Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Hallo Forum,
ich konnte ja eine Naumann Klasse 125 ergattern.
Den Tisch konnte ich aus Platzmangel nicht übernehmen, aber den Motor habe ich dazubekommen.
Es handelt sich um einen Anlassermotor der Firma Sachsenwerk; es ist anzunehmen, daß er nachgerüstet wurde und vorher getreten wurde.
Aber man hat sicher viel damit genäht.
Als ich mir den Motor vor einiger Zeit anschaute, stellte ich fest: Nur Vollgas funktioniert, Bremse arbeitet nicht.
Heute habe ich mir den Motor einmal etwas genauer angeschaut.
Der Anlasser besteht aus einzelnen Widerständen, ähnlich wie in den alten Pfaff Anlassern.
Diese werden aber nur innerhalb eines sehr kleinen Bereichs angesteuert.
Mit anderen Worten, der Anlasser funktioniert sehr gut, allerdings ist die erste Stufe bereits recht schnell.
Wie man die Bremse einstellt, habe ich heute auch gleich festgestellt, die Stange, mit welcher der Anlasser (und die Bremse) betätigt werden, weist eine Klemmung auf, die man nach Lösen verschieben kann.
Leider habe ich davon keine Fotos gemacht, und nun ist der Motor wieder zu.
Die Bremse besteht aus einer Art Metallkeil, der auf eine Scheibe drückt, ähnlich der Riemenscheibe für den Keilriemen.
Ich denke, das ist nicht einmalig und kommt auch bei anderen Modellen so vor.
Meine Frage ist, ob das so trocken arbeiten soll.
Oder ob man da Schmierfett einbringen muss.
Das klingt vielleicht seltsam, Schmiere an eine Bremse.
Das ist aber nicht ungewöhnlich!
Das wohl bekannteste Beispiel ist die Rücktrittbremse bei Fahrrädern.
Ohne Schmierfett ist diese in kürzester Zeit zerstört, funktioniert aber auch zu hart.
Daher meine Frage, da ich keine Schäden verursachen möchte.
Es schaut allerdings auch nicht aus, als wäre da mal Schmiere dran gewesen.
Alles Gute
Ramses
ich konnte ja eine Naumann Klasse 125 ergattern.
Den Tisch konnte ich aus Platzmangel nicht übernehmen, aber den Motor habe ich dazubekommen.
Es handelt sich um einen Anlassermotor der Firma Sachsenwerk; es ist anzunehmen, daß er nachgerüstet wurde und vorher getreten wurde.
Aber man hat sicher viel damit genäht.
Als ich mir den Motor vor einiger Zeit anschaute, stellte ich fest: Nur Vollgas funktioniert, Bremse arbeitet nicht.
Heute habe ich mir den Motor einmal etwas genauer angeschaut.
Der Anlasser besteht aus einzelnen Widerständen, ähnlich wie in den alten Pfaff Anlassern.
Diese werden aber nur innerhalb eines sehr kleinen Bereichs angesteuert.
Mit anderen Worten, der Anlasser funktioniert sehr gut, allerdings ist die erste Stufe bereits recht schnell.
Wie man die Bremse einstellt, habe ich heute auch gleich festgestellt, die Stange, mit welcher der Anlasser (und die Bremse) betätigt werden, weist eine Klemmung auf, die man nach Lösen verschieben kann.
Leider habe ich davon keine Fotos gemacht, und nun ist der Motor wieder zu.
Die Bremse besteht aus einer Art Metallkeil, der auf eine Scheibe drückt, ähnlich der Riemenscheibe für den Keilriemen.
Ich denke, das ist nicht einmalig und kommt auch bei anderen Modellen so vor.
Meine Frage ist, ob das so trocken arbeiten soll.
Oder ob man da Schmierfett einbringen muss.
Das klingt vielleicht seltsam, Schmiere an eine Bremse.
Das ist aber nicht ungewöhnlich!
Das wohl bekannteste Beispiel ist die Rücktrittbremse bei Fahrrädern.
Ohne Schmierfett ist diese in kürzester Zeit zerstört, funktioniert aber auch zu hart.
Daher meine Frage, da ich keine Schäden verursachen möchte.
Es schaut allerdings auch nicht aus, als wäre da mal Schmiere dran gewesen.
Alles Gute
Ramses
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- det
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- Registriert: Freitag 20. Februar 2015, 11:01
- Wohnort: unterer linker Niederrhein
Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Hallo Ramses,
war eventuell mal Leder auf dem Bremskeil?
Gruß
Detlef
war eventuell mal Leder auf dem Bremskeil?
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
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Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Das kann ich leider nicht sagen, sonst hätte das ja auch meine Frage beantwortet.
Schaut alles blank aus.
Und Reste von Leder waren nicht zu erkennen!
Nachdem ich die Stange ein Stück hochgesetzt habe, bremst es auch ganz gut.
Die Bremse bremst ja nicht gegen die Motorkraft, sondern verhindert, daß die Nähmaschine nachläuft.
Aber das dürfte klar sein.
P.S.:
Ich werde mal bei Gelegenheit Bilder nachreichen.
Jedenfalls passt dieser "Bremskeil" genau in dieses "Keilriemenrad", was m.E. irgendwelche Bremsbeläge unwahrscheinlich macht.
Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits!
Schaut alles blank aus.
Und Reste von Leder waren nicht zu erkennen!
Nachdem ich die Stange ein Stück hochgesetzt habe, bremst es auch ganz gut.
Die Bremse bremst ja nicht gegen die Motorkraft, sondern verhindert, daß die Nähmaschine nachläuft.
Aber das dürfte klar sein.
P.S.:
Ich werde mal bei Gelegenheit Bilder nachreichen.
Jedenfalls passt dieser "Bremskeil" genau in dieses "Keilriemenrad", was m.E. irgendwelche Bremsbeläge unwahrscheinlich macht.
Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits!
- dieter kohl
- Moderator
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Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Bremsen und Fett oder Öl sind meiner Meinung nach Dinge die sich ausschließen
hier mal einen Kobold-Motor
da sind 2 Lederstücke drin
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gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Hallo,
auf den ersten Blick sehen sich die Motoren sehr ähnlich, ich kann aber nicht erkennen, wo da die Bremse sein soll!
Beim Fahrradrücktritt (Fahrräder und Nähmaschinen sind ja bekanntlich eng verwandt ) spielt das Fett aber eine entscheidende Rolle.
Fett und Öl bewirken ja eine Verminderung der Reibung, es ist aber alles eine Sache der Kräfte!
Ich werde mal versuchen, heute Bilder davon nachzureichen!
Alles Gute
Ramses
auf den ersten Blick sehen sich die Motoren sehr ähnlich, ich kann aber nicht erkennen, wo da die Bremse sein soll!
Ja, das meinte ich!dieter kohl hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. November 2024, 11:50 Bremsen und Fett oder Öl sind meiner Meinung nach Dinge die sich ausschließen
Beim Fahrradrücktritt (Fahrräder und Nähmaschinen sind ja bekanntlich eng verwandt ) spielt das Fett aber eine entscheidende Rolle.
Fett und Öl bewirken ja eine Verminderung der Reibung, es ist aber alles eine Sache der Kräfte!
Ich werde mal versuchen, heute Bilder davon nachzureichen!
Alles Gute
Ramses
- dieter kohl
- Moderator
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Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
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gruß dieter
der mechaniker
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Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Nun bin ich etwas schlauer, habe aber viel mehr Fragen!
Ich habe es ja geahnt, daß ich mit meinem Einwurf, Fett an Bremsen, auf Skepsis stoße.
Deswegen habe ich das ja auch vorsichtig formuliert.
Zumindest der Teil mit der Bremse ist mit dem Kobold Motor nicht zu vergleichen.
Die versprochenen Bilder: Mit blauem Pfeil der "Bremsklotz"!
Die andere Seite: Blauer Pfeil: "Bremsscheibe", roter Pfeil: Riemenscheibe (zur Orientierung!).
Ich habe den "Bremsklotz" für Metall, evtl. sogar Stahl gehalten, daher meine Frage zur Schmierung.
Er ist aber nicht mangetisch und überhaupt nicht stromleitend!
Habe das mit einem Multimeter geprüft und die Spitzen auch mit Kraft gegen das Material gedrückt, auch dort drangehalten, wo es (silbern) glänzt.
Ich vermute nun also, daß das so sein soll. Da sind zwar Verfärbungen zu sehen, aber bei dieser Formschlüssigkeit glaube ich aber nicht an einem (weiteren) Bremsbelag.
Ich habe es ja geahnt, daß ich mit meinem Einwurf, Fett an Bremsen, auf Skepsis stoße.
Deswegen habe ich das ja auch vorsichtig formuliert.
Zumindest der Teil mit der Bremse ist mit dem Kobold Motor nicht zu vergleichen.
Die versprochenen Bilder: Mit blauem Pfeil der "Bremsklotz"!
Die andere Seite: Blauer Pfeil: "Bremsscheibe", roter Pfeil: Riemenscheibe (zur Orientierung!).
Ich habe den "Bremsklotz" für Metall, evtl. sogar Stahl gehalten, daher meine Frage zur Schmierung.
Er ist aber nicht mangetisch und überhaupt nicht stromleitend!
Habe das mit einem Multimeter geprüft und die Spitzen auch mit Kraft gegen das Material gedrückt, auch dort drangehalten, wo es (silbern) glänzt.
Ich vermute nun also, daß das so sein soll. Da sind zwar Verfärbungen zu sehen, aber bei dieser Formschlüssigkeit glaube ich aber nicht an einem (weiteren) Bremsbelag.
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Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Für mich sieht das auf dem Foto nach Pertinax aus.
Ich habe lange Zeit mit einer Colchester Drehmaschine gearbeitet die einen Pertinaxbremsklotz in einer normalen Keilriemenscheibe verwendet hat. Auch laut Anleitung ungeschmiert.
Bei diversen Maschinen (z.B. Landmaschinen) sind ebenfalls oft Pertinaxbremsklötze verbaut.
Grüsse vom Sputnik
Ich habe lange Zeit mit einer Colchester Drehmaschine gearbeitet die einen Pertinaxbremsklotz in einer normalen Keilriemenscheibe verwendet hat. Auch laut Anleitung ungeschmiert.
Bei diversen Maschinen (z.B. Landmaschinen) sind ebenfalls oft Pertinaxbremsklötze verbaut.
Grüsse vom Sputnik
Re: Kleine Frage zur Bremse bei einem Sachsenwerk Anlassermotor
Danke für die Antwort!
Das Zeugs fühlt sich aber wie Metall (oder Keramik) an.
Hatte mal nach Sintermaterial gegoogelt, aber solcherlei ist elektrisch leitfähig.
Was ich vergessen habe zu erwähnen, hätte aber auch ein Detailfoto machen sollen, dieses Teil hat in der Mitte der schmalen Seite eine Naht, wurde also offenbar gegossen.
Als ich festgestellt habe, daß es nicht magnetisch ist, dachte ich zuerst an Zink, denn es macht einen schweren Eindruck, also als hätte es eine hohe Dichte.
Was wohl eher gegen Pertinax spricht.
Wie auch immer, schmieren oder fetten werde ich da nichts, da ich auch nicht weiß, ob das Material solches verträgt.
Pertinax dürfte das Zeugs zwischen den Kontaktblechen der Anlassersteuerung sein!
Das Zeugs fühlt sich aber wie Metall (oder Keramik) an.
Hatte mal nach Sintermaterial gegoogelt, aber solcherlei ist elektrisch leitfähig.
Was ich vergessen habe zu erwähnen, hätte aber auch ein Detailfoto machen sollen, dieses Teil hat in der Mitte der schmalen Seite eine Naht, wurde also offenbar gegossen.
Als ich festgestellt habe, daß es nicht magnetisch ist, dachte ich zuerst an Zink, denn es macht einen schweren Eindruck, also als hätte es eine hohe Dichte.
Was wohl eher gegen Pertinax spricht.
Wie auch immer, schmieren oder fetten werde ich da nichts, da ich auch nicht weiß, ob das Material solches verträgt.
Pertinax dürfte das Zeugs zwischen den Kontaktblechen der Anlassersteuerung sein!