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Re: altes Heftchen mit Vorlagen zum Wäsche-Zeichnen
Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 20:36
von Hummelbrummel
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Eigentlich ging es doch um die Technik bzw. die Möglichkeit, Kreuzstich mit der Nähmaschine zu imitieren, oder
Und ganz eigentlich hat einfach nur Jörg sein hübsches Heft geteilt, das sicher nicht als Nähmaschinenzubehör, sondern als Handarbeitszubehör im Nähschrank lag.
Re: altes Heftchen mit Vorlagen zum Wäsche-Zeichnen
Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2022, 20:47
von inch
@ emmi
Dazu möchte ich aber erst einmal erfahren, was die Herren der Schöpfung von Kreuzstichmustern (den Blumen, Glöckchen, Vögelchen, Früchten etc.) halten... Bitte ganz ehrlich antworten!
Mir haben diese Kreuzstich-Muster in ihrer Schlichtheit schon immer gut gefallen.
@ Hummelbrummel
Danke,diese Handstickmaschine kannte ich bisher noch nicht,ich werde auf alle Fälle einen Ausflug nach Plauen für den Sommer einplanen.
Re: altes Heftchen mit Vorlagen zum Wäsche-Zeichnen
Verfasst: Montag 18. April 2022, 11:30
von Hummelbrummel
... noch so als Ergänzung:
Heute habe ich auf meinem Blog Bilder aus der sehr empfehlenswerten Schaustickerei Plauen, unter anderem von der erwähnten Handstickmaschine.
Falls jemand gucken mag:
https://hummelbrummel.blogspot.com/2022 ... 4-zum.html
Re: altes Heftchen mit Vorlagen zum Wäsche-Zeichnen
Verfasst: Montag 18. April 2022, 13:02
von inch
Sehr interessant,ich wusste nicht,das sie auch eine Würker-Dreikopf-Stickmaschine in Betrieb haben. Vielleicht kann ich ihnen mit Unterlagen,Lochbändern,Teilen,Maschinen etc. zuarbeiten.
Ich habe eh einen Besuch dort eingeplant.
Danke für`s Zeigen und viel Erfolg mit deinem Stick-Almanach,welches ich mir wohl auch demnächst näher anschauen werde.
Re: altes Heftchen mit Vorlagen zum Wäsche-Zeichnen
Verfasst: Dienstag 19. April 2022, 00:30
von emmi
Heute, Ostermontag 2022, wird dieses Thema wieder hervorgeholt? Dann muss ich wohl doch von den Kreuzstich-Arbeiten meiner Oma berichten. Meine Oma machte schöne Stickereien auf Leinenquadraten (größer als z.B.Topflappen), die dann mit ca. 5 cm breiter gekaufter Spitzenborte zu Tischtüchern zusammengesetzt wurden. Für letztere Arbeit war natürlich die Nähmaschine vonnöten, ebenso für das Säumen der Leinenquadrate. Die ganze Familie (einschließlich Oma und Opa) zog eines Tages um, 500 km westwärts. Mein Vater richtete sich ein neues Arbeitszimmer ein, nunmehr mit dem Schreibtisch samt Schreibtischstuhl und Bücherschrank des Opas. Kombiniert wurde die Einrichtung mit einem geradlinigen Bett aus hellem Buchenholz mit sehr niedrigem Kopf- und Fußteil sowie dazu passendem Couchtisch. Die Matratze ließ man vom Polsterer mit schwarz-braun-orangefarben meliertem Bouclé-Polsterstoff beziehen, ebenso zwei 1950er-Jahre Sessel. Fertig war der Besprechungsbereich, wobei das zum Sofa verwandelte Bett bei Bedarf durchaus auch zu einem normalen Gästebett hergerichtet werden konnte. Meine Oma wollte passende Sofakissen anfertigen und für den Couchtisch eine Zierdecke sticken, mein Vater verbat sich das. Die Oma konnte es aber nicht lassen und stickte wenigstens die Zierdecke. Es ging um das Arbeitszimmer eines Mannes, da sah sie ein, dass sie nicht mit Blumenmuster überzeugen konnte. Sie stickte also in hundertprozentig passenden Farben zum Bouclé-Polsterstoff (plus ein wenig rot und gelb)
feuerspeiende Drachen in Kreuzstich. Eine quadratische, diagonal aufzulegende Decke. Wo sie wohl die tolle Stickvorlage gefunden hatte? Es sah phantastisch aus! Aber mein Vater legte die Decke nie auf. Vielleicht war es unpraktisch, sie ständig zurechtziehen zu müssen? Er äußerte sich dazu nicht.
emmi