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Re: Singer 432g

Verfasst: Sonntag 18. November 2018, 16:16
von dieter kohl
serv

die geschlitzen Muttern sind auf den Schrauben ...

der Sechskant ist im Gehäuse versenkt, damit sich die Schrauben nicht verdrehen

Re: Singer 432g

Verfasst: Sonntag 18. November 2018, 16:30
von GerdK
Lanora hat geschrieben:dodgy Grummel...... mit welchem Werkzeug bekommt ich den Motor nun aufgeschraubt? An der Seite mit den geschlitzten Muttern..... oder an der anderen Seite mit dem Innensechskant ?
Ich kenne den Motor leider nicht, aber ich würde wetten, dass bei diesem Motor die Kohlen hinten sitzen. Also würde ich die geschlitzten Muttern rausdrehen.
Try and Error... biggrin

Viele Grüße, Gerd

Re: Singer 432g

Verfasst: Sonntag 18. November 2018, 17:13
von Lanora
Na dann werd ich mir morgen mal einen alten Schraubendreher suchen und zurechtschleifen biggrin

Re: Singer 432g

Verfasst: Sonntag 18. November 2018, 22:40
von inch
Den Motor kannst du ganz normal mit den Inbusschrauben öffnen,die Muttern mit einem passenden Bit,oder einem kleinen Maden-Schraubenzieher gegenhalten.

Re: Singer 432g

Verfasst: Montag 19. November 2018, 06:02
von Lanora
Leider eben nicht ...... wie Dieter schon schrieb ist das was man als Sechskantig erkennt nicht der Schraubenkopf, sondern das Gehäuse in dessen Form die Schraube sitzt dodgy

Re: Singer 432g

Verfasst: Montag 19. November 2018, 10:40
von inch
Sorry,stimmt. Auf dem Foto sah es aus wie eine Inbusschraube. Ich habe nochmal nachgeschaut,es ist die Sechskantschraube,wie Dieter schon geschrieben hat,also doch über die Muttern. Die Bit-Einsätze nennen sich Zweiloch/Keilzahn-Bits.

Re: Singer 432g

Verfasst: Montag 19. November 2018, 11:11
von Kathse
Eventuell kann man sich auch eine alte Gabel zurechtbiegen...

Re: Singer 432g

Verfasst: Mittwoch 26. Dezember 2018, 19:00
von Lanora
Doch noch in den Untiefen unserer Werkstatt passendes Werkzeug gefunden biggrin

Mir scheint der Kollektor ist feucht ? (Nein ich hab die Maschine inkl. Motor nicht geölt angel )
Das werde ich reinigen müssen. Kann ich da Petroleum für nehmen oder reicht es mit Küchenkrepp trocken zu reiben ? Und muß ich das Deckelchen der Kohlenaufnahme aufbiegen um die Kohlen herauszubekommen und zu prüfen ?

Re: Singer 432g

Verfasst: Mittwoch 26. Dezember 2018, 20:48
von hutzelbein
Dein Problem, was du jetzt hast, ist der Grund, warum ich solche Maschinen nicht mag. Ich mag lieber eine Maschine mit Rucksack-Motor, dann fällt das schrauben normalerweise deutlich einfacher oder ich kann den Motor einfacher tauschen, wenn er nicht mehr in Ordnung ist.

Du kannst bei Eddie in der Schweiz nachlesen, was in so einem Fall zu machen ist. Der hat das auf seiner Webseite relativ ausführlich beschrieben. Alternativ kannst du auch lesen, was ich kürzlich zu diesem Thema geschrieben habe:
Im Grunde mache ich das wie folgt, wenn ich einen Nähmaschinenmotor bekomme:

- Fast alle Motoren werden aufgeschraubt und kontrolliert. Solche Motoren, wie sie Benderman scheinbar hatte, lasse ich mir nicht andrehen. (Ausnahmen mache ich nur selten, z.B. einen interne Motoren bei einer Pfaff 284 habe ich nicht geöffnet)
- Der Motor wird zunächst innen gereinigt. Kohlestaub und anderen Staub im Motor gibt es bei mir nicht.
- Wenn das einfach geht, versuche ich den Läufer auszubauen.
- Der Läufer wird auf sichtbare Schäden geprüft. Genauso die Motorwirklung und der Zustand der Kabel, die aus der Motorwicklung herauskommen.
- Mittlerweile weiß ich, wie ich den Läufer mit Widerstandsmessungen durchprüfen kann. Dazu gibt es auf YouTube Videos.
- Entsprechend kann ich auch die Verkabelung an der Motorwicklung durchprüfen. Da ich mal einen im Stator eines Singer Motors verbauten Kondensator tauschen musste (der Motor lief in diesem Fall nicht mehr), weiß ich mittlerweile auch, wie ich Kupferlackdrähtchen trotz ihrer Lackisolierung sauber verlöten kann.
- Der Staub wird aus den Kupferlamellen des Kollektors vorsichtig mit einem Tapeziermesser rausgekratzt
- Der Kollektor wird mit sehr feinem Schleifpapier (feiner als 1200er) vorsichtig eben poliert, bis der ganze alte Kohlefilm ab ist.
- Die Motorwelle wird poliert. Die Lagerungen der Welle werden gereinigt und vorsichtig ein klein wenig mit Wattestäbchen beölt.
- Der Zustand der Kohlebürsten wird kontrolliert. Ersatzteile habe ich sofort zur Hand, wenn erforderlich.
- Der Kondensator wird von allen Seiten angesehen. Wenn der nur ein wenig deformiert aussieht, tausche ich den sofort, ohne irgendetwas auszumessen. Wenn ich kein passendes Ersatzteil habe, versuche ich es sofort zu bestellen.
- Der Motor wird wieder zusammengebaut. Dabei achte ich darauf, dass kein Kabelchen klemmt und sich die Riemenscheibe butterweich drehen lässt. Bei leichten Schwergang versuche ich das Problem zu finden.

Erst wenn alles in Ordnung ist, der Motor wieder vollständig zusammengebaut ist, verbinde ich den Motor mit Strom. (Bei Computern mache ich das ziemlich ähnlich. Ich setze keinen Computer unter Strom, den ich nicht vorher gründlich entstaubt habe und in wesentlichen Bereichen geprüft habe).
Ich kenne deinen Motor nicht. Ich vermute allerdings, dass da auch ein Kondensator im Stator verbaut ist. Den solltest du möglicherweise auch tauschen. Da wird es dann leider etwas kompliziert. Wie das geht, wurde hier beschrieben:
https://www.hobbyschneiderin24.net/port ... p?t=146562
Achtung: Ich bin mir nicht sicher, ob bei dieser Empfehlung der richtige Kondensator verbaut wurde. Ich habe da mittlerweile Zweifel.
Der Kondensator im Stator ist rund und hat auf jeder Seite ein Aderchen, an denen die Enden aus der Motorwicklung verlötet sind. Die Enden sind Kupferlackdrähtchen, die du nur verzinnen kannst, wenn du den Lack erst gründlich ein kurzes Stück vollkommen abschmiergelst. Sonst klappt das Verlöten nicht. Wenn du das noch nie gemacht hast, solltest du diese Aufgabe besser einen Elektriker überlassen. Du kannst die Adern vom alten Kondensator auch einfach kurz vorm alten Kondensator abzwicken und den alten Kondensator drin lassen. Der ist da reingeklebt und geht nicht einfach heraus. Die alten Adern kannst du dann einfacher verlöten als Kupferlackdrähtchen.

Re: Singer 432g

Verfasst: Mittwoch 26. Dezember 2018, 20:55
von Alfred
inch hat geschrieben: Die Bit-Einsätze nennen sich Zweiloch/Keilzahn-Bits.
https://www.google.com/search?q=Keilzah ... KJ7OPhg5wM:

https://www.google.com/search?client=fi ... cn6jrWhVAM:

sind unterschiedliche Bits, die gezeigen Schrauben sind Schlitzmuttern.

Die Kohlen würde ich mit Bremsenreiniger, Spiritus oder Waschbenzin sauber machen und nicht ausbauen, da geht dann noch mehr kaputt, sieht nach Öl aus und war vermutlich die Rauchentwicklung.