Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

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Uwe
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#11 Beitrag von Uwe »

Fiete hat geschrieben: Freitag 14. Oktober 2022, 13:35 ...Fügen Welle Nabe...
(Offenheit für Neues ↓)
Ach so, Spezialklebstoff. Ja, das klingt gar nicht so schlecht. Hast Du das in diesem (oder ähnlichem) Bereich schon gemacht, und Erfahrungswerte?
Oder dann trotzdem von oben bohren, um dadurch den Kleber an die Lagerbuchse zu gleiten/fließen zu lassen lassen? Ergäbe das Sinn?
Da kann dann nichts wegfließen/zerfließen, wo es nicht hin soll, ja? In welcher Zeit ist der Kleber Handfest, und wann belastbar?
VG Uwe

Fiete
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#12 Beitrag von Fiete »

Ich kenne den Kleber aus dem industrie Bereich.
Der ist fester wie Schraubensicherung.
Vielleicht langt ja schon Schraubensicherunf
halbfest dann bekommt man das zur Not noch einmal ab.
Ich würde alles gut entfetten und dann 3 Tröpfchen
aufbringen. Am besten noch einmal die Produkt
Datenblätter lesen.
Grüße Fiete

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dieter kohl
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#13 Beitrag von dieter kohl »

Fiete hat geschrieben: Freitag 14. Oktober 2022, 13:35 Von Loctite gibt es Fügen Welle Nabe,wenn man da nicht wieder
dran muss ist es super,weil extrem fest. Man kann die Buchse noch ausrichten und es gibt keine abgebrochen
Bohrer oder beim bohren verrutschten Bauteile.
serv

ich hab Loctite gerne
aber
hier ist es nicht geeignet, weil es sich um Sinterlager handelt und die sind schmiermittelgetränkt
gruß dieter
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dieter kohl
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#14 Beitrag von dieter kohl »

Uwe hat geschrieben: Freitag 14. Oktober 2022, 14:14
dieter kohl hat geschrieben: Freitag 14. Oktober 2022, 13:13 serv
ich hab mir vor langer Zeit ein Päckchen Alunieten gekauft die sind insgesamt mit dem Köpfchen 7 mm lang
Also Hohlniete-Oberteil (nicht Blindniete, oder) und dann plattschlagen? Der Lagerbuchse macht das dann nichts, richtig? Und die Niete und das Bohrloch haben dann wie viel mm?
Foto ist immer gut ; ) (auch von der Selbstfertigstellung)
VG Uwe
serv

nein, keine Hohlnieten, normale Nieten
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uu4y
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#15 Beitrag von uu4y »

trotz alledem -und weil alles schon zerlegt und darum so wunderbar zugänglich ist- würde ich einen M4-Gewindestift mit Spitze bevorzugen;
der Vorteil ist, dass sich damit die Lagerbuchse absolut fest und dabei gleichzeitig 100%ig spielfrei justieren lässt...
die Bohrung muss so oder so gesetzt werden; danach noch kurz mit dem M4 Vorschneider und dann dem Nachschneider und etwas Schneidöl oder Ballistol
das Gewinde rein und gut isses;
auch besteht bei dieser Technik nicht die Gefahr, dass die Lagerbuchse beschädigt wird oder gar reisst;
aber wie schon der alte Fritz sagte = ein jeder soll nach seiner Facon selig werden können; mx

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dieter kohl
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#16 Beitrag von dieter kohl »

serv

ich halte M 4 in dieser Situation für zu groß
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Uwe
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#17 Beitrag von Uwe »

Vom Gehäuse das Maß ist schon grad mal so bei 4mm:
01_IMG_20221015_134929.jpg
-
Kann ich auch seitlich schräg bohren?:
02_IMG_20221015_135055.jpg
Denn nur so komme ich ohne Ausbau an das Greiferlager/Getriebegehäuse ran.
Und falls schräg bohren von der linken Seite der Maschine nicht vernünftig ist, dann also Ausbau der Gehäuseeinheit?
VG Uwe
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ravemachine
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#18 Beitrag von ravemachine »

Die Teileliste macht den Greiferaufbau etwas klarer:
0_Pfaff_1221-1222_t-29_Greifer.jpg
Pfaff_1221-1222_t-29.jpg
Pfaff_1221-1222_t-30.jpg
Pfaff_1222_Greifereinstellung_web.pdf
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Viele Grüße
Paul

Uwe
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#19 Beitrag von Uwe »

Um senkrecht-mittig die Bohrung für das Verstiften des hinteren Lagers anzusetzten, bliebe laut Zeichnung also nur der Ausbau der Welle.

Zunächst habe ich das Greiferlager samt Hülse (zwischen dem Getrieberad vorn durch das vordere Lager mit Holzstäbchen) herausgelöst.
Was auffällt, dass die Maschine wohl 20 Jahr lang rumstand, aber an Stellen damals geölt wurde, wo sich für gewöhnlich nur ein Handwerker rantraut, und sich auch mit solchen Stellen auskennt. Dennoch ist zur damaligen Zeit Öl verwendet worden, was sich mit der Zeit verharzt.

24 Stunden das Lager samt Hülse in Multifunktionsöl (Verdünner hat' ich nicht zur Hand) baden lassen: Hat sich nichts gelöst.
Dann 2 Stunden das Ölbad samt Lager/Hülse erhitzt (E-Herd Stufe 1-2: Fön wär ja auch eine Option): Hat sich nichts gelöst.
Dann mit einem Armbanduhrbodenöffner versucht, mechanisch mit Nachdruck weiterzukommen: Ging
04_IMG_20221015_155653_resized_20221015_044205731.jpg
Sah dann so aus:
02_IMG_20221015_160026_resized_20221015_044205363.jpg
Dann 2 Stunden in Cola (ist wie Natron auch ein Reiniger) einweichen lassen:
01_IMG_20221015_164113_resized_20221015_044205168.jpg
Und gewienert:
IMG_20221016_095634_resized_20221016_095707415 (1) Kopie.jpg
Hab dann mit einer Rundholzstange (herausnehmbare Querstrebe vom Kinderbett) Hülse/Lager ins Greifergehäuse gesetzt. Aber so, dass es sehr fest sitzt, und etwas tiefer, aber so, dass alles frei läuft (zum Getriebezahnrad), und der Umlaufgreifer hatte null Spiel (naja, vllt. 0,1mm), und lief auch frei und rund.
IMG_20221016_150444_resized_20221016_030517300 Kopie.jpg

Bei meiner anderen Maschine im Vergleich (hat auch ein unverstiftetes Greifergehäuse, ist aber alles i.O.) ist der Originalzustand zu sehen, wo das Lager/Hülsenteil so in der Position aussieht:
IMG_20221016_150714_resized_20221016_030730956 Kopie.jpg
So werde ich erst mal die Sache belassen, und erst dann weiter reagieren, bis sich Weiteres und Anderes ergibt, um der Verstiftung nachzukommen.

Wie gesehen, muss geschaut werden, wie oft die Maschine im Einsatz ist. Ist die Maschine ständig in Bewegung, so kann das hintere Greiferlager sicherlich fest verstiftet werden, sei's durch nieten oder kleben. Denn, die Hülse wird sich nicht mit dem Lager "verschmelzen".
Ansonsten ist die Madenschraubenverstiftung eine Option, um besser so einen wiederauftauchenden Eventualfall eines Wandergreiferlagers besser begegnen zu können, wenn der Maschineneinsatz doch eher temporär gering ausfällt. Denn der Punkt könnte eine nicht freilaufende Hülse sein, die dann nur zusammen mit dem Lager aus dem Greifergehäuse geholt werden kann. Und das Lager wird bei geringer Anwendung sicher nicht so schnell wandern und kann dann aber neu justiert festgesellt werden.

Wobei, wie an anderer Stelle erwähnt, ist W40 (Nigrin hat auch so etwas, u.a. mehr) kein Öl, was verharzt. Aber es geht darum, wie es in 20 und mehr Jahren aussieht. Denn, wie eingangs erwähnt, werden damals die Fachkundigen auch niemals zum Verharzen neigendes Öl eingesetzt haben. Aber irgendwie sind solche Fälle, wie bei mir hier, keine Einzellfälle: und ich sehe komplett in der ganzen Maschine Ansätze von Verharzung.

Oder kommt es durch Verbindung/Vermischung in der Raumluft mit Tabackqualm/Heizungsluft(Kohle/offene Feuerstelle/Kamin)/Kerzenqalm, dass Öl zum verharzen angeregt wurde? Wobei ich nicht sagen kann, wie die Standbedingungen meiner Maschine der letzte Jahrzente waren, und ob eins von den Sachen überhaupt zuträfe.
VG Uwe
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Uwe
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Re: Pfaff 1222 Greiferlagerbuchse verstiften

#20 Beitrag von Uwe »

Uwe hat geschrieben: Montag 17. Oktober 2022, 09:57 Um senkrecht-mittig die Bohrung für das Verstiften des hinteren Lagers anzusetzten, bliebe laut Zeichnung also nur der Ausbau der Welle.
Ist doch einfacher als gedacht. Achswelle muss nicht ausgebaut werden. Einfach die Verschraubung von unten lösen, dann das Greifergehäuse drehen und wieder feststellen, um freien Weg zum Bohren zu haben.
IMG_20221018_175037_resized_20221019_070536675 (1) Kopie.jpg
VG Uwe
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