Hallo zusammen,
ich bin technisch interessiert und versiert und baue und repariere ziemlich viele unterschiedliche Dinge. Ich versuche auch, mich nachhaltig zu verhalten und meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, wo aus meiner Sicht die lange Nutzugn von Dingen wichtig ist. Seit Jugendtagen hat es mich gereizt, das Nähen mit der Maschine zu lernen, mit einer gefundenen und reparierten Pfaff Dualmatic 955 war der Zündfunke endlich da. Inzwischen habe ich einige kleine Sachen damit hergestellt oder repariert, Kleinkram, Innentaschen Fahrradtaschen repariert, Filter aus Siebdruckgaze genäht, Loch in langer Unterhose geflickt.
Aus Sicht des Könners sicherlich stark optimierungsfähig, aber für mich bereits eine willkommene Erweiterung meiner Möglichkeiten.
Allererste Näharbeiten, TröpfchenÖl legt los!
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Allererste Näharbeiten, TröpfchenÖl legt los!
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Re: Allererste Näharbeiten, TröpfchenÖl legt los!
....eine gute Einstellung...die aber in der Marktwirtschaft nicht gewollt ist (Was lange hält, bringt uns kein Geld...)TröpfchenÖl hat geschrieben: ↑Sonntag 4. Februar 2024, 20:41 und repariere ziemlich viele unterschiedliche Dinge. Ich versuche auch, mich nachhaltig zu verhalten und meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, wo aus meiner Sicht die lange Nutzugn von Dingen wichtig ist.
Ich find es trotzdem gut und mache das genau so, kostet aber viel Mühe, führt nur gelegentlich zum Erfolg und ich begegne vielen ganz Schlauen die denken: ich werd doch meine Lebenszeit nicht mit einer alten Nähmaschine verbringen...
Trotzdem: man muss tun was man gerade für das Richtige hält.
Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Allererste Näharbeiten, TröpfchenÖl legt los!
Ich bin ja nur im privaten Rahmen aktiv, da aber recht produktiv so dass die eingesparten Kosten pro Jahr schon Format haben. Bei einer langen Unterhose aus Baumwolle mit Loch ist es dann eher Sturheit oder Überzeugung, da Zeit reinzustecken - auf den ersten Blick. Denn die gewonnene Übung nutze ich dann sicherlich noch bei einem wirtschaftlich lohnenderen Projekt. Ein Faktor ist für mich auch der Zeitbedarf für einen Neukauf, das passiert ja auch nicht im Handumdrehen. Und für das Sieb wüsste ich gar keine Bezugsquelle.
Die Kostensituation ist bei uns heute ja so ausgerichtet, dass gewerblicher Reparaturen eher unattraktiv sind, Neukauf dagegen bevorzugt wird. Es wäre innerhalb des marktwirtschaftlichen Denkens problemlos möglich, das genau anders rum zu arrangieren. Ressourcenschonung durch steuerliche Entlastung fördern, Ressourcenverbrauch und Umweltschäden durch "Entsorgung" belasten. Da käme man aus meiner Sicht bereits mit kleinen Änderungen zu einer zukunftstauglicheren Ausrichtung.
Von daher schätze ich auch hilfsbereite Internetforen sehr - man muss nicht alles selber wissen und bekommt seinen Kram trotzdem wieder flott, Geben und Nehmen, miteinander gut gelaunt vorwärts. Für mich einer der Punkte wo "Früher" eben nicht alles besser war.
Die Kostensituation ist bei uns heute ja so ausgerichtet, dass gewerblicher Reparaturen eher unattraktiv sind, Neukauf dagegen bevorzugt wird. Es wäre innerhalb des marktwirtschaftlichen Denkens problemlos möglich, das genau anders rum zu arrangieren. Ressourcenschonung durch steuerliche Entlastung fördern, Ressourcenverbrauch und Umweltschäden durch "Entsorgung" belasten. Da käme man aus meiner Sicht bereits mit kleinen Änderungen zu einer zukunftstauglicheren Ausrichtung.
Von daher schätze ich auch hilfsbereite Internetforen sehr - man muss nicht alles selber wissen und bekommt seinen Kram trotzdem wieder flott, Geben und Nehmen, miteinander gut gelaunt vorwärts. Für mich einer der Punkte wo "Früher" eben nicht alles besser war.
Re: Allererste Näharbeiten, TröpfchenÖl legt los!
Das ist ja zum Glück nicht das Kriterium und man sollte nie vergessen, daß man selbst mal angefangen hat.TröpfchenÖl hat geschrieben: ↑Sonntag 4. Februar 2024, 20:41 Aus Sicht des Könners sicherlich stark optimierungsfähig, aber für mich bereits eine willkommene Erweiterung meiner Möglichkeiten.
Meine ersten Machwerke möchte ich lieber nicht sehen und ich erinnere mich noch zu gut an das Gequäle in der Lehre, wo ich manchmal auch dachte "das schaffst du nie".
Wenn ichs nun doch hinbekomme, dann freue ich mich und denke immer wieder an den langen steinigen Weg dahin.
Es hilft nur ganz viel Üben und nicht aufzugeben.
Es gibt unendlich viele Tricks und Kniffe. Viele findet man selbst heraus oder muß sie sich irgendwo abgucken. Die Maschinen machen das wenigste von alleine.
Wenn man z.B. bemerkt, daß die Naht sich kräuselt und man die Fadenspannungen nicht weiter lockern möchte, kann man das Nähgut während des Nähens unter Spannung halten und so den Effekt verringern.
Ich nähe fast nur so, daß ich eine Hand vor und die andere hinter der Nadel habe. Die Frage ist höchstens, wie weit die auseinander sind und wie viel Zug ich ausübe.
Gruß, Lukas
PS: Oft nehme ich auch noch den linken Unterarm dazu, um das Nähgut seitlich zu kontrollieren.
Geist ist geil!