Re: Pfaff 208
Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 22:47
Hallo,
da bin ich wieder und habe heute auch wieder etwas geschraubt. Ich habe mal versucht, zu verstehen, wie die Teile eigentlich richtig in der Lage zueinander angeordnet sein müssen. Wie schon bemerkt, war das kleine Blech oben auf der Verschlussplatte des Greifers seitenverdreht aufgeschraubt. Dabei sass es auch so noch völlig aussermittig mit der Lücke für die Nadelbewegung nach rechts. Umgedreht angebracht war es das Gleiche, nur nach links. Beim Zickzackausschlag stieß die Nadel rechts auf das Blech. Alles natürlich nur mit vorsichtigem Drehen am Handrad!
Also war das Greifergehäuse mit der Laufbahn irgendwie falsch eingesetzt. Der Bastler vor mir hatte wohl das Bedürfnis, alles gerade angeordnet wieder einzubauen. Wenn die Lücke im besagten Blech mittig unter der Nadel stehen muss, muss auch das Greifergehäuse mit den beiden Vorreibern für den Verschlussring leicht nach rechts verdreht stehen. Leider habe ich von dieser Maschine kein Bild mit richtig angeordnetem Greifergehäuse gefunden. Die Bedienungsanleitung (von der Pfaff Support Webseite) ist ohnehin sehr dürtig mit ihren Zeichnungen 6, 9 und 10. Da sich das Greifergehäuse nach meiner sanften Gewaltanwendung vorgestern jetzt sogar relativ leicht drehen lässt, wenn die seitliche Schraube gelöst ist, war das Verdrehen schnell erledigt. Jetzt gleitet der Oberfaden über die Kapsel, da der Wendepunkt der Greiferspitze nicht mehr rechts unten mittig, sondern etwas links unten aussermittig ist.
Ich habe aber auch noch den Abstand der Greiferspitze hinter der Nadel durch weiteres Herausziehen des Greifergehäuses so verringert, so dass die Nadel von der Spitze gerade nicht mehr berührt wird. Dazu mussten natürlich der obere Anschlagring unter dem oberen Lager und das Zahnrad auf der Greiferwelle nochmals gelöst werden. Anschließend wurde alles nochmal nachjustiert. Die Greiferspitze steht bei Nadelaufwärtsbewegung, wenn sie mit dem Nadelöhr gleichauf ist, ca. 1mm nach rechts in die Fadenschlinge hinein.
Die ersten Probenähte kommen schon zustande. Allerdings läuft die Sache noch nicht rund, irgendwie verhakt sich der Oberfaden zwischen Greifer und Treiber noch, das ist am Handrad spürbar und führt auch manchmal zu Schlaufenbildung. Meine Pfaff 30 mit CB-Greifer läuft doch seidenweich rund, ich denke, dass muss bei der 208 nicht anders sein. Es läuft schon in die "richtige Richtung", bedarf aber noch einer weiteren Feinjustierung.
Vielleicht muss tatsächlich auch noch die Nadelstange etwas versetzt werden, weil sie den Faden zu hoch zieht, das Haken erfolgt im oberen Teil der Nadelaufwärtsbewegung.
Fotos sind etwas schwierig, weil es da so eng zugeht, ich werde aber versuchen was machbar ist. Ansonsten könnt ihr alles auch an der Explosionszeichnung nachvollziehen.
Danke und Grüße
Harald
da bin ich wieder und habe heute auch wieder etwas geschraubt. Ich habe mal versucht, zu verstehen, wie die Teile eigentlich richtig in der Lage zueinander angeordnet sein müssen. Wie schon bemerkt, war das kleine Blech oben auf der Verschlussplatte des Greifers seitenverdreht aufgeschraubt. Dabei sass es auch so noch völlig aussermittig mit der Lücke für die Nadelbewegung nach rechts. Umgedreht angebracht war es das Gleiche, nur nach links. Beim Zickzackausschlag stieß die Nadel rechts auf das Blech. Alles natürlich nur mit vorsichtigem Drehen am Handrad!
Also war das Greifergehäuse mit der Laufbahn irgendwie falsch eingesetzt. Der Bastler vor mir hatte wohl das Bedürfnis, alles gerade angeordnet wieder einzubauen. Wenn die Lücke im besagten Blech mittig unter der Nadel stehen muss, muss auch das Greifergehäuse mit den beiden Vorreibern für den Verschlussring leicht nach rechts verdreht stehen. Leider habe ich von dieser Maschine kein Bild mit richtig angeordnetem Greifergehäuse gefunden. Die Bedienungsanleitung (von der Pfaff Support Webseite) ist ohnehin sehr dürtig mit ihren Zeichnungen 6, 9 und 10. Da sich das Greifergehäuse nach meiner sanften Gewaltanwendung vorgestern jetzt sogar relativ leicht drehen lässt, wenn die seitliche Schraube gelöst ist, war das Verdrehen schnell erledigt. Jetzt gleitet der Oberfaden über die Kapsel, da der Wendepunkt der Greiferspitze nicht mehr rechts unten mittig, sondern etwas links unten aussermittig ist.
Ich habe aber auch noch den Abstand der Greiferspitze hinter der Nadel durch weiteres Herausziehen des Greifergehäuses so verringert, so dass die Nadel von der Spitze gerade nicht mehr berührt wird. Dazu mussten natürlich der obere Anschlagring unter dem oberen Lager und das Zahnrad auf der Greiferwelle nochmals gelöst werden. Anschließend wurde alles nochmal nachjustiert. Die Greiferspitze steht bei Nadelaufwärtsbewegung, wenn sie mit dem Nadelöhr gleichauf ist, ca. 1mm nach rechts in die Fadenschlinge hinein.
Die ersten Probenähte kommen schon zustande. Allerdings läuft die Sache noch nicht rund, irgendwie verhakt sich der Oberfaden zwischen Greifer und Treiber noch, das ist am Handrad spürbar und führt auch manchmal zu Schlaufenbildung. Meine Pfaff 30 mit CB-Greifer läuft doch seidenweich rund, ich denke, dass muss bei der 208 nicht anders sein. Es läuft schon in die "richtige Richtung", bedarf aber noch einer weiteren Feinjustierung.
Vielleicht muss tatsächlich auch noch die Nadelstange etwas versetzt werden, weil sie den Faden zu hoch zieht, das Haken erfolgt im oberen Teil der Nadelaufwärtsbewegung.
Fotos sind etwas schwierig, weil es da so eng zugeht, ich werde aber versuchen was machbar ist. Ansonsten könnt ihr alles auch an der Explosionszeichnung nachvollziehen.
Danke und Grüße
Harald