js_hsm hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Dezember 2023, 18:13
Wenn die Nadel unten war und wieder steigt soll sich die Schlinge bilden die der Greifer fasst.
Hebt sich der Stoff dabei (was normalerweise der Fuß verhindert) kann sich kein Schlinge bilden und somit auch keine vernünftige Naht.
Gruß, Achim
Und dagegen hilft ein Stickrahmen und Stabilisierung in Form von Stickvlies, auch mit Stopffuß.
Was man aber natürlich beim Quiltsandwich nicht macht.
Hier hilft es, das Führen zu üben, also mit beiden Händen flach rechts und links auf dem Stoff, idealerweise auf einem großen, glatten Anschiebetisch. Viele nehmen auch "Quilthandschuhe" (Gartenhandschuhe mit Noppen an den Fingern tun's auch) um das besser kontrollieren zu können.
Hast Du's zum Üben schon mal mit einem Stickrahmen (ohne Sandwich) versucht, um ein Gefühl für den Ablauf und die Bewegung zu bekommen?
(Vor dem ersten Stich den Unterfaden auf die Stoffoberseite holen und beide festhalten.)
Idealerweise mit Stickvlies drunter, oder (wenn nicht vorhanden) besser zum Üben etwas dickeren Stoff nehmen.
Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich das (Freihandnähen und -quilten ohne Fuß) auf meinen alten Maschinen schon erfolgreich probiert habe, das letzte Projekt aber dann auf meiner modernen Pfaff mit dem passenden Fuß gearbeitet habe.
Und die macht in zwei Fällen Stichauslasser:
1. wenn ihr die Fusseln im Greiferbereich zu viel werden (Inzwischen weiß ich das: Sobald sie Stiche auslässt, muss ich putzen.)
2. mit der falschen Nadel. Tatächlich freihandquiltet meine am besten mit einer Microtex-Nadel, auch gut mit einer Quiltnadel und echt schlecht mit einer Universalnadel. Aber meiner Erfahrung nach sind die alten Maschinen mit den Nadeln gar nicht heikel, jedenfalls meine Maschinen nicht.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Vielleicht findest Du ja auch noch den passenden Fuß!
LG Hummelbrummel