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Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Donnerstag 16. Mai 2024, 19:10
von Hummelbrummel
lunetta hat geschrieben: Donnerstag 16. Mai 2024, 16:01
Der Schaumgummi kommt unten auf den Nadelbaum.

Da drauf kommen dann diese Plastikkegel, wenn man mit Garnkonen näht. Da ...
lunetta hat geschrieben: Donnerstag 16. Mai 2024, 16:01
... drauf dann die Konen. Sie springen dann hei schnellem Nähen nicht so rum.

smile

Damit näht sich' wirklich besser.

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Donnerstag 16. Mai 2024, 20:41
von Gruebelopa
Uff....danke.
Ich versuche mal etwas zu sortieren.
Ich habe ein paar Fotos gemacht von der 1150 und ihrer erreichbaren Technik.
P1020217.JPG
P1020218.JPG
P1020219.JPG
P1020220.JPG
P1020221.JPG
Kann es eigentlich sein, dass hier ebenfalls - wie bei meiner Bernina 1080 die Spulenkapsel - ein für den Betrieb wichtiges Teil fehlt, oder ist hier alles vorhanden? Das möchte ich unbedingt ausschließen.

Die Idee, die Obergreiferabdeckung wär vielleicht verbaut, hatte ich auch schon. Und natürlich kenne ich mich nicht aus. Aber es sieht nicht so aus, als wär die irgendwo.
Andere Nadeln für das Testen zu verwenden scheitert, da ich alles, was ich an Zubehör habe, wie oben schon beschrieben, hier auf dem Bild 2 oben zusammengesammelt hatte. Ich habe keine anderen Nähmaschinennadeln, müsste sie also kaufen. Sollte ich also probenähen wollen (aber die Tendenz geht bei mir eher Richtung weitaus stressfreierem "Och nö - lass ich lieber", dann mit den eingesetzten oder dem aus der Schachtel. Aber falls ich keinen passenden Schraubendreher finde, entfällt das sowieso.
Natürlich kann sich der nächste Besitzer der Maschine alles fehlende dazukaufen. Aber fallen da nicht schon einige Interessenten weg? Da ich nicht versende, sind das sowieso nicht mehr allzuviele.
Ich fürchte, dass das den Verkaufspreis deutlich mehr nach unten treibt, als ich investieren müsste, um die Teile vorher zu besorgen. Aber ich kann mich natürlich irren. Aber wenn ich hundert Euro nur deshalb runtergehen muss, dann rechnet sich das nicht.
Und natürlich kann ich all das nicht vor dem Verkauf machen, um sie zu testen, wo ich Zubehörteile brauche, die ich nicht anderweitig provisorisch ersetzen kann, wenn ich sie nicht selbst kaufe. (Edit: Ähem, beim nachträglichen Lesen dieses Satzes schwirrt mir der Kopf.... smile ) Wenn das dann auf ein "ich weiß nicht, ob sie funktoniert hinauslaufen würde", ist der Verlust noch größer.
Aber möglicherweise kann ich ja einfach versuchen, mit dem, was da ist, ein paar Tests zu machen. Idealerweise bis zum Probenähen. Aber ohne Einfädelhilfen ist das eher unwahrscheinlich.
Die beiden Scheiben passen auf die Overlocker-Spulenhalterstifte, aber eher nicht auf die der 1080, da sitzen sie zu locker.
Ja, das ist der Blindstichfuß auf dem Bild, es steht auch auf der Packung.
Aber der ist auch im Lieferumfang der Maschine angeben wie auch der Gummibandannähfuß, den ich leider nicht habe.
Und ich komme nicht drum herum, im Verkaufstext genau anzugeben, was vom Zubehör vorhanden ist und was nicht. Alles andere fühlt sich nicht richtig an.
Aber natürlich werde ich diesen Perlfuß und und den Schnureinnähfuß angeben.

Wenn die Nadeln auf den Fotos nicht zur Maschine passen würden, warum sind sie aber dann da? Aber das kann natürlich auch ein Fehlkauf meiner Frau o.ä. sein.
Bisher habe ich mich nur getraut, das Handrad kurz zu drehen. Kann etwas kaputtgehen, wenn ich die Maschine an Stromnetz anschließe, einschalte und ein wenig aufs Pedal drücke, um zu sehen, ob sie läuft?
Und dann einfach mal einen Stoff durchschicken?
Ja ich passe auf. Das böse Wort Messer habe ich nicht übersehen :-).
Aber auch vor den Nadeln habe ich Respekt. Nicht nur bei Nähmaschinen....

Was kann man für die Maschine so wie sie ist mit fehlendem Zubehör, mit einer Tragetasche und 36 Konen mit Garn (20 davon noch original eingeschweißt) verlangen?
Meine Frau hatte vor einigen Jahren bei Ebay dafür 450 Euro bezahlt (wobei ich nicht weiß, was bei diesem Betrag alles dabei gewesen ist. Edit: Die Konen sind definitiv nicht dabeigewesen, weil ich gerade separate Rechnungen dafür gefunden habe, und Korrektur - die Overlock wurde 2014 für 420 Euro erworben). Aber jetzt ist die Maschine natürlich ein paar Jahre älter.
Wenn man davon ausgeht, dass sie tadellos funktioniert - was aber noch nicht feststeht.
Vermutlich würde ich es ohne weitere Tipps mit 300 probieren. Im Internet findet man nur generalüberholte für 500-600 Euro vom Händler oder von Privat in Topzustand für 400-500. Wenn man mal eine findet.
Noch eine Frage zu den anderen Nähfüßen auf dem oberen Bild 5. Warum haben diese keine Nummern? Ohne ist es gar nicht einfach, die Funktion herauszufinden. Jedenfalls nicht für mich.

LG Rüdiger

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 07:34
von uu4y
diese Füsschen auf Bild # 5 sind ganz alte Berninafüsschen der ersten Schnellverschluss-Serie mit der vorne oben offenen Gabel;
diese sind nur durch rote Striche codiert -oder überhaupt nicht, je nachdem, ob die Verwendung sowieso von der Bauart her offensichtlich war-
...und bei den Bernina-Overlocks können grundsätzlich auch ganz normale 130-705-H Haushalts-Flachkolbennadeln verwendet werden, je nach Stoffart natürlich dann auch eine der speziellen Formen davon wie z. B. 130-705-CF oder J usw.

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 09:12
von Hummelbrummel
Hallo Rüdiger,

die Obergreiferabdeckung ist nicht in der Maschine. Aber wie gesagt, die ist nur für eine Sorte Nähte nötig (die ich jedenfalls extrem selten nutze, aber das kann natürlich unterschiedlich sein.)


Ich würde Dich ermutigen, die Maschine an den Strom zu stecken, Stoff drunter, Nähfuß runter, Finger aus dem Weg, und mit Pedal starten. (Handrad ist zu langsam, um was zu sehen.)
Dann siehst Du, ob sie grundsätzlich geht und ordentlich schneidet. Ideal wäre hier der türkise Stoff von Deiner ersten Nähprobe, der mit den blauen "Kreisen geht aber genauso.

Zum Testen mit Fäden kannst Du natürlich die Nadeln nehmen, die drin sind.
Sollte sie fein nähen, alles gut.
Sollte sie Fehlstiche (Stichauslassungen) bilden, könnten die Nadeln schuld sein und die Maschine ist trotzdem in Ordnung.
(Ich habe inzwischen die Unterschiede der Nadelsysteme recherchiert: Die Größe ist gleich, die Oberfläche ist anders. Wenn Lunetta sagt, sie hat die erfolgreich in der Bernette benutzt, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie auch bei Deiner gehen.)

Wenn ich die Maschine inserieren würde, würde ich sowohl die Teile-Übersicht aus der Anleitung als auch die vorhandenen Teile fotografieren und dazu schreiben: "Werkzeug fehlt", eventuell auch den Link zur Anleitung. Dann sehen die Leute selbst, was da ist und was nicht und evtl. wofür man das braucht.
Extra hinweisen würde ich nur auf die fehlende Obergreiferabdeckung für die 2-Fadenoverlocknaht und den fehlenden in der Anleitung angegebenen Gummibandannähfuß.

Evtl. könntest Du die beiden nicht in der Anleitung angegebenen Sonderfüße einzeln und mit Versand extra verkaufen, wo sie vermutlich mehr einbringen als als "Dreingabe" zu einer Maschine, bei der andere Teile fehlen.
(Wobei der Wert der Sonderfüße sicher höher ist, als der Wert der Fehlteile. Aber vom Werkzeug braucht jeder Nutzer zumindest Pinzette und Schraubendreher, die Sonderfüße braucht nicht jeder, und wer sie braucht, kauft sie gezielt.)

LG Hummelbrummel

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 09:49
von lunetta
Ich würde vor der 1. Inbetriebnahme die Ölstellen mit 1 Tropfen Öl versorgen.
Die Maschine steht doch schon lange trocken.

Das Einfädeln kriegst du hin Rüdiger!

Genauestens nach Anleitung! Die ovi verzeiht nicht den kleinsten Punkt, wenn er fehlt oder falsch gefädelt ist.
Aber ist schaffbar.
Zeit nehmen und Geduld.

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 10:24
von lunetta
Wenn Sie nach Test funktioniert kannst du denke ich 300 bis 350 Euro verlangen.
Wenn nicht... dann ist sie nur was für Bastler.
Ich würde die 2 Extra ovi Füsse extra verkaufen. Kannst jeweils 20 Euro verlangen.
Die Konen ebenfalls extra verkaufen, die bringen beim Wert der ovi nichts für den Preis.
Für alle Konen als Konvolut 30 Euro, dank ich.
Besser günstig und weg, als teuer und es findet sich niemand.
Damit hättest du dann schon mal ein paar Euronen.
4 Konen würde ich dann auf der ovi lassen.

Ovi mach mal soweit zum Testen fertig:)

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 13:35
von Hummelbrummel
ach so ja:

Eine Spulenkapsel oder so etwas hat und braucht die Ovi nicht.

(Bei der Nähmaschine steckt die Spulenkapsel im Greifer. Dieser greift den Oberfaden und wickelt ihn einmal um die Spule, so dass Oberfaden und Unterfaden miteinander verschlungen werden.
Die Ovi hat zwei andere Greifer, die Ihren Faden "von hinten" von den beiden rechts stehenden Konen bekommen. Einer davon greift über dem Stoff und einer greift unter dem Stoff bis links jenseits der Nadeln, um eine Verschlingung mit den Nadelfäden (oder dem Nadelfaden bei der 3-Fadennaht) zu erreichen. Hier funktioniert das "Greifen" also ein bisschen anders.)

Bei der Zweifaden-Overlock-Naht arbeitet nur ein Greifer mit einer Nadel zusammen, weshalb man den anderen Greifer aus dem Weg halten muss. Dafür ist die fehlende Abdeckung da.

Aber das nur am Rande.

Weiterhin viel Erfolg!

Gestern war ich mal wieder im örtlichen Second-Hand-für-Sachen-aller-Art-Laden. Da hingen zwischen dem alten Zeug drei recht ordentlich genähte neue Shoppertaschen herum, die ich ausgiebig bestaunte. Die Inhaberin erzählte mir, die würde ein älterer Herr nähen, der jetzt viel Zeit habe und sich mit den Nähen von Taschen eine neue Beschäftigung gesucht habe.
Ich war so beeindruckt, dass ich direkt eine mitnehmen musste. Und innerlich zog ich den Hut vor dem Herrn. ... Fiel mir nur gerade so ein.

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 13:54
von lunetta
Hummi, toll das mit den Taschen!
Sowas ruft bei mir immer Respekt hervor.
LG!

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 14:47
von Gruebelopa
Vielen lieben Dank!

Das mit den Extra-Verkäufen halte ich grundsätzlich auch für sinnvoll.
Aber in meinem Fall ist das nicht unproblematisch.
Ich verkaufe nur noch bei Abholung und versende grundsätzlich nicht mehr. Auch wenn das Nachteile hat. Natürlich brauche ich sehr viel mehr Geduld, bis es mal einen Interessenten in der Nähe gibt. Aber das hat verschiedene Gründe, und davon möchte ich auch möglichst nicht abweichen.
Dass jemand wegen einem Füßchen bei mir vorbeifährt, ist relativ unwahrscheinlich.

Ich habe das Bernina-Öl weggeworfen. Das ist sehr viel gelber, als es auf allen Fotos im Internet abgebildet ist. Mein eigenes altes ist wasserhell, das habe ich verwendet. An zwei Punkten laut Anleitung, in der im übrigen dazu folgendes steht "Die Overlockmaschine muss selten geölt werden, da ihre Hauptbestandteile aus speziellem Material sind. Ölen Sie nur an den bezeichneten Punkten nach häufigem Gebrauch."
Ich werde davon absehen, im Internet irgendwo Teile der Anleitung abzubilden. Das ist grundsätzlich meines Wissens nach verboten. Das muss ich anders machen.

Ich habe die Maschine angeschlossen und den Stoff zweimal durchlaufen lassen. 2 Streifen wurden mühelos abgetrennt. Da scheint alles so zu funktionieren, wie es soll.

Ich werde als nächstes einen ersten Anlauf machen mit dem Einfädeln. Da ich aber heute wenig und morgen überhaupt keine Zeit dafür habe, kann es etwas dauern, bis ich dazu komme. Es ist keine Sache von 5 Minuten. Als ich mir das das erste Mal angeschaut habe, hat mir die Anleitung nicht gereicht. Und ein paar Videos dazu hatte ich schon angeschaut (allzuviele sind es ja nicht zu der Maschine), aber die sind auch nicht überall, wo die Fäden geführt werden, eindeutig und hilfreich.
Aber erst mal Zeit finden.

Der alte Herr mit den Taschen könnte Motivationshilfe sein. Möglicherweise hat er aber auch bessere Augen als ich.

LG Rüdiger

Re: Gebrauchte Overlockmaschine Bernina 1150MDA verkaufsfertig machen - Fragen eines Näh-Anfängers

Verfasst: Freitag 17. Mai 2024, 15:40
von lunetta
Ölen war gut, da die Maschine lange trocken gestanden ist.
Dass sie gut geschnitten hat ist schon mal top!
Ich bin mir sicher sie wird auch gut nähen:)
Das Einfädeln wird gut gehen!
Es klingt am Anfang kompliziert, aber im Grunde genommen fädelst du nur durch x- Punkte durch bzw ein.
Ist wirklich nicht sooo schwer.
Es ist alles mit Farben gekennzeichnet.
Ich drück die Daumen!
Verkauf ohne Versand ist sicher schwierig und wird eventuell länger dauern....
Wird schon werden!