Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo,

Nach ganz langer Zeit mal eine Frage:

Bei der Maschine meiner Tante hat sich die Wurmschraube die das Antriebsrad auf der Königswelle versucht hat festzuhalten verabschiedet. Jetzt meine Fage, lässt sich die Königswelle sowie das Riemenrad bohren oder sind diese zu hart.

Gruß
Wolfgang

Um welche Maschine geht es

Gruß, Achim

Hallo Achim,

Leider kann ich da so auf die Schnelle auch nicht so schnell antworten da sich die Maschine in Belgien befindet. Meine Tante (92) ist da telef. auch nicht mehr so flexibel um schnell zu reagieren. Es wird eine Maschine aus den 70er 80er Jahren sein, holländisches oder belgisches Fabrikat namens irgendetwas mit mans oder manns am Ende. Der Antrieb läuft über einen Zahnriemen. Aber wie gefragt wollte ich nur Wissen ob man die Welle und Antriebsrad bohren kann oder Gewinde vergrössern.
Ich werd noch mal versuchen mehr rauszukriegen.

Gruss Wolfgang

-lich im Forum

wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir

für Fragen zu deinen Maschinen bitte immer am besten gleich mit Fotos

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verlinktes verschwindet meistens nach kurzer Zeit und macht damit das Thema unbrauchbar
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ohne zumindestens die geringste Ahnung zu haben, um was für eine Maschine es sich handelt,
bitte, bitte Fotos
ist es nicht möglich da eine Meinung zu äußern

Hallo,
bist du dir sicher, dass du die Königswelle meinst?

Diese findet sich in Haushaltsnähmaschinen ziemlich selten und ich weiß gar nicht, ob so was in den 70/80er Jahren überhaupt noch gebaut wurde.

Meinst du vielleicht die Armwelle?

Gruß
Detlef

wolly hat geschrieben: ↑Montag 14. November 2022, 15:21 Der Antrieb läuft über einen Zahnriemen.

könnte eine Singer sein mit Vertikalwelle..??

,

ich denke es hat sich erledigt. Nach einem Anruf muß ich wohl feststellen dass meine Tante nicht mehr nähen wird, damit hat sich eine Reparatur erledigt.

Aber eine Frage bleibt bestehen: Lässt sich eine Welle einer Nähmaschine bohren oder ist sie schlicht zu hart. Ist sie Durchgehärtet oder Oberflächengeh. oder vielleicht gar nicht. Danke für Eure Zeit.

Gruss Wolfgang

Bohren geht immer - wenn gar nichts mehr geht (wegen der Härte) dann kann man "Senk Erodieren" - das Metall verdampft dann im Lichtbogen.

nur braucht man dazu die Apparatur - die gibt es nicht im Baumarkt
Was man im Fall des Bastlers und Heimwerkers mit "Bordmitteln" hinbekommt ... kannst Du selbst einen Metallbohrer richtig gut anschleifen?

wolly hat geschrieben: ↑Samstag 19. November 2022, 18:45 Aber eine Frage bleibt bestehen: Lässt sich eine Welle einer Nähmaschine bohren oder ist sie schlicht zu hart. Ist sie Durchgehärtet oder Oberflächengeh. oder vielleicht gar nicht. Danke für Eure Zeit.

Da das Abbohren der Wellen eher selten nötig war würde ich mir keine allgemeingültige Antwort zutrauen...
Bei der Adler 5 musste ich die Transporteurwelle an zwei Stellen zum verstiften anbohren da sich die vor 100 Jahren (ca.) aufgepressten Teile gelöst hatten.
Das ging problemlos.

Wenn überhaupt gehärtet dann wohl nur oberflächengehärtet. Da kann man ggf. mit dem "Dremel" und einem (Diamant-)Schleiflkopf vorarbeiten bis die Funken nicht mehr rot/orange sondern eher gelb sind (meine Erfahrung) und dann bohren.

Gruß, Achim

wolly hat geschrieben: ↑Samstag 19. November 2022, 18:45 ,

ich denke es hat sich erledigt. Nach einem Anruf muß ich wohl feststellen dass meine Tante nicht mehr nähen wird, damit hat sich eine Reparatur erledigt.

Aber eine Frage bleibt bestehen: Lässt sich eine Welle einer Nähmaschine bohren oder ist sie schlicht zu hart. Ist sie Durchgehärtet oder Oberflächengeh. oder vielleicht gar nicht. Danke für Eure Zeit.

Gruss Wolfgang

Zunächst muss man sich fragn, wann etwas gehärtet wird. Das sind Werkzeuge wie Bohrer, die andere Metalle bearbeiten sollen. Dann sind es Flächen von Teilen, die einer hohen Belastung unterliegen durch Reibung und Druck, z.B. Zahnradflanken.

Das Härten erfordert Aufwand und ist nicht einfach. Es kann im Fehlerfall auch zu Verzug führen, der dann gerichtet werden müsste. Deshalb lässt man das tunlichst, wenn nicht unbedingt erfroderlich.

Eine Königswelle in der Nähmaschine dient nur zur Übertragung eines Moments. Sie erfährt auch keine radialen Stoßbelastungen. Also große Käfte treten als Druck auch nicht auf. Sie läuft in Gleitlagern, die recht gut geschmiert sind. Trockenlauf kommt üblicherweise nicht vor.
Daraus würde ich schließen, dass sie nicht gehärtet sein sollte. Hat keinen Sinn aus meiner Sicht.

Nur bin ich kein Nähmaschinenfachmann. Also, was sag' ich da?