Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Es ist Immer wieder das gleiche Spiel - alles fest!
mal wieder eine Pfaff mit Ölpest Das letzte Bild ist der Lagerpunkt vom Kniehebel (an der Rückseite vom ZZ Steller Welle)
Gewicht 23,8 kg Grundplatte 475 x 178 mm
Durchlass ( bei Nadel im Nullpunkt) 270 mm auf Grundplatte ca 295 mm diagonal (nach Norm gemessen) ! Durchlasshöhe 121 mm
Links von der Nadel 66 mm bis Schiebedeckel nur Interesse halber - die Singer 20U bei nahezu gleicher Gamera Position in den Pfaff Tisch (bitte nicht steinigen - ich tue das nie wieder )
Gewicht 20,5 kg Grundplatte 400 x 178 mm
Durchlass ( bei Nadel im Nullpunkt) 212 mm auf Grundplatte ca 250 mm diagonal (nach Norm gemessen) ! Durchlasshöhe 132 mm
Links von der Nadel 65 mm bis Schiebedeckel Pfaff (noch) fest - Singer näht immer
max ZZ Pfaff 4½ mm - Singer 9 mm
(beide haben eine Königswelle zur Synchronisation von Nadelwelle und Greiferantriebswelle)
mal wieder eine Pfaff mit Ölpest Das letzte Bild ist der Lagerpunkt vom Kniehebel (an der Rückseite vom ZZ Steller Welle)
Gewicht 23,8 kg Grundplatte 475 x 178 mm
Durchlass ( bei Nadel im Nullpunkt) 270 mm auf Grundplatte ca 295 mm diagonal (nach Norm gemessen) ! Durchlasshöhe 121 mm
Links von der Nadel 66 mm bis Schiebedeckel nur Interesse halber - die Singer 20U bei nahezu gleicher Gamera Position in den Pfaff Tisch (bitte nicht steinigen - ich tue das nie wieder )
Gewicht 20,5 kg Grundplatte 400 x 178 mm
Durchlass ( bei Nadel im Nullpunkt) 212 mm auf Grundplatte ca 250 mm diagonal (nach Norm gemessen) ! Durchlasshöhe 132 mm
Links von der Nadel 65 mm bis Schiebedeckel Pfaff (noch) fest - Singer näht immer
max ZZ Pfaff 4½ mm - Singer 9 mm
(beide haben eine Königswelle zur Synchronisation von Nadelwelle und Greiferantriebswelle)
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- dieter kohl
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Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
nach was schmeckt die Maschine :
Livio
Sonnenblumenöl
...
?
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
- Michele005
- Edelschrauber
- Beiträge: 950
- Registriert: Samstag 11. Mai 2019, 20:28
- Wohnort: 80638 München
Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
...also mir gefallen die Federn als Deko sehr gut!
Viele Grüße Michael
Adler Anker Bernina Borletti Brother Dürkopp Elna Gritzner Ideal Janome Meister Messerschmitt Necchi Neckermann-Brillant Phoenix Pfaff Riccar Singer
Adler Anker Bernina Borletti Brother Dürkopp Elna Gritzner Ideal Janome Meister Messerschmitt Necchi Neckermann-Brillant Phoenix Pfaff Riccar Singer
Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Im Moment nach Sodadieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 14. Januar 2022, 12:27
nach was schmeckt die Maschine :
Livio
Sonnenblumenöl
...
?
Mir auch. Sie sind vom Gelbbrustara und wirklich bemerkenswert.Michele005 hat geschrieben: ↑Freitag 14. Januar 2022, 14:51 ...also mir gefallen die Federn als Deko sehr gut!
Sie erscheinen von oben (außen) blau, von innen gelb. Da die Federn wie ein Farbfilter wirken haben sie eigentlich keine Farbe bzw erscheinen sie hellgrau wenn man sie gegen das (Sonnen~) Licht hält
Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
im parallel thread von Andy12 (=> https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 29&t=10227) zeigt(e) sich die gleiche Problematik an der älteren Version der 138-6-U mit schwarzem Lack.
Ich kopiere einiges (von meinen inhalten hier her zurück, denn bei der Hammerschlag Version der 138 sieht man den braunen Schmodder besser.
Das Problem bei den Pfaff Modellen (38, 130, 138, 230, 332, 338) und so weiter ist diese Zick Zack Welle mit dem Drehknopf für die ZZ Weite dran.
Wie auf dem ersten Bild vom ersten Beitrag zu sehen. Das ist der ZZ Steller einer Pfaff 138-6-U
So sieht er bei der Pfaff 230 aus (ob mit oder ohne Automatic spielt dabei zunächst keine Rolle) Die Perspektive ist anders. soll ich einen ZZ Knopf der 230 suchen, der in gleicher Perspektive aufgenommen ist wie der ZZ Knopf der 138? (Antwort ggf per PN => nicht im hier )
der Grund, warum ich die Pfaff 230 Bilder verwende ist, weil die Pfaff 230 den gleichen ZZ Mechanismus hat wie die 138 - aber - man kann bei der Pfaff 230 so schön den Deckel aufmachen und von oben rein gucken. Dass kann man bei der Pfaff 138 nicht - da gibt es an dieser Stelle leider keinen Deckel - erst die Pfaff 238 war von oben besser zugänglich.
Hier das Bild der Pfaff 230 von oben - man sieht beide ZZ Wellen. Das Problemkind ist meistens die untere ZZ Welle und genau da unten in dieses kleine Loch auf der Welle - da muss die Spritze mit dem Petroleum den ersten Tropfen hinbringen der über Nacht einwirken sollte.
Die Welle ist aus Stahl - das Teil mit dem Ölloch (wo das Petroleum das zu Zement gewordenen Fett aufweichen muss) ist aus Zinkdruckguss?
kleine Anekdote: Ich habe einmal eine Pfaff 230 zerlegt, bei der dieses kleine Loch im Gussteil nicht offen war. Da konnte man nicht also weder mit öl noch mit Petroleum rankommen. Mission Impossible sozusagen
So nun zurück zu der Pfaff 138 mit der fest zementierten unteren ZZ Welle:
Man kann also (wenn man denn ZZ Knopf abbauen würde) die untere Welle etwas besser sehen und auch diesen kleinen roten Punkt der das (hoffentlich offene) Ölloch markiert.
Hier ein Bild der Pfaff 138 aus diesem Thread: interessanterweise ist dieses Ölloch im Pfaff Schaubild (Schulungsbild) gar nicht aufgeführt.
ich hab das Bild bearbeitet, die Öltropfen rot gemacht und den Schriftzug mit der 138 verschoben. Das Original sieht anders aus - nämlich so: man findet diese wichtigen und anschaulichen Bilder hochauflösend im Nähmaschinenverzeichnis. Danke dafür
Ich kopiere einiges (von meinen inhalten hier her zurück, denn bei der Hammerschlag Version der 138 sieht man den braunen Schmodder besser.
Das Problem bei den Pfaff Modellen (38, 130, 138, 230, 332, 338) und so weiter ist diese Zick Zack Welle mit dem Drehknopf für die ZZ Weite dran.
Wie auf dem ersten Bild vom ersten Beitrag zu sehen. Das ist der ZZ Steller einer Pfaff 138-6-U
So sieht er bei der Pfaff 230 aus (ob mit oder ohne Automatic spielt dabei zunächst keine Rolle) Die Perspektive ist anders. soll ich einen ZZ Knopf der 230 suchen, der in gleicher Perspektive aufgenommen ist wie der ZZ Knopf der 138? (Antwort ggf per PN => nicht im hier )
der Grund, warum ich die Pfaff 230 Bilder verwende ist, weil die Pfaff 230 den gleichen ZZ Mechanismus hat wie die 138 - aber - man kann bei der Pfaff 230 so schön den Deckel aufmachen und von oben rein gucken. Dass kann man bei der Pfaff 138 nicht - da gibt es an dieser Stelle leider keinen Deckel - erst die Pfaff 238 war von oben besser zugänglich.
Hier das Bild der Pfaff 230 von oben - man sieht beide ZZ Wellen. Das Problemkind ist meistens die untere ZZ Welle und genau da unten in dieses kleine Loch auf der Welle - da muss die Spritze mit dem Petroleum den ersten Tropfen hinbringen der über Nacht einwirken sollte.
Die Welle ist aus Stahl - das Teil mit dem Ölloch (wo das Petroleum das zu Zement gewordenen Fett aufweichen muss) ist aus Zinkdruckguss?
kleine Anekdote: Ich habe einmal eine Pfaff 230 zerlegt, bei der dieses kleine Loch im Gussteil nicht offen war. Da konnte man nicht also weder mit öl noch mit Petroleum rankommen. Mission Impossible sozusagen
So nun zurück zu der Pfaff 138 mit der fest zementierten unteren ZZ Welle:
Man kann also (wenn man denn ZZ Knopf abbauen würde) die untere Welle etwas besser sehen und auch diesen kleinen roten Punkt der das (hoffentlich offene) Ölloch markiert.
Hier ein Bild der Pfaff 138 aus diesem Thread: interessanterweise ist dieses Ölloch im Pfaff Schaubild (Schulungsbild) gar nicht aufgeführt.
ich hab das Bild bearbeitet, die Öltropfen rot gemacht und den Schriftzug mit der 138 verschoben. Das Original sieht anders aus - nämlich so: man findet diese wichtigen und anschaulichen Bilder hochauflösend im Nähmaschinenverzeichnis. Danke dafür
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Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
- wichtige Info & bitte weiterverbreiten -
wie Du sehen kannst ist genau der Regler für die ZZ Weite ( 4,5mm bis 0mm / kein ZZ)
braun eingeschmatzt. Das sieht richtig lecker aus. Wer so eine Pfaff mal komplett zerlegt, der hat dann gesehen und erkannt, dass es komplett sinnfrei ist die Mechanik an dieser Stelle zu ölen.
Aber die Erklärung ist einfach => geölt wird, wo es schwergängig ist
da dieser Knopf schwer zu drehen ist, kommt genau da Öl hin.
Das kann nicht funktionieren, denn die schwergängige Welle ist von außen gar nicht erreichbar!
Also kommt da noch mehr Öl hin. (Möglicherweise sogar minderwertiges Öl oder gar Pflanzenöl )
Da der Knopf immer noch zu schwergängig ist, macht dem Näher das Nähen mit dieser Maschine keinen Spaß.
Also wird sie wieder in die Ecke gestellt und ein paar Jahre vergehen. Das Öl ist in der Zeit weiter verharzt und die verklebte Mechanik noch schwergängiger geworden.
Dann kommt nach einigen Jahren der nächste Held vorbei und markiert den ZZ Steller erneut mit dem Öl der Unwissenheit an genau den immer brauner werdenden Stellen.
Das geht ein paar Jahre so und wenn die Maschine dass überlebt hat, dann kommt irgendwann einer "von uns" ...
Ein Teil vom Problem ist aber nicht nur der DAU (dümmste anzutreffende Anwender (User)
sondern auch die Herstellung und Montage im Werk der Firma Pfaff.
Die Maschine wurde sehr genau gefertigt. die Toleranzen der wichtigen mechanischen Teile liegen im Bereich von wenigen tausendstel mm. Darum waren die Maschinen so hochwertig und langlebig und nur wenige kamen an die feinmechanische Qualität dieser Maschinen heran. Datum gibt es auch noch so viele Pfaff Maschinen aus gewerblichem Einsatz.
Die zweite Sache passierte wohl bei der Montage im Werk. Genaues weiß unser Mechanikermeister Dieter Kohl, der zu der Zeit im Pfaff Werk an der Werkbank saß. Diese ZZ Welle wurde leicht eingefettet, weil die Welle nur per Hand ab und zu verstellt werden muss. Die Welle darf nämlich auch nicht zu leichtgängig sein! siehe ab etwa Beitrag #34 ff
Also Fett...
Dieses Fett ist 60-80 Jahre später ausgetrocknet und wirkt jetzt wie Zement!
Darum darf man am Kopfstück der geschlitzten ZZ Welle die nur aussieht wie eine Schraube nicht "schrauben" - der Schlitz ist deshalb in der Welle, weil man diese ZZ Welle zum Gleitstein beim Justieren der ZZ Mechanik eventuell - minutenweise - also gaaaanz wenig - verdrehen muss.
und hier ist die geheimnisvolle Ölstelle von vorn zu sehen. Da wo der Pfeil hin zeigt - dort sollte der magische Tropfen rein und dann über Nacht einwirken.
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Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
und am Ende wird alles gut ...
vorher:
nachher:
Den ZZ Steller und den Knopfloch Raster/weiten Begrenzer habe ich ausgebaut und ins Soda Bad gelegt, den Maschinenkörper mit Soda und einer alten Zahnbürste bearbeitet. es gibt noch andere Baustellen und lausige Bilder dazu dass da keine Flöhe rausgesprungen sind ... grenzt an ein Wunder. Den Knopf bei der Nadelstange werde ich nicht wieder "einbauen" - die Farbe passt nicht
vorher:
nachher:
Den ZZ Steller und den Knopfloch Raster/weiten Begrenzer habe ich ausgebaut und ins Soda Bad gelegt, den Maschinenkörper mit Soda und einer alten Zahnbürste bearbeitet. es gibt noch andere Baustellen und lausige Bilder dazu dass da keine Flöhe rausgesprungen sind ... grenzt an ein Wunder. Den Knopf bei der Nadelstange werde ich nicht wieder "einbauen" - die Farbe passt nicht
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Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Hallo,
Ich kann Dir nur empfehlen alle vermeintlich festsitzenden Stellen, auch die Oberflächen außen am Gehäuse mit Ballistol Spray zu behandeln ,wenn es sein muß mehrere Tage lang.
Danach kannst Du alles ganz einfach wegwischen.
Ballistol ist ein Spray zur Pflege von Waffen, Gibt ist im Waffengeschäft oder im Internet zu Kaufen.
Ballistol ist das einzig mir bekannte Mittel das alle! verharzten und getrocknete Öle an-/ auflöst.
Man muß dem Mittel nur Zeit geben,
Später dann ganz normal wieder ölen.
Viel Erfolg.
P.S in größeren Mengen stinkt das Zeug am Anfang ordentlich( nur Spray) .Wenn man das nicht haben will, gibt es Ballistol auch in der Glasflasche .Dann eben Aufpinseln.
smile
Ich kann Dir nur empfehlen alle vermeintlich festsitzenden Stellen, auch die Oberflächen außen am Gehäuse mit Ballistol Spray zu behandeln ,wenn es sein muß mehrere Tage lang.
Danach kannst Du alles ganz einfach wegwischen.
Ballistol ist ein Spray zur Pflege von Waffen, Gibt ist im Waffengeschäft oder im Internet zu Kaufen.
Ballistol ist das einzig mir bekannte Mittel das alle! verharzten und getrocknete Öle an-/ auflöst.
Man muß dem Mittel nur Zeit geben,
Später dann ganz normal wieder ölen.
Viel Erfolg.
P.S in größeren Mengen stinkt das Zeug am Anfang ordentlich( nur Spray) .Wenn man das nicht haben will, gibt es Ballistol auch in der Glasflasche .Dann eben Aufpinseln.
smile
- dieter kohl
- Moderator
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Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Nähnagel hat geschrieben: ↑Freitag 28. Januar 2022, 01:36 Hallo,
Ich kann Dir nur empfehlen alle vermeintlich festsitzenden Stellen, auch die Oberflächen außen am Gehäuse mit Ballistol Spray zu behandeln ,wenn es sein muß mehrere Tage lang.
Danach kannst Du alles ganz einfach wegwischen.
Ballistol ist ein Spray zur Pflege von Waffen, Gibt ist im Waffengeschäft oder im Internet zu Kaufen.
Ballistol ist das einzig mir bekannte Mittel das alle! verharzten und getrocknete Öle an-/ auflöst.
Man muß dem Mittel nur Zeit geben,
Später dann ganz normal wieder ölen.
Viel Erfolg.
P.S in größeren Mengen stinkt das Zeug am Anfang ordentlich( nur Spray) .Wenn man das nicht haben will, gibt es Ballistol auch in der Glasflasche .Dann eben Aufpinseln.
genau deswegen mag ich das zeug nicht
es ist halt Geschmackssache
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Ölpest - alles fest - Paff 138 6U
Hallo Nähnagel,
es mag sein, dass Du auf Ballsitol schwörst.
Ich benutze Ballistol jetzt seit über 50 Jahren
zum Ölen von meinem Fahrrad und zum schärfen meiner Messers. Dann habe ich damit meine Diana 35 geölt und später, die Python (357 Magnum) und anderes Zeugs. Da, wo ich groß geworden bin gehört Ballistol auch hin.
Heute bei den Nähmaschinen arbeite ich effektiv und schnell. Darum verwende ich Laugen - von Soda (Na2CO3·10H2O) bis hin zu (NaOH ) - Alkohol oder flüchtige Kohlenwasserstoffe von (C16H34) bis hin zu flüchtigen (C3H6O)
Das wirkt schnell und gut wenn man weiß was man tut.
und mal ehrlich - im Drogeriemarkt kostet 500g Soda keine 2 Euro. Damit kannst Du jahrelang Nähmaschinen Putzen. Kaffeekannen (Thermoskannen) und Teekannen prima reinigen, denn die Lauge verseift altes Öl Harz und Fett, sodass man es prima mit Wasser abwaschen kann.