Nähmaschinentechnik-Forum

adler104 hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Dezember 2025, 19:03 Ich täte da noch ein Tübchen OEM Singer Motor und Gear Lubricant haben.

Möchtest du mir nur die Nase lang ziehen oder auch etwas abgeben?

Nase lang ziehen natürlich. Ich reibe mir das morgens immer auf die Lippen im Winter. (weißt ja, Singer-Macke )

Nee, ich brauche das nicht wirklich. Ich melde mich dazu später noch mal....

Hallo zusammen,

ist das wirklich euer Ernst, dieses uralte Fett, oder was auch immer da heute noch in der Tube klebt, zur Schmierung der Gleitlager des Universalmotors zu verwenden?

Weil hier die Frage zur Anwendung des passenden Schmiermittels bei Wälz- oder Gleitlagern kam: Nach einer Nacht darüber Nachdenken ist die Nachfrage ob denn bei der Singer Featherweight ein Wälz- oder Gleitlager verbaut ist ein sehr wichtiger Denkanstoß gewesen. Bei reinen Gleitlagern nehme ich also ein passendes Öl. Bei Wälzlagern ein passendes Fett.
Von der alten Singer-Schuhcreme würde ich persönlich die Finger lassen. Nicht nur das dieser alte Schmierstoff wie nasser Hund stinkt - Ich würde dem Inhalt nicht weiter trauen als ich spucken kann.

Schönen Abend euch noch, TOM_MUE

Als meine Featherweight kam war der Motor fest.
Ich habe jeweils einen Tropfen Weißöl in die Bohrungen gegeben und die Lager sanft erwärmt bis sie wieder leichtgängig waren.
Das war es bis heute. (Wird aber so gut wie nie mit genäht )

Gruß, Achim

Achim (js_hsm) hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Dezember 2025, 18:08 Als meine Featherweight kam war der Motor fest.
Ich habe jeweils einen Tropfen Weißöl in die Bohrungen gegeben und die Lager sanft erwärmt bis sie wieder leichtgängig waren.
Das war es bis heute. (Wird aber so gut wie nie mit genäht )

Gruß, Achim

Hallo Achim,

Meine persönliche Einstellung dazu: Die Anwendung von Wärme in Kombination mit Ölen oder Reinigungslösungen ist ein geeigneter Weg, um eine Nähmaschine oder einen Motor auf die notwendige Demontage vorzubereiten, sodass verharzte Lager anschließend nachhaltig gereinigt oder aufgearbeitet werden können.

Natürlich trägt die durch Wärme sowie Öle oder Reinigungsmittel vorübergehende Beweglichkeit der Nähmaschine oder des Motors dazu bei, Beschädigungen anderer beweglicher Bauteile während der Demontage zu vermeiden. Da macht der Einsatz von Wärme Öl und Geduld schon Sinn.

VG, TOM_MUE

TOM_MUE hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Dezember 2025, 18:02 Bei reinen Gleitlagern nehme ich also ein passendes Öl. Bei Wälzlagern ein passendes Fett.
Von der alten Singer-Schuhcreme würde ich persönlich die Finger lassen. Nicht nur das dieser alte Schmierstoff wie nasser Hund stinkt - Ich würde dem Inhalt nicht weiter trauen als ich spucken kann.

In der Eingangs gezeigten BA steht explizit, kein "oil, vaseline or ordinary grease" zu verwenden. Kann natürlich sein, dass das nur geschrieben wurde, damit die Kundschaft die Singer-Plempe kauft. Darum habe ich ja hier die Frage gestellt.
Was das Alter angeht, kann es natürlich sein, dass der Inhalt der historischen Tube "um" ist. Andererseits verwende ich auch noch manche Fette, die aus meiner Jugend bzw. von meinem Vater stammen. Weder Autos noch Motorräder haben sich bislang darüber beschwert. Bin inzwischen Rentner...

nach der Diskussion, möchtest Du die Tube noch haben?

adler104 hat geschrieben: ↑Freitag 19. Dezember 2025, 03:54 nach der Diskussion, möchtest Du die Tube noch haben?

Moin,
zunächst nochmal danke für dein Angebot.
Ich bin noch unentschieden. Ich fände es schon interessant, ein gleichwertiges aktuelles Schmiermittel zu finden. Dabei stellt sich die Frage, wie hoch man das Thema "gleichwertig" hängen sollte. Eigentlich muss das Zeug ja nur temperaturstabil sein und langsam den Filzdocht der Motorschmierung durchdringen.
Wie schätzt du denn die Beschaffenheit des Tubeninhalts ein? Würdest du das noch verwenden?