Pfaff 208

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HAD
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Re: Pfaff 208

#11 Beitrag von HAD »

Hallo,

da bin ich wieder und habe heute auch wieder etwas geschraubt. Ich habe mal versucht, zu verstehen, wie die Teile eigentlich richtig in der Lage zueinander angeordnet sein müssen. Wie schon bemerkt, war das kleine Blech oben auf der Verschlussplatte des Greifers seitenverdreht aufgeschraubt. Dabei sass es auch so noch völlig aussermittig mit der Lücke für die Nadelbewegung nach rechts. Umgedreht angebracht war es das Gleiche, nur nach links. Beim Zickzackausschlag stieß die Nadel rechts auf das Blech. Alles natürlich nur mit vorsichtigem Drehen am Handrad!

Also war das Greifergehäuse mit der Laufbahn irgendwie falsch eingesetzt. Der Bastler vor mir hatte wohl das Bedürfnis, alles gerade angeordnet wieder einzubauen. Wenn die Lücke im besagten Blech mittig unter der Nadel stehen muss, muss auch das Greifergehäuse mit den beiden Vorreibern für den Verschlussring leicht nach rechts verdreht stehen. Leider habe ich von dieser Maschine kein Bild mit richtig angeordnetem Greifergehäuse gefunden. Die Bedienungsanleitung (von der Pfaff Support Webseite) ist ohnehin sehr dürtig mit ihren Zeichnungen 6, 9 und 10. Da sich das Greifergehäuse nach meiner sanften Gewaltanwendung vorgestern jetzt sogar relativ leicht drehen lässt, wenn die seitliche Schraube gelöst ist, war das Verdrehen schnell erledigt. Jetzt gleitet der Oberfaden über die Kapsel, da der Wendepunkt der Greiferspitze nicht mehr rechts unten mittig, sondern etwas links unten aussermittig ist.

Ich habe aber auch noch den Abstand der Greiferspitze hinter der Nadel durch weiteres Herausziehen des Greifergehäuses so verringert, so dass die Nadel von der Spitze gerade nicht mehr berührt wird. Dazu mussten natürlich der obere Anschlagring unter dem oberen Lager und das Zahnrad auf der Greiferwelle nochmals gelöst werden. Anschließend wurde alles nochmal nachjustiert. Die Greiferspitze steht bei Nadelaufwärtsbewegung, wenn sie mit dem Nadelöhr gleichauf ist, ca. 1mm nach rechts in die Fadenschlinge hinein.

Die ersten Probenähte kommen schon zustande. Allerdings läuft die Sache noch nicht rund, irgendwie verhakt sich der Oberfaden zwischen Greifer und Treiber noch, das ist am Handrad spürbar und führt auch manchmal zu Schlaufenbildung. Meine Pfaff 30 mit CB-Greifer läuft doch seidenweich rund, ich denke, dass muss bei der 208 nicht anders sein. Es läuft schon in die "richtige Richtung", bedarf aber noch einer weiteren Feinjustierung.

Vielleicht muss tatsächlich auch noch die Nadelstange etwas versetzt werden, weil sie den Faden zu hoch zieht, das Haken erfolgt im oberen Teil der Nadelaufwärtsbewegung.

Fotos sind etwas schwierig, weil es da so eng zugeht, ich werde aber versuchen was machbar ist. Ansonsten könnt ihr alles auch an der Explosionszeichnung nachvollziehen.

Danke und Grüße

Harald
Singer 12, 48K, 28K, 66K, 15D, 677G; Pfaff B, 30, 230, 84, 208; Bisolt und Locke Wettina Media; Gritzner R; Dürrkopp B; Haid und Neu Gloriosa B; Quelle/Haid und Neu Mercedes de Lux; Mundlos Victoria; Podolsk 142; Neckermann/Kochs 819/00; Babylock EA-605.

Hosenkürzer
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Re: Pfaff 208

#12 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Harald,

schön, daß es mit der Problemlösung vorwärts geht. Manchmal bleibt bei CB - Greifermaschinen der Oberfaden auch an der kleinen Schraube der Spannungsfeder der Spulenkapsel hängen, wenn die etwas zu weit heraussteht. Oder die Fadenluft zwischen Greifer und Treiber ist zu gering.

Du schaffst das sicher.

lG Helmut

HAD
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Re: Pfaff 208

#13 Beitrag von HAD »

Danke Helmut und Dieter,

es ist gelungen! beerchug An der Maschine war der gesamte Greiferkomplex total verstellt und aus allen Richtungen gebracht. In kleinen Schritten habe ich mich an die optimale Einstellung herangetastet und dabei sehr viel gelernt.

Dass der Faden nicht richtig glatt über die Kapsel lief hatte wohl zwei Ursachen.

1. Zum einen hat die Greiferspitze den Faden etwas zu früh erfasst, die Greiferspitze lief also der Nadel einen kleinen Tick zu weit voraus. Der verbleibende Greiferdrehwinkel bis zur Umkehr der Drehrichtung war damit ein zwei Grad zu kurz. Es waren wahrscheinlich mm-Bruchteile, die ich mit try and error hin und her herausgefunden habe.

2. Es stand tatsächlich auch die Treiberfeder etwas am hinteren, abstehenden, in Rechtsdrehung schiebenden Ende ab und drückte damit den Spalt zwischen Greiferspitze und Treiber ziemlich eng zu. Mit einer Zange hab ich die Feder vorsichtig an den Treiber herangebogen, nur vielleicht ein Zehntelmillimeterchen, damit der Faden etwas Luft zum Durchschlüpfen hat. Zum Gleiten über die Kapsel vor der Greiferspitze ist die Treiberfeder ja um den Treiber herumgebogen, am anderen Ende nicht.

Nach Beseitigung dieser "Verhakungen" läuft der Faden jetzt ruckfrei durch, es entsteht eine Naht ohne Stichaussetzer oder Schlaufen sowohl bei Gradstich, Zickzack, genähtem Zickzack und auch Blindstich. Mit dem Handrad spürt man ja jeden Widerstand. Damit wäre die Maschine wieder voll einsatzbereit. lol

Das Foto ist noch alt, vor allen Einstellarbeiten entstanden, erklärt aber den Missstand mit der Feder.

So habe ich wieder ein neues, altes Schätzchen. Diese für damalige Pfaffs eigentlich aus dem sonstigen Konzepten fallende Maschinenserie war ja wohl Anfang der 70er für die Low-cost Marke "Kayser" konzipiert worden. Kayser gab es ja seit 1930 nach der Übernahme durch Gritzner nicht mehr. Ältere Gritzner-Kayser Modelle weisen schon das gleiche CB-Greifergehäuse wie die Pfaff 208 auf. 1957 kam dann alles zu PFaff. Die Maschinen in der Bauform der Pfaff 208 tauchen zuerst als Kayser 46 auf. Vermutlich passen die Nummern 00x.xxx.xxx der davon abgeleiteten Pfaff 204-211 Maschinen auch nicht in die Pfaff Nummerierung, wie es eine eigene Reihe für die "Kayser"-Maschinen im Schema 60x.xxx.xxx gab, vielleicht auch für die gesamte Gritzner-Janome Kooperation Dorina und Calanda eigene Nummernbereiche. Ich vermute sogar, dass die Pfaff 204-211 auch noch Kooperationsprodukte sind, zumindest davon abgeleitet. Irgendwie sieht das Innenleben ziemlich japanisch aus. Es ist zwar einfach, z. B. ohne Füsschendruckverstellung (jedenfalls ohne Werkzeug), aber ziemlich robust ausgeführt, wenn man von der Motoraufhängung in den Plastik-Metall-Gewindelagern absieht. Mein Exemplar hat schon den bei späteren Produktionsserien wohl deswegen gegen Stoßbelastungen verkleideten Motor. Ich vermute mal das Baujahr meines Exemplars zwischen 1980 und 1984. Leider gibt es keine Datumsuhr auf den Gussteilen.

Jetzt fehlt noch ein Anlasser, den ich mir aber morgen abend zusammen mit einer im Nachbardorf gekauften Pfaff 84 biggrin hole. Die 84er hat nicht viel mehr als ein gebrauchter Anlasser einzeln gekostet. Alles was den Namen Pfaff trägt, ist ja unverschämt teuer. Mal sehen, was mich dann erwartet. Der bisherige Besitzer sagt, die Maschine läuft auf einmal nicht mehr. Auf den Doppelumlaufgreifer bin ich gespannt, der soll ja soo viel besser sein huh .

Zu meiner "Entlastung" geht eine meiner beiden "Mercedes de Lux" bei nächster Gelegenheit an meine Tochter, die sich von ihrer Discounter AEG trennt. Dank der Scheiben habe ich ja jetzt auch das andere Exemplar vollständig, dann entfällt aber das "Stereo nähen" wink . Die Privileg 210N, die meine Tochter schon aus meinen Händen hat, kann ja keine Elastiknaht, sie verarbeitet aber sehr viel Jersey. Auch meine Singer Overlock gebe ich in ihre Hände, die damit mehr anfangen. Ich erhalte dann die alte Babylock EA-605 zurück, die ich für sie mal hergerichtet hatte.

Ansonsten schließe ich meine Sammelwut mal vorerst damit ab mx .

Viele Grüße

Harald
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Hosenkürzer
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Re: Pfaff 208

#14 Beitrag von Hosenkürzer »

Gratuliere zur Problemlösung!

Das mit dem Abschließen der Sammelwut glaube ich erst, wenn Du uns 6 Monate lang keine neue Maschine präsentierst biggrin .

lG Helmut

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det
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Re: Pfaff 208

#15 Beitrag von det »

HAD hat geschrieben:2. Es stand tatsächlich auch die Treiberfeder etwas am hinteren, abstehenden, in Rechtsdrehung schiebenden Ende ab und drückte damit den Spalt zwischen Greiferspitze und Treiber ziemlich eng zu. Mit einer Zange hab ich die Feder vorsichtig an den Treiber herangebogen, nur vielleicht ein Zehntelmillimeterchen, damit der Faden etwas Luft zum Durchschlüpfen hat. Zum Gleiten über die Kapsel vor der Greiferspitze ist die Treiberfeder ja um den Treiber herumgebogen, am anderen Ende nicht.
Es lohnt sich in solchen Fällen, mal einen Greifer aus einer anderen Maschine zu probieren.
Die CB-Greifer sind entweder schon ab Werk oder durch unterschiedlichen Grad der Abnutzung (?) unterschiedlich groß. So kann man durch Tausch des Greifers den Fadenspalt vergrößern oder verkleinern, ohne herumbiegen zu müssen.
Bei starkem Verschleiß wird natürlich auch die Greiferspitze stumpf, die also kontrollieren und gegebenenfalls ausmustern.

Gruß
Detlef
Zuletzt geändert von det am Dienstag 1. März 2016, 01:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus aus A
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Re: Pfaff 208

#16 Beitrag von Klaus aus A »

Hallo Harald

Ich fände es auch schade, wenn Deine Sammelaktivität endete. Ich lese deine Berichte mit Genuß!

Sollen wir Dir Maschinen schenken, damit Du weitermachst?

Grüße
Klaus
Pfaff 260, 130-6, 30, 31, 11, K, A(B), ADLER 67-73, Dürkopp 207-5, Singer 15-1 (IF), 15-30, 15-D88, 18-2, 66, 206, Mundlos 77, Phönix "F", Anker MMZ

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Re: Pfaff 208

#17 Beitrag von det »

Naja, HAD hat ja 'vorerst' geschrieben. Da würde ich mir keine zu großen Sorgen machen. biggrin

Gruß
Detlef, der vorerst keine neue Maschine mehr anschaffen wird, zumindest bis übermorgen oder so
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HAD
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Re: Pfaff 208

#18 Beitrag von HAD »

Hallo Detlef, Helmut, Dieter und Lutz

ich hätte an der Feder nicht verbogen, wenn der Greifer abgenutzt wäre - dann wäre der Spalt wohl zu groß als zu klein. Die messerscharfe Spitze kann man sogar auf den Fotos erkennen. Die Maschine sieht auch nicht sehr abgenutzt aus, sie ist wohl eher herumgeflogen und nach Misserfolg beim Bebasteln ausgemustert worden. Der Faden hakte wirklich im zu engen Spalt, wenn die Nadel ganz oben war und der Fadenhebel hochzog. Einen anderen Greifer habe ich übrigens auch probiert. So weit stand aber die Feder bei keiner anderen Maschine vom Treiberende ab, ich habe ja einige Vergleichsmöglichkeiten. Ausserdem habe ich die Feder nur sanft mit der flachen Aussenseite der Zange zurückgedrückt. Es kann sein, dass ein Vorbebastler mal den Greifer etwas unsanft herausgezogen hatte und an dem freien Federende hängengeblieben ist. Ich denke der Erfolg der Aktion zählt.

Anbei nun mein Bericht zu dieser Maschine, den Lutz samt den Bildern gerne ins Nähmaschinenverzeichnis übernehmen kann:

Diese Nutzstich-Automatic Flachbettmaschine Pfaff 208 stammt aus einer Serie von Maschinen, die Pfaff zunächst unter der Marke "Kayser" und "Gritzner" vertrieb. Kayser war die zweite große Nähmaschinenfabrik im Kaiserslautern, die aber in der Weltwirtschaftskrise 1930 aufgegeben, geschlossen und an Gritzner verkauft wurde. 1957 erwarb die Pfaff AG die Gritzner-Kayser Werke in Durlach und verlagerte bis 1968 sukzessive ihre gesamte Haushaltsmaschinenproduktion in die geräumigen Werksanlagen. Es entstand unter Pfaff-Regie und von Gritzner Konstrukteuren eine gute, aber preiswerte CB-Greifer-Serie, die wohl auch als Antwort auf den Markterfolg der Quelle-Brother-Maschinen gedacht war. Tatsächlich hatte Pfaff sehr schnell mit Kayser-Maschinen für das Versandhaus Neckermann und die Kaufhäuser Horten und Karstadt Erfolg. Da die Maschinen auch im Fachhandel Erfolg versprachen, wurden sie als Typen Gritzner N und Pfaff 204-211 ins Hausprogramm übernommen und von ca. 1971 bis ca. 1985 produziert. Die einfachste Pfaff 204 (nur Zickzack) kostete 1982 ca. 365DM. Das Design entspricht der nüchternen, kantigen Formensprache der 70er Jahre, die sich auch bei Autos aus diesen Zeit wiederfindet.

Diese Pfaff 208 mit der Nummer 00841891 gehört zu den letzten Ausführung der Serie mit Motorabdeckung. Die Motoraufhängung dieser Maschinen war der häufigste Reklamationsgrund, da die Befestiungsschrauben mit den Gewindebuchsen im Motor bei seitlicher Beanspruchung durch Schlag oder Druck auf den Motor leicht ausbrechen. Die Verkleidung sollte solche Berührungen vermeiden und sah auch moderner aus. Die Maschine befindet sich in einem Aluminiumdruckguss-Gehäuse und ist mit ca. 8 kg Gewicht ohne Koffer relativ leicht.

Der CB-Greifer samt Gehäuse wurde fast identisch von älteren Gritzner-Kayser-Maschinen übernommen und entspricht auch Dorina-Janome-Ausführungen. Die Vorreiber, die die Verschlussplatte halten, sind schon aus Kunststoff statt Metall wie früher. Im gekapselten Greiferschwenkgetriebe baute man das Segmentzahnrad aus Delrin. Auch die Nutzstiche werden von einer Trommel aus Kunststoff mit den entsprechenden Steuerkurven abgetastet, die auch von einem Kunststoffzahnrad angetrieben wird..

Bei dieser gebraucht erworbenen Maschine fehlt auf der Fadenspannung die originale Verstellkappe aus Kunststoff. Die darunter befindliche Polyamid-Rändelmutter erfüllt aber auch ohne diese Kappe den Zweck der Verstellung. Zur Abdeckung der Spannungsfeder und Andruck auf die Spannungsscheiben sind eine Haid-und-Neu-Anpressglocke und die umgedrehte originale Anpressglocke ineinandergesteckt worden. Auch die Vorspannung auf dem Deckel hinten fehlte und wurde durch eine Schraube mit zwei gegeneinander gedrehten Tellerfederscheiben ersetzt. So kann man fehlende Ersatzteile mit einfachen Mitteln "nachbauen". Auch der Universal-Nähfuss und dessen Befestigungsschraube sind nicht mehr original, waren aber als Standardteile erhältlich. Es passen alle Zickzack- und Gradstich-Nähfüsse für niedrige Befestigungshöhe. Die mehrsprachige Bedienungsanleitung findet sich auf der Service-Homepage von Pfaff.

Nach kompletter Neujustierung der Greifereinstellung und des Greifergehäuses näht die Maschine die ihr zugedachten Sticharten mit gewohnter Pfaff-Präzision. Der Transporteur zieht bemerkenswert gerade und beim Betätigen der Rückwärtstaste zum Verriegeln werden wieder die vorherigen Stiche genau getroffen. Es fehlt allerdings eine einfache Verstellmöglichkeit des Füßchendrucks, es ginge evtl. mit einem breiten Schraubendreher nach Abklappen der Lampenabdeckung an der Schraube oben über der Nähfußstange. Die zum Aufnahmezeitpunkt defekte Birne mit Bajonettfassung fehlt auf dem Bild noch.

Das häufige, erfolgreiche Anbieten von Maschinen aus dieser Serie bei Onlineauktionen zeigt die Beliebheit und den Verkaufserfolg dieser Maschinen. Pfaff konnte damit einen breite Käuferschicht erreichen, die nicht gewillt oder in der Lage war, viel Geld für eine gute Nähmaschine auszugeben. Bei guter Pflege und haushaltsmäßiger Nutzung erreichen sie eine lange Funktionsdauer, trotz einiger Kunststoffzahnräder. Das Delrin-Greiferzahnrad wird von einigen Firmen nachproduziert. Der schwach aufgehängte Motor der ersten Baujahre könnte jederzeit durch ein anderes Fabrikat mit ähnlicher Leistung (min. 80W) ersetzt werden, ein Vorteil der standardmäßigen "Rucksackaufhängung". Das Laufgeräusch ist angenehm ruhig.

Obwohl es eine Lowcost-Maschine war, kann man sie qualitativ in die 1. Liga einordnen, wegen der schwachen Motoraufhängung und den Kunststoffteilen gebe ich ihr aber nur 9 von 10 Punkten.

Harald Demmer

Die Bilder kommen in einzelnen Beiträgen a 5 Stück:
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Zuletzt geändert von HAD am Donnerstag 3. März 2016, 21:36, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Pfaff 208

#19 Beitrag von HAD »

Die zweite Charge Bilder:
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Re: Pfaff 208

#20 Beitrag von HAD »

und die dritte Charge:
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