Danke für das Thema, das bewegt mich auch schon eine Weile.
1. ist da meine Overlock Bernette 334DS, die ich seit 1996 in Betrieb habe.
Laut BDA gibt es zwei Stellen, die geölt werden müssen, das habe ich immer brav gemacht, ist ähnlich wie bei der oben gezeigten.
ABER: In letzter Zeit kann tut es mir zunehmend in den Ohren weh, wenn ich ihr beim Nähen zuhöre.
Nachdem ich es gar nicht mehr ausgehalten habe und glaubte, die neuralgische Stelle rausgehört zu haben, habe ich nun angefangen, die Nadelstange zu ölen, also da, wo die Nadel rauf und runter fährt.
Das hört sich viiiiiiel besser an und sie läuft auch ruhiger. Hält allerdings immer nur für eine Nähaktion vor, dann kreischt sie wieder.
Ich habe beschlossen, dass mir nun nach mehr als 20 Jahren egal ist, was in der Anleitung steht.
Wenn sie jetzt kaputt geht - hab ich falsch geölt? Oder ist sie einfach alt?
2016 hatte ich sie übrigens zur Wartung bei einem Händler hier in der Gegend, (dem ich keine Maschine mehr anvertraue). Der hat sie nicht geölt. Gereinigt hat er sie auch nicht.
2.Von den modernen, wartungsfreien Horizontalgreifermaschinen, bei denen per Anleitung Ölen verboten ist, hatte/habe ich insgesamt 3 in Händen:
- Die Janome 4120 hatte ich zweimal zwecks Reklamation eingeschickt, beide Male war im Bereich der Nadelstange zu erkennen, dass die Maschine in der Werkstatt geölt worden war.
- Die Janome 230 bekam ich "eingenäht" von einem anderen Händler. Auch sie war sichtbar im Nadelstangenbereich geölt.
- Bei der Pfaff Performance 5.0, die hier gerade steht, wurde ich seitens des Händlers darauf hingewiesen, dass es der Maschine gut täte, sie regelmäßig an der Nadelstange und am/im Greifer zu ölen, auch wenn in der BDA was anderes stünde....
Das sind also schon mal drei verschiedene Händler/Werkstätten, die Ölen sinnvoll finden.
3. gab es neulich in einem anderen Forum eine Diskussion um eine Nadelstange einer modernen Pfaff, bei der eine Halterung rausgefallen war. Dort wurde diskutiert, dass das Ölen dem Sinterlager schaden würde und gemutmaßt, dass die Nadelstange geölt worden sei und das zu dem Problem geführt habe.
Sinterlager dürfe man keinesfalls ölen, weil sie dann verkleben.... Ich suche die Stelle und versuche, das zu verlinken.
Hier:
http://www.hobbyschneiderin24.net/porta ... 058&page=4
Beitrag NR 19:
["QUOTE] nun ist bei mir in Bezug auf den herausgerutschten schwarzen Ring "der Groschen gefallen" :D
dieser Ring ist m. E. eine Sintermetall-(Führungs-)Buchse..
...und diese sollte eigentlich so fest eingepresst sein, dass sie nicht einfach so herausspringen kann...:mad:
der Vorteil einer solchen Buchse besteht darin, dass die Nadelstange(in diesem Führungspunkt) nicht mehr geölt werden muss; wird das trotzdem gemacht, kann das Öl -in Verbindung mit den Additiven des Sinterlagers- verharzen und dadurch der Ring sich mit der Nadelstange verkleben
...und bei jeder Abwärtsbewegung der Nadelstange wird das Lager so lange nach unten getrieben, bis es aus seinem Sitz herausfällt = die Nadelstange bewegt sich ohne ihre untere Führung...
übergroßen Smilie gelöscht
Dieter
vermutlich wurde jetzt der Ring zusätzlich eingeklebt, wenn nicht, wird das nicht allzulange halten, wenn doch = Glück gehabt, der Mechanikus hat mitgedacht und sich diese Mühe gemacht; :hug:[/QUOTE]"
Was stimmt und was nicht, (und ob das Ölen nun meine Pfaff 5.0 ruiniert) weiß ich nicht, und meine anschließende Lektüre über Sinterlager machte mich auch nicht wirklich schlauer. ...