Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

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rubberduck

Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#21 Beitrag von rubberduck »

Ne 138/6 ist schon eine robuste Maschine gegenüber "Haushaltsnähmaschinen".
Im Segment, wo sie angesiedelt sein will oder soll, sehe ich sie eher als "Praktikant"!

claude
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#22 Beitrag von claude »

Ich verstehe nicht, worauf Du mit der Praktikanten-Anmerkung hinauswillst, kannst Du das bitte etwas näher ausführen?

Meine Erwartung geht so in Richtung wie eine 130, die Steroide genascht hat und in Sachen Fußhub, Durchgang und Stichkraft deshalb deutlich besser punkten kann.

Klar können Mehrfachtransport-Maschinen nochmal deutlich mehr, gerade im dickes-Leder- und LKW-Planen-Bereich.
Aber für umme war das schonmal ein toller Fortschritt gegenüber der 260, die sie abgelöst hat.
Einen Schritt vor den anderen …

Noffie
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#23 Beitrag von Noffie »

rubberduck hat geschrieben: Donnerstag 4. Juli 2024, 00:09 Sowas ist wirklich perfekt.
Hallo Gummiente,
Wenn sich die ganze dicke Garnrolle beim Nähen drehen muss - wirst Du immer Probleme beim harten Beschleunigen und beim Abbremsen haben.
Beim Beschleunigen ruckt es (Masseträgheit)
beim zügigen Bremsen ist es der Nachlauf der sich schneller drehenden Garnrolle (gespeicherte Bewegungsenergie)

Darum ist in der Industrie und im professionllen Nähbetrieb (Handwerk) der still stehende und sich nach oben abwickelnde Konus die "beste" = kompromissärmste Lösung.

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js_hsm
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#24 Beitrag von js_hsm »

Den von mir gezeigte 90° Adapter kann man auch längs ausrichten, dann dreht sich nichts.

Hier wird grade 10er Garn und dickes Spaltleder verarbeitet und das mache ich immer langsam.

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#25 Beitrag von Ostrod »

Moin!

Hinzukommen dürfte, daß die Verzwirnung wohl eher auf den Abzug nach oben ausgelegt sein dürfte und ein seitliches Abziehen ungewollten Drall erzeugen kann.

Gruß, Lukas
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#26 Beitrag von js_hsm »

Ostrod hat geschrieben: Donnerstag 4. Juli 2024, 14:05 Moin!

Hinzukommen dürfte, daß die Verzwirnung wohl eher auf den Abzug nach oben ausgelegt sein dürfte und ein seitliches Abziehen ungewollten Drall erzeugen kann.

Gruß, Lukas
Konnte ich bei Serafil noch nicht feststellen....
...aber die Diskussion hatten wir schon mal wink

Gruß, Achim
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#27 Beitrag von Ostrod »

Ja, das gehört auch eher in den Bereich theoretischer Betrachtungen, die bei niedrigen Stichfrequenzen sicher vernachlässigbar sind.
Manchmal ists aber nicht verkehrt, zumindest davon gehört gehabt gehatten zu haben.
Denk an Jürgens Unterfaden.

Gruß, Lukas
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#28 Beitrag von Noffie »

js_hsm hat geschrieben: Donnerstag 4. Juli 2024, 14:03 Den von mir gezeigte 90° Adapter kann man auch längs ausrichten, dann dreht sich nichts.

Hier wird grade 10er Garn und dickes Spaltleder verarbeitet und das mache ich immer langsam.

Gruß, Achim
Es geht in diesem Fall um eine Phoenix 282 , die
rubberduck hat geschrieben: Mittwoch 26. Juni 2024, 01:45 Selber besitze ich auch eine "282". - Es ist eine richtig tolle Nähmaschine!

Im Vergleich zu meiner Singer 216G, Pfaff 130 und Veritas 8014-2 näht sie wesentlich leiser und man kann damit auch richtig schnell nähen
und
rubberduck hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 18:27
oft hat man alles richtig gemacht, aber das heutige Nähgarn macht einem das Leben schwer, wobei es nicht um´s Garn geht, sondern darum, worauf es gewickelt ist.
Klassiker ist es und insbesondere bei deiner Maschine wegen des schräg nach unten verlaufenden Fadens von der oberer Nähgarnspule, daß der Faden nach unten läuft und sich auf der Welle , wo das Nähgarn draufgesteckt wird, festzieht.
IMG_0338.JPG
Rechts auf dem Bild siehst du eine Nähgarnrolle, wie sie zu Zeiten der Nähmaschine normal waren. Links, was heute der Standard ist.
Damit nicht passiert, was ich beschrieben habe, stülpe ich immer unten etwas über den Überhang der Nähgarnrolle: hier Pappe.

Grüsse.
- nicht um Männerspielzeug, Spaltleder und Einzelstiche.

Man sollte in einem Fachforum erwarten, das themenbezogen geholfen werden kann.

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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#29 Beitrag von js_hsm »

Natürlich, die Adler stand nur näher.
Hier die gleiche Lösung von Pfaff ca. 1940 ?
20240704_174507.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Fragen zur Inbetriebnahme meiner Phoenix 282

#30 Beitrag von claude »

Noffie hat geschrieben: Donnerstag 4. Juli 2024, 17:32 Man sollte in einem Fachforum erwarten, das themenbezogen geholfen werden kann.
Na ja, daß über mehrere Seiten sinnentnehmend mitgelesen wird, passiert Dir nur von Elite-Mitgliedern in wirklich guten Foren.
Ich bin da auch schuldig, Sachen überlesen zu haben und folgerichtig redundante oder unpassende Beiträge verfasst zu haben.
Wem das noch nicht passiert ist, der werfe den ersten Stein.

Durch haben wir das Thema aber trotzdem:

Schnellnäher und generell Leute mit dem Platz dafür, nähen mit Oberfaden von Konen, deren Garn von oben her abgerollt, und nicht getwistet in der Maschine ankommt.

Haushaltsnähmaschinen verwursten selten mehr als einen halben Kilometer Garn zur Zeit (da muss man ohnehin beim Unterfaden mehrfach nachladen). Dann bietet sich die von Achim illustrierte Methode an: Horizontale Abrollung.

Manche gängige Fragen sind hier im Forum auch schon ad nauseam geklärt worden.
Für Noobs mag es dann ein frisches Thema sein, für die Stammgäste eher so, oh nein, nicht schon wieder.

Da würde ich mir entspannte Toleranz in beide Richtungen wünschen.
Der harte Kern hier teilt eine ganze Reihe elementarer Erkenntnisse (WWW, Kondensatoren, Fadenspannung, Nadelkunde etc.), die für neu Hinzukommende ernsthafte Probleme auf dem Weg zur perfekten Naht darstellen.

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