Es geht in erster Linie darum ein solches Gehäuse einzuscannen und mit dem passenden Programm (gibt es) als Sandgussvorlage umzurechnen. Da das Material, hier Aluminium, um ca. 1,5% bei Erkalten schrumpft, rechnet das Programm dieses um.
Danach werden die Daten Bspw. in einen 3-D Drucker eingegeben und das Teil wird dann als Gießvorlage ausgedruckt.
Nach etwas Nachbearbeitung für den Guss wird dann die Gehäusehälfte im Formsand gepresst, herausgenommen und der Gießprozess kann beginnen.
D.h. das 3-D Teil muss gar nicht aufwendig stabil sein, da es ja nur die Gussvorlage wird.
Vor drei Jahren war das überhaupt noch nicht ansatzweise preislich zu realisieren, da der 3-D Druck noch zu teuer und zeitintensiv war. Mittlerweile soll sich da aber einiges geändert haben.
Solch ein Projekt kann man aber nur im Rahmen eines Versuches oder während einer Messevorstellung realisieren, da für den Privatmann immer noch viel zu teuer.
Es sei denn man kennt jemanden, der einen kennt, der für so etwas zu begeistern ist und dieses selbstlos in die Tat umsetzt.
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Das ist mein Racer aus dem Jahr 1927, leider mit falschem, späteren Motorgehäuse. Gehäuse dafür gibt es nicht mehr. Es wurden nur etwa 100 dieser Motorräder in diesem Baujahr hergestellt, davon etwa ein Dutzend als Rennmaschinen.
Ich verfolge das Projekt Motorgehäuse nun seit 6 Jahren...
Mit der Herstellung einer 3-D Giessvorlage ist es ja auch noch nicht getan. Der Gussrohling muss dann noch getempert und anschließend mechanisch bearbeitet werden.
Also ein Projekt welches nicht mal eben zu bewerkstelligen ist. Da gehört dann schon viel Herzblut und Enthusiasmus zu, will man so etwas privat bewerkstelligen.
BMW macht das Gleiche für eigene Zwecke. Die Automobilindustrie ist da Vorreiter. Leider habe ich aber keinen Kontakt dahin.
Also Nicole, das wäre mal eine Herausforderung...
Viele Grüße
Carco
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