Nähmaschinentechnik-Forum

Evtl. um Nähte vor dem Absteppen flachzudrücken?
(Manche Leute tun das bei manchen Nähten, z,B. beim Jeans-Nähen).

Wenn ich das Teil in einer Schublade gefunden hätte und mir überlegen müsste, was ich damit tun könnte, käme ich auf die Idee, es zum (Aus-) Stopfen nehmen zu können.
Also wenn man bei einem prall gefüllten Teil aus eher dickem Stoff die Wendeöffnung von Hand schließt, könnte man vielleicht damit die Füllung in Schach halten.
oder man könnte mit dem ovalen Flügel an unzugänglichen Stellen (Kanten) unter einer Naht durchfahren, um sie flach zu halten.

Oder man könnte einen (mit dem Knopflochmesser) gestanzten Schlitz definiert weiten.

Aber: Alles reine Phantasie.

Vielleicht ist dieses Teil ja auch zum Weiten von Knopflöchern gedacht?
Edit: @Hummelbrummel
...hast du ja grad` geschrieben

an den Schleifspuren unten erkennt man dass es eher gezogen wurde, vermutlich fehlt dazu noch eine weiteres Werkzeug.

Ich würde sagen, dass Teil hat nichts mit dem Nähen zu tun. Es ist ein Werkzeug, dass nicht in die Küche gehört, darum wurde es von einer Hausfrau zu den "anderen" Werkzeugen (nicht zur Küche gehörend) gelegt.
Man findet da so einiges in den Nähmaschinenschränken .

inch hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. Dezember 2021, 10:37 Vielleicht ist dieses Teil ja auch zum Weiten von Knopflöchern gedacht?

Weil es nicht verstellbar ist, hätte es nur zum Weiten von einheitlichen Knopfgrößen dienen können. Da fiel mit z.B. Bettwäsche ein. Oder Arbeitskleidung einer sehr großen Firma mit eigener Wäscherei und Instandsetzung. (Püngel?) das Wort Püngel kennen die Bewohner der ehemaligen Bergbaugebiete.

dann scheint mit das Ganze an dem Punkt drehbar zu sein (weißer Pfeil) , so dass man den Griff und das rätselhafte Metallarrangement leicht in jedem beliebigen Winkel zueinander bringen kann / konnte. ich denke, der Besatz mit dem Feilenstück ist der Hinweis auf die Nutzung... Schmale Schlitze konnten damit entgratet oder aufgeweitet werden. Ich dachte an Vorreiber für Fenster, Fensterläden oder Innentüren oder Fitschen.

Gute Idee, als Entgrater für Bleche würde es funktionieren.

Zur Not kann man sich damit am Mors kratzen

js_hsm hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. Dezember 2021, 11:34 Gute Idee, als Entgrater für Bleche würde es funktionieren.

Wow- was da für interessante Ideen zusammenkommen.

Also das mit den doppelten Wäscheknöpfen habe ich noch nie gesehen, kann ich mir nicht vorstellen, wie das gehen könnte.
Drehen kann man diese Flügel nicht. Aber die geriffelte Mitte könnte eine Feile sein, das würde ja auch mit den Nutzungspuren an den Flügelinnenseiten passen.
Ob das Werkzeug mit Nähen zu tun hat, weiß ich natürlich nicht. Ich kann sagen, dass bei dieser Pfaff 130 in der Schublade zusätzlich zu diesem Werkzeug noch dieses zweite lag, von dem ich glaube, dass es dazu diente, Knopflöcher zu öffnen. Außerdem war in der Schublade ein Heiligenbildchen mit spanischer oder portugiesischer Beschriftung (nein, kein Foto-hab ich weggeschmissen). Der Rest in der Schublade war Zubehör und Ersatzteile zur Maschine.

Bei der Idee mit der Feile dachte ich an eine Art Anspitzer, hab ich gerade mit einem Bleistift getestet- geht. Ist aber suboptimal und die Flügel sind dann auch unlogisch. Das ist es wohl nicht.

Okay - Werkzeug um irgendwas, irgendwie zu feilen. Wieso sollte die "Hausfrau" dieses eine Werkzeug in die Nähschublade tun, und wieso hat dann der "Hausmann" keine weiteren Werkzeuge, wo er dieses Teil hinzugesellt.
Ich hab nochmal anregende Bilder zum weiter rätseln.

Ja, das zweite ist ein ideal Standard Knopfloch Messer

Bei Anker sieht das so aus:
drei unterschiedlich breite Messer
drehbar gelagert und mit Handschurtz

... das hat man mit der Schnitzelkeule durchs Gewebe gedroschen.

entschuldigt das schlechte Photo, das Messer lag zufällig im Bild.
ich sollte da mal das Nikon Objektiv draufhalten.