"Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
- mahlekolben
- Edelschrauber
- Beiträge: 1647
- Registriert: Sonntag 6. Januar 2019, 23:12
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Denke nur daran, dass die Leistung extrem von der Drehzahl abhängig ist.
Dein Motor ist nicht nur doppelt, sondern dreifach stärker, als der der 260 (~0,05 zu ~0,15Nm), dreht aber auch ein bisschen höher.
Dein Motor ist nicht nur doppelt, sondern dreifach stärker, als der der 260 (~0,05 zu ~0,15Nm), dreht aber auch ein bisschen höher.
Beste Grüße!
Michael
Michael
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Akkuschrauber, hmmm....
Bit- oder Wellenanschluss an die Maschine(n) basteln, so dass jeder beliebige Akkuschrauber/-bohrer daran angebunden werden kann und ein Pedal, was per Bowdenzug die Akkumaschine betätigt und **schwupps** hat man eine Akku-Nähmaschine!
(Aber am besten das ganze als Unterbaumotor sonst kommt die Style-Polizei...)
Hatte ich mir aber echt schon mal überlegt um Nähprobem an motorlosen Maschinenköpfen machen zu können, also Akkuschrauber mit einem Aufsatz, der in die Speichen vom Handrad greift, ok, betrifft eher die Industriemodelle und dafür gehe ich noch nicht regelmäßig genug "auf die Jagd".
So, aber jetzt zurück zum Kernthema
Industriemaschinen haben auch nicht grundlos häufig eine Überlastkupplung eingebaut, da der meist sehr starke verbaute Motor sonst ggf. richtig Schaden anrichten kann.
Bit- oder Wellenanschluss an die Maschine(n) basteln, so dass jeder beliebige Akkuschrauber/-bohrer daran angebunden werden kann und ein Pedal, was per Bowdenzug die Akkumaschine betätigt und **schwupps** hat man eine Akku-Nähmaschine!
(Aber am besten das ganze als Unterbaumotor sonst kommt die Style-Polizei...)
Hatte ich mir aber echt schon mal überlegt um Nähprobem an motorlosen Maschinenköpfen machen zu können, also Akkuschrauber mit einem Aufsatz, der in die Speichen vom Handrad greift, ok, betrifft eher die Industriemodelle und dafür gehe ich noch nicht regelmäßig genug "auf die Jagd".
So, aber jetzt zurück zum Kernthema
Industriemaschinen haben auch nicht grundlos häufig eine Überlastkupplung eingebaut, da der meist sehr starke verbaute Motor sonst ggf. richtig Schaden anrichten kann.
- AlphaRay
- Stichplattenentferner
- Beiträge: 119
- Registriert: Samstag 31. August 2019, 23:03
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
"zwei mal kräftiger" = 1 + 2 = 3 ;) Ich meinte da schon so..nicht doppelt sondern zwei mal mehr.mahlekolben hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 13:35 Denke nur daran, dass die Leistung extrem von der Drehzahl abhängig ist.
Dein Motor ist nicht nur doppelt, sondern dreifach stärker, als der der 260 (~0,05 zu ~0,15Nm), dreht aber auch ein bisschen höher.
Ja das heißt aber dass der bei niedriger Geschwindigkeit trotzdem noch einiges mehr an Kraft hat als die anderen.
Elektromotoren haben ja an sich sehr hohen Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen. Das ja der Vorteil von Elektroautos beim Start.
:D Ich meinte das aber eher ohne die Mechanik - also Motor direkt an Riemen dran. Sollen meines Wissens nach um die 10.000 Upm machen, was nach übersetzung ja auf 1000-2000 gedrosselt werden sollte.314ter hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 13:38 Akkuschrauber, hmmm....
Bit- oder Wellenanschluss an die Maschine(n) basteln, so dass jeder beliebige Akkuschrauber/-bohrer daran angebunden werden kann und ein Pedal, was per Bowdenzug die Akkumaschine betätigt und **schwupps** hat man eine Akku-Nähmaschine!
Anker RZ · Gloria auto ─ Gritzner GU · R · VG ─ Kayser JZa ─ Phoenix FF · 249 · 381 ─ Pfaff 60 · 230 · 260a · 262 · hm 907 · 2023 CSf ─ Singer 401 · 216G · 316G · 722 ─ Veritas 32-2 · 8014/3a · 8014/4140 ─ Victoria 834
- mahlekolben
- Edelschrauber
- Beiträge: 1647
- Registriert: Sonntag 6. Januar 2019, 23:12
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Beste Grüße!
Michael
Michael
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Grundsätzlich ist ein Gleichstrommotor einem Wechselstrommotor bei gleicher
Wattzahl (Watt = Wirkleistung + Blindleistung = Scheinleistung)
vorzuziehen;
weil ein Gleichstrommotor aufgrund seines Permanentmagneten kein Erregerfeld
benötigt, steht dieses Erregerfeld ab nahezu Null UpM weitgehend für Verfügung;
deshalb besitzt er einen viel günstigeren Drehzahlverlauf ;
---grob vergleichbar mit dem Verhältnis eines modernen Dieselmotors zu einem derzeitigen Ottomotor (mit identischer KW/PS-Angabe)---
Wird dagegen ein Wechselstrom- bzw. Allstrommotor mit Gleichspannung angesteuert,
steht ebenfalls von Anfang an wesentlich mehr Drehmoment zur Verfügung,
da bei dieser Betriebsart die Verluste (bei der Erzeugung des Statorfelds)
wesentlich geringer sind;
diese Betriebsart fand und findet z. B. schon bei den älteren Pfaffs der
1221/1222 Reihe (mit 4-poligem Stecker) Verwendung;
in deren Sockel ist eine -für die damalige Zeit-
recht aufwendige moderne Elektronik verbaut worden;
ich habe schon früher mit diesem Vorteil (Wechelstrommotoren mit Gleichstrom betreiben)
"herumgedoktort" und auch erfolgreich die alten Bernina-Wechselstrommotoren
der 530 Record-730 Record damit betrieben;
das praktische Problem damit ist, diese -eigentlich relativ kleine-
Elektronik irgendwo in der Maschine unterzubringen;
dafür gibt es leider keinen Platz, deshalb muss für diese Elektronik
zusätzlich eine kleine Box hinten über dem Motorgehäuse montiert werden...
das kleinere technische Problem dabei ist, diese 230 Volt Wechselspannung in eine 230 Volt Gleichspannung umzuformen;
da bei einer Gleichrichtung aus 230 Volt Wechselspannung rund afair 280-300 Volt Gleichspannung werden,
muss diese auf 230-250 Volt Gleichspannung begrenzt werden,
sonst brennt der Motor aufgrund Überlastung früher oder später durch (lt. dem Murphy´schen Gesetz immer früher)
Wattzahl (Watt = Wirkleistung + Blindleistung = Scheinleistung)
vorzuziehen;
weil ein Gleichstrommotor aufgrund seines Permanentmagneten kein Erregerfeld
benötigt, steht dieses Erregerfeld ab nahezu Null UpM weitgehend für Verfügung;
deshalb besitzt er einen viel günstigeren Drehzahlverlauf ;
---grob vergleichbar mit dem Verhältnis eines modernen Dieselmotors zu einem derzeitigen Ottomotor (mit identischer KW/PS-Angabe)---
Wird dagegen ein Wechselstrom- bzw. Allstrommotor mit Gleichspannung angesteuert,
steht ebenfalls von Anfang an wesentlich mehr Drehmoment zur Verfügung,
da bei dieser Betriebsart die Verluste (bei der Erzeugung des Statorfelds)
wesentlich geringer sind;
diese Betriebsart fand und findet z. B. schon bei den älteren Pfaffs der
1221/1222 Reihe (mit 4-poligem Stecker) Verwendung;
in deren Sockel ist eine -für die damalige Zeit-
recht aufwendige moderne Elektronik verbaut worden;
ich habe schon früher mit diesem Vorteil (Wechelstrommotoren mit Gleichstrom betreiben)
"herumgedoktort" und auch erfolgreich die alten Bernina-Wechselstrommotoren
der 530 Record-730 Record damit betrieben;
das praktische Problem damit ist, diese -eigentlich relativ kleine-
Elektronik irgendwo in der Maschine unterzubringen;
dafür gibt es leider keinen Platz, deshalb muss für diese Elektronik
zusätzlich eine kleine Box hinten über dem Motorgehäuse montiert werden...
das kleinere technische Problem dabei ist, diese 230 Volt Wechselspannung in eine 230 Volt Gleichspannung umzuformen;
da bei einer Gleichrichtung aus 230 Volt Wechselspannung rund afair 280-300 Volt Gleichspannung werden,
muss diese auf 230-250 Volt Gleichspannung begrenzt werden,
sonst brennt der Motor aufgrund Überlastung früher oder später durch (lt. dem Murphy´schen Gesetz immer früher)
- AlphaRay
- Stichplattenentferner
- Beiträge: 119
- Registriert: Samstag 31. August 2019, 23:03
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Das ist interessant..! Habe übrigens in einem der Kartons die Motoren entdeckt. Einer davon ist ein 85W 12V Motor. D.h. unproblematischer was das Netzteil angeht und trotzdem noch genug Power :)uu4y hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2019, 10:00 Grundsätzlich ist ein Gleichstrommotor einem Wechselstrommotor bei gleicher
Wattzahl (Watt = Wirkleistung + Blindleistung = Scheinleistung)
vorzuziehen;
weil ein Gleichstrommotor aufgrund seines Permanentmagneten kein Erregerfeld
benötigt, steht dieses Erregerfeld ab nahezu Null UpM weitgehend für Verfügung;
deshalb besitzt er einen viel günstigeren Drehzahlverlauf ;
Ja davon habe ich auch gelesen als ich die Tage nach Schaltungen für Nähmas gesucht habe. Nähmamotoren sollen "Universalmotoren" sein, welche mit Gleich- und Wechselspannung laufen können.uu4y hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2019, 10:00 Wird dagegen ein Wechselstrom- bzw. Allstrommotor mit Gleichspannung angesteuert,
steht ebenfalls von Anfang an wesentlich mehr Drehmoment zur Verfügung,
da bei dieser Betriebsart die Verluste (bei der Erzeugung des Statorfelds)
wesentlich geringer sind;
Der Vorteil hierdran ist, dass die Regelung bzw. Elektronik eines Gleichstrommotors wohl einfacher ist.
Wäre da nur nich der Doofe Faktor von 1,4 beim Umsetzen auf Gleichstrom, wie du schon erwähnst... Müsste man also in der Regelung irgnedwo auf 70..80% als Maximum begrenzen.
Anker RZ · Gloria auto ─ Gritzner GU · R · VG ─ Kayser JZa ─ Phoenix FF · 249 · 381 ─ Pfaff 60 · 230 · 260a · 262 · hm 907 · 2023 CSf ─ Singer 401 · 216G · 316G · 722 ─ Veritas 32-2 · 8014/3a · 8014/4140 ─ Victoria 834
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
naja, für die Ansteuerung von Universalmotoren mit 230 Volt Wechselspannung
gibts ja die "schönen" Elektronik - Pedale mit Fertigkabel dran..
...und das für runde € 13,00 versandkostenfrei bei Ebay...
aber eben genau mit diesen fehlt das schöne Drehmoment "unten rum" bzw. schon fast aus dem Stand;
deswegen ist stattdessen eine Ansteuerung mit 230V-max. 250V Gleichspannung um einiges besser;
er hat dann fast so viel Wirkungsgrad unten rum wie ein -mit derselben Spannung angesteuerter- Gleichstrommotor
mit gleichviel Watt...
gibts ja die "schönen" Elektronik - Pedale mit Fertigkabel dran..
...und das für runde € 13,00 versandkostenfrei bei Ebay...
aber eben genau mit diesen fehlt das schöne Drehmoment "unten rum" bzw. schon fast aus dem Stand;
deswegen ist stattdessen eine Ansteuerung mit 230V-max. 250V Gleichspannung um einiges besser;
er hat dann fast so viel Wirkungsgrad unten rum wie ein -mit derselben Spannung angesteuerter- Gleichstrommotor
mit gleichviel Watt...
- mahlekolben
- Edelschrauber
- Beiträge: 1647
- Registriert: Sonntag 6. Januar 2019, 23:12
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Muss diese Elektronik unbedingt in die Maschine? Vielleicht ist ja im Anlasser-Gehäuse Platz?uu4y hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2019, 10:00
das praktische Problem damit ist, diese -eigentlich relativ kleine-
Elektronik irgendwo in der Maschine unterzubringen;
dafür gibt es leider keinen Platz, deshalb muss für diese Elektronik
zusätzlich eine kleine Box hinten über dem Motorgehäuse montiert werden...
Beste Grüße!
Michael
Michael
- AlphaRay
- Stichplattenentferner
- Beiträge: 119
- Registriert: Samstag 31. August 2019, 23:03
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Was mir eben einfiel: gibts da nicht so "Umspanntrafos" oder wie die in klein genannt werden? Teiltrafos?uu4y hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2019, 10:00 das kleinere technische Problem dabei ist, diese 230 Volt Wechselspannung in eine 230 Volt Gleichspannung umzuformen;
da bei einer Gleichrichtung aus 230 Volt Wechselspannung rund afair 280-300 Volt Gleichspannung werden,
muss diese auf 230-250 Volt Gleichspannung begrenzt werden,
Danach Brückengleichrichter und PWM-Regelung mittels SSR direkt über Microcontroller. Hmmm
Anker RZ · Gloria auto ─ Gritzner GU · R · VG ─ Kayser JZa ─ Phoenix FF · 249 · 381 ─ Pfaff 60 · 230 · 260a · 262 · hm 907 · 2023 CSf ─ Singer 401 · 216G · 316G · 722 ─ Veritas 32-2 · 8014/3a · 8014/4140 ─ Victoria 834
- AlphaRay
- Stichplattenentferner
- Beiträge: 119
- Registriert: Samstag 31. August 2019, 23:03
- Kontaktdaten:
Re: "Normale" Gleichstrommotoren für Nähmachinen?
Was mir eben so einfiel - ich habe ja diese Platinen hier bestellt:
https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... 734#p73733
Wenn ich die jetzt so einstelle, dass das Maximum bei ~162 V liegt (230/1,414) und danach nen Brückengleichrichter hinknalle passt das doch - oder nicht?
Dann wäre nach der Gleichrichtung max 230V Gleichstrom am Motor, was bedeuten würde, dass ich nicht nur eine einstellbare Min/Max-Geschwindigkeit hätte, sondern automatisch bei jedem so eingestetzen Motor mehr Drehmoment durch den Gleichstrom. Hmmm
Zur Sicherheit noch irgendwie eine Sicherung dahinter (Strommessung über zweiten Microcontroller?) die bei >230V mit nem Relais die Leitung sofort trennt. Oder gibt es Spannungs-Sicherungen? Die normalen reagieren ja immer auf Strom und nicht die Spannung.
https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... 734#p73733
Wenn ich die jetzt so einstelle, dass das Maximum bei ~162 V liegt (230/1,414) und danach nen Brückengleichrichter hinknalle passt das doch - oder nicht?
Dann wäre nach der Gleichrichtung max 230V Gleichstrom am Motor, was bedeuten würde, dass ich nicht nur eine einstellbare Min/Max-Geschwindigkeit hätte, sondern automatisch bei jedem so eingestetzen Motor mehr Drehmoment durch den Gleichstrom. Hmmm
Zur Sicherheit noch irgendwie eine Sicherung dahinter (Strommessung über zweiten Microcontroller?) die bei >230V mit nem Relais die Leitung sofort trennt. Oder gibt es Spannungs-Sicherungen? Die normalen reagieren ja immer auf Strom und nicht die Spannung.
Anker RZ · Gloria auto ─ Gritzner GU · R · VG ─ Kayser JZa ─ Phoenix FF · 249 · 381 ─ Pfaff 60 · 230 · 260a · 262 · hm 907 · 2023 CSf ─ Singer 401 · 216G · 316G · 722 ─ Veritas 32-2 · 8014/3a · 8014/4140 ─ Victoria 834