GerdK hat geschrieben: ↑Donnerstag 29. Oktober 2020, 19:55
So, das Ersatzteil (Zahnrad) ist gekommen und eingebaut, die Maschine läuft wieder.
Falls das mal jemand machen muss, hier ist eine kurze Beschreibung der Arbeitsschritte.
Besonderheit: Ich wollte den Greifer sowieso ausbauen zur Kontrolle, daher hatte ich mehr "Freiheitsgrade" (nötig ist das aber zum Wechseln des Transporteurzahnrades nicht). Gelohnt hat es sich aber, da waren doch eine Menge Fäden an der Greiferbasis, die ich rausgeholt habe:
100_8683.JPG
Arbeitsschritte:
- Feder und Stift des Schaltschiebers ausbauen, die andere Schraube danach auch lösen und Schaltschieber entnehmen:
Schaltschieber 1.JPG
Schaltschieber 2.JPG
- 3 Sprengringe und einen Metallring entfernen/lösen:
Sprengringe.JPG
- Eine Stiftschraube ausdrehen aus der Welle (die Schraube ist versteckt unter der Plastikhülse):
Stiftschraube.JPG
- ...und eine zweite Schraube + kleines Blech auf der anderen Seite der Welle:
Schraube und Blech.JPG
(man sollte nicht vergessen, diese beiden Schräubchen bei der Montage wieder einzusetzen..
)
Und natürlich die beiden Schrauben des defekten Zahnrads lösen.
Danach kann man die ganze Welle nach rechts herausschieben (oder nach links, wenn - wie bei mir - der Greifer raus ist)
Altes Zahnrad rausnehmen, neues rein. Aber noch nicht festschrauben, vorher muss noch das Transporteurtiming eingestellt bzw. kontrolliert werden. Alle Sprengringe + Metallringschraube wieder montieren/festziehen (Metallring vorher nach rechts schieben, also "dicht stellen").
Transporteurtiming einstellen: längsten Geradstich einstellen, Nadel auf oberen Totpunkt stellen, die Transporteurwelle so lange verdrehen, bis der Transporteur in seiner höchsten Position und (in Längsrichtung) in der Mitte der Stichschlitze steht.
Dann die Schrauben des neuen Zahnrads gut festziehen.
Das sollte es gewesen sein.
Die Nutzstiche funktionieren alle, aber die Zierstiche zicken. Ich war an der Automatic aber nicht dran und habe eigentlich wenig Lust, mich mit ihr zu beschäftigen, weil das eine ziemlich frustrierende Arbeit ist. Aber trotzdem schaue ich morgen mal, ob da was zu machen ist.
Viele Grüße, Gerd