Meine Pfaff 332 Automatic

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mahlekolben
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#111 Beitrag von mahlekolben »

Bitte nur zum Verständnis:

Ein Kondensator lädt sich mit Strom auf (bis zu einem gewissen Maß, seiner "Ladung" ("C" nach Coulomb) in "Farad" ("F" nach Faraday)) und arbeitet dann als Puffer, Filter und Speicher.

- es gibt Kondensatoren für Gleichspannungsschaltungen, hier ist beim Einbau zwingend auf die Polung zu achten,
- es gibt Kondensatoren für Wechselspannungsschaltungen, hier ist keine Polung vorgesehen,
- Kondensatoren für Wechselspannungsschaltungen können auch in Gleichspannungsschaltungen eingesetzt werden,
- Kondensatoren für Gleichspannungsschaltungen können nicht in Wechselspannungsschaltungen eingesetzt werden.

Wird die Spannung von einem geladenen Kondensator genommen, behält er seine Ladung in sich, wird sie aber weiterhin bei Gelegenheit über seine Kontakte abgeben - z.B. schlagartig bei Berührung (Stromschlag, einen "gewischt" bekommen) oder (gewollt) über einen geschalteten Widerstand (Wärme) oder durch einen bewusst herbeigeführten Kurzschluss, wie es die Elektriker machen.

Vor der Prüfung eines Kondensators muss er entladen werden, nur wenige, teure Messgeräte können Kondensatoren selbst entladen bzw. verkraften die Ladung eines Kondensators, wenn er angeschlossen wird.

X "arbeitet" zwischen L und N (Phase und Neutralleiter)
Y "arbeitet" zwischen L und PN (Phase und Schutzleiter)

Passt das soweit?

---#

Wenn ich den 3-poligen Kondensator mit 0,1µF und 2x 0,0027µF nehmen würde...

... müsste ich am 2-poligen Kondensator mit 0,047µF einen Widerstand mit 1MΩ zwischen die Pole klemmen...

... um dann, wenn der Stecker gezogen wird, auch tatsächlich sämtliche Restspannungen aus der Maschine zu vernichten, weil der 3-polige Kondensator zu viel Strom speichert und ich immer noch einen (kleinen) "gewischt" bekommen könnte, sobald ich an die Kontakte des Steckers komme.

Das könnte dann so aussehen, wie hier:

viewtopic.php?f=25&t=5036&start=10#p55698

Passt das auch?

---#

Der von Dir gerade vorgeschlagene Kondensator (Mann, Du sitzt jetzt stundenlang vor der Kiste und suchst einen Kondensator für mich raus? DANKEDANKEDANKE!!!):

https://www.elektro-kahlhorn.de/entstoe ... ::452.html

steht in den Y-Werten doppelt so hoch, wie das Original, das hier zu sehen ist:

https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... f=25&t=115

Was hat das für Auswirkungen? Ist die Schaltung mit dem anderen Kondensator + Widerstand sicherer?

Entschuldige bitte, wenn ich so doof frage - doch kann ich Kondensatoren nicht einschätzen, und die Werte, die darauf gedruckt sind... Naja, um ein Ersatzteil zu finden vielleicht (wenn es nicht gerade um eine alte Pfaff geht...)
Beste Grüße!

Michael

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Rolf_McGyver
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#112 Beitrag von Rolf_McGyver »

ich scheib mal die Antworten in das Zitat in >> kursiv fett
mahlekolben hat geschrieben:Bitte nur zum Verständnis:

Ein Kondensator lädt sich mit Strom auf (bis zu einem gewissen Maß, seiner "Ladung" ("C" nach Coulomb) in "Farad" ("F" nach Faraday)) und arbeitet dann als Puffer, Filter und Speicher. >> ist mal nicht grundsätzlich falsch...

- es gibt Kondensatoren für Gleichspannungsschaltungen, hier ist beim Einbau zwingend auf die Polung zu achten, >> z.B. Elektrolytkondensatoren und Supercaps
- es gibt Kondensatoren für Wechselspannungsschaltungen, hier ist keine Polung vorgesehen, >> z.B. Keramik, Folienkondensatoren
- Kondensatoren für Wechselspannungsschaltungen können auch in Gleichspannungsschaltungen eingesetzt werden, >> ja, die Spannungsangaben jeweils den Datenblättern entnehmen, oft ist nur der Gleichspannungswert aufgedruckt
- Kondensatoren für Gleichspannungsschaltungen können nicht in Wechselspannungsschaltungen eingesetzt werden. >> die Spannung muss unipolar sein, es kann ein Wechselanteil vorhanden sein

Wird die Spannung von einem geladenen Kondensator genommen, behält er seine Ladung in sich, wird sie aber weiterhin bei Gelegenheit über seine Kontakte abgeben - z.B. schlagartig bei Berührung (Stromschlag, einen "gewischt" bekommen) oder (gewollt) über einen geschalteten Widerstand (Wärme) oder durch einen bewusst herbeigeführten Kurzschluss, wie es die Elektriker machen. >> er wird sich langsam selbst entladen, mehr oder weniger schnell, je nach Typ

Vor der Prüfung eines Kondensators muss er entladen werden, nur wenige, teure Messgeräte können Kondensatoren selbst entladen bzw. verkraften die Ladung eines Kondensators, wenn er angeschlossen wird. >> ist sinnvoll, das zu tun, um das Messgerät zu schützen

X "arbeitet" zwischen L und N (Phase und Neutralleiter) >> ja, ist impulsfest und 'selbstheilend', wird nach definierten Methoden geprüft und braucht eine Sicherheitszulassung
Y "arbeitet" zwischen L und PN (Phase und Schutzleiter) >> ja, auch der ist besonders impulsfest und darf nicht durchschlagen, wird nach definierten Methoden geprüft und braucht eine Sicherheitszulassung

Passt das soweit? >> ja

---#

Wenn ich den 3-poligen Kondensator mit 0,1µF und 2x 0,0027µF nehmen würde...

... müsste ich am 2-poligen Kondensator mit 0,047µF einen Widerstand mit 1MΩ zwischen die Pole klemmen... >> ja, der Widerstand kann aber überall zwischen L und N geschaltet sein. Er muss halt in einer Sekunden die Spannung auf 35V abbauen


... um dann, wenn der Stecker gezogen wird, auch tatsächlich sämtliche Restspannungen aus der Maschine zu vernichten, weil der 3-polige Kondensator zu viel Strom speichert und ich immer noch einen (kleinen) "gewischt" bekommen könnte, sobald ich an die Kontakte des Steckers komme. >> Du darfst einen gewischt bekommen, wenn die Energie ein gewisses Maß nicht überschreitet. Dies ist bei einer Gesamtkapazität unter 0,1µF erfüllt. daher braucht es auch keine Entladung von Y-Kondensatoren


Das könnte dann so aussehen, wie hier:

viewtopic.php?f=25&t=5036&start=10#p55698

Passt das auch? >> besser den Widerstand separat und kurz an den Schalter anlöten. In der dargestellten Machart kann der unisolierte (der Lack gilt nicht als Isolation) Widerstand dem Blechgehäuse zu nahe kommen und einen Erdschluss verursachen. Außerden wird durch das Anlöten direkt an den Kondensator eventuell der Kondensator beschädigt. Es gibt IPC-Vorgaben (Verarbeitungsstandard in der Elektrotechnik), die so ein dichtes Anlöten ausdrücklich verbieten. Ich habe für den Kondensator nicht ohne Grund einen Kondensator mit isolierten Drähten vorgeschlagen. Damit ist die sichere Isolation des fliegenden Bauteils gegen das Gehäuse garantiert, so dass man nichts weiteres beachten muss.

---#

Der von Dir gerade vorgeschlagene Kondensator (Mann, Du sitzt jetzt stundenlang vor der Kiste und suchst einen Kondensator für mich raus? DANKEDANKEDANKE!!!):

https://www.elektro-kahlhorn.de/entstoe ... ::452.html

steht in den Y-Werten doppelt so hoch, wie das Original, das hier zu sehen ist:

https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... f=25&t=115

Was hat das für Auswirkungen? >> das kann das EMV-Verhalten verändern. Eigentlich müsste man nachmessen und sicherstellen, dass man unter den Grenzwerten liegt. Zudem erhöhen größere Y-Kondensatoren (also mehr nF) den Ableitstrom. Der wird aber dennoch innerhalb den Grenzwerten liegen.
Ist die Schaltung mit dem anderen Kondensator + Widerstand sicherer? >> sicherer nach Norm: nein. Auch die größere X-Kapazität verändert wieder das EMV-Verhalten und ohne Messung ist nicht abschätzbar wie... Je mehr Du änderst, um so größer wird die Unsicherheit des neuen EMV-Verhaltens. EMV wird heute als Sicherheitsaspekt gesehen (z.B. Medizintechnik u.a.), nicht weil man kein Radio mehr hören kann, sondern weil Systeme gestört werden können und es zu gefährlichen Fehlfunktionen an anderen Geräten führen kann. Außerdem mag das das E-Werk nicht mit ihren neuen elektronischen Zählern etc.


Entschuldige bitte, wenn ich so doof frage - doch kann ich Kondensatoren nicht einschätzen, und die Werte, die darauf gedruckt sind... Naja, um ein Ersatzteil zu finden vielleicht (wenn es nicht gerade um eine alte Pfaff geht...)
Grüße
Rolf

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mahlekolben
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#113 Beitrag von mahlekolben »

Da sollte mal langsam eine Kiste Bier fällig werden, oder?

Ganz, ganz großes Kino! Vielen Dank für Deine Zeit und Mühen, mir das hier alles so detailliert zu erklären!

Also:

sd sd sd
Beste Grüße!

Michael

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mahlekolben
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#114 Beitrag von mahlekolben »

Es geht weiter. Langsam, aber es geht weiter.

Heute war die Peripherie dran: der Anlasser.

Tausend Gedanken hin, Tausend Gedanken her, es half nichts. Der Anschluss des Kabels gefiel mir nicht, der Knickschutz war schon rissig und zerbröselt, das Kabel war... Naja: alles Käse halt.

Im Zuge der Erneuerung des Kabels stieß ich dann wieder auf neue Probleme. Konsequenz: Raus mit dem Kram!

Ich habe ein ereignisreiches Wochenende hinter mir: Ein Kunde bekam einen neuen Server, also: eingentlich mehrere! Einen VM-Host auf Basis von Microsoft Hyper-V, einen virtualisierten Domänencontroller und einen Terminalserver für seine fünf Mitarbeiter. Das musste auch alles hübsch eingerichtet werden, fertig geworden damit bin ich heute (gestern) mit Übergabe und Einweisung. Die letzen Nächte gingen nie länger als vier Stunden. IT-ler halt, sche**-Job. Von Freitag bis heute habe ich fast 50 Stunden gezogen. Das schaffen einige noch nicht mal in der Woche. Bin auch dementsprechend platt.

Gleichzeitig habe ich feststellen dürfen, dass bei meinem Dicken die Bremse vorn links nicht löst und die Felge lecker warm wird. Damit muss ich in die Werkstatt, weil ich nicht glaube, dass das was mechanisches ist, was ich selbst in den Griff kriegen könnte. Bin auch ein wenig selber Schuld: Schließlich meckert die Kiste seit Tagen wegen eines ausgefallenen "Bergabfahrassistenten". Problematisch ist, dass der Bergabfahrassistent nicht einfach abschaltet wird - nein! - der Dicke macht irgend einen anderen Blödsinn! Wie sich z.B. vorn links in der Bremse festzukrallen.

Naja.

Der Kunde ist bestens zufrieden, die Werkstatt macht erst morgen auf - und so blieb mir ein wenig Zeit, mich um die Pfaff 332 zu kümmern. Eigentlich hätte ich noch einen Bericht zu einem DSGVO-Audit fertig stellen müssen (witzigerweise genau für den Kunden, zu dem ich morgen mit der Bremse fahre... "WinWin" von einer Tasche in die andere...), doch qualmte mir neben der Bremse der Kopf und ich brauchte Männerarbeit. Dringend!

Tja, und so habe ich mich über den Anlasser her gemacht. Das alte Blech habe ich ausgenietet, ein neues Blech hatte ich vorher noch angefertigt, um mir die Neigung abgucken zu können. Dann ging's an das: wie geht was am besten in welcher Reihenfolge??

Habe also das neue Blech ausgesägt und im rechten Winkel gebogen. Dann kam die Verschraubung unten dran, wozu noch ein Loch im Original-Blech fehlte. In diesen beiden Löchern befinden sich nun M3-Gewinde. Aussparungen musste ich noch feilen für die Schrauben, die die neuen Gummifüße halten sollen.

Dann habe ich das Blech stärker gebogen, sodass das Gehäuse darüber passte. Dann ging's auch gleich weiter mit der Bohrung und dem Gewinde für die Schraube vorn. Die Position des Kabels musste sich noch finden, da ging einige Zeit bei flöten: Schließlich musste nicht nur die Kabelverschraubung selbst eingepasst werden, sondern auch das Gehäuse an der Stelle: Schließlich soll man ja auch mal den Deckel lupfen dürfen!

Naja. Jetzt ist soweit erst mal alles passig und so, wie ich mir das etwa vorstelle.

Es sieht jetzt ein wenig anders aus, doch für meinen Geschmack robuster und gefälliger, doch seht gerne selbst:

IMG_7864.JPG

Die Schraube vorn muss ich noch tauschen, das gefällt mir so noch nicht.

IMG_7865.JPG

Und so schaut's derzeit im Striptease aus:

IMG_7868.JPG

Entschuldigt bitte die schlechtere Bildqualität: Es ist schon ziemlich düster hier in der Bude - und irgendwo zeigt mir die Kamera dann auch ihre Grenzen auf.

Doch ich bin derzeit mit meiner Arbeit richtig gut zufrieden, ja: Happy! sogar - und freue mich auf einen Haufen Ersatzteile, damit es hier auch schön weiter gehen kann.

Gut's Nächtle!

mx
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Beste Grüße!

Michael

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GerdK
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#115 Beitrag von GerdK »

mahlekolben hat geschrieben:...Entschuldigt bitte die schlechtere Bildqualität: Es ist schon ziemlich düster hier in der Bude - und irgendwo zeigt mir die Kamera dann auch ihre Grenzen auf...
Du Schelm smile . Bessere Bilder habe ich hier nur selten gesehen..
mahlekolben hat geschrieben:..Doch ich bin derzeit mit meiner Arbeit richtig gut zufrieden, ja: Happy! sogar -
Kannst Du auch, das sieht sehr ordentlich aus. Die Innereien fehlen zwar noch, aber das wird schon.

Viele Grüße, Gerd

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mahlekolben
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#116 Beitrag von mahlekolben »

GerdK hat geschrieben:Du Schelm smile
"Dusch-Helm"... das hatte ich auch noch nicht. biggrin

Aber ohne Quatsch: Das kann jeder - und enttäuschenderweise die Meisten viel besser, als ich. Dummerweise versuchen sie es nicht und wissen daher nichts davon.

Die Bilder sind fürchterlich, die Software richtet es so einigermaßen für mich - und dann noch nicht mal mein dicker Photoshop (weil ich zu faul bin, mich da einzuarbeiten), sondern der Microsoft Photo Editor. Da gibt's ein paar Schieberegler und nachher sieht's dann so aus, wie es halt aussieht.

Mein "Workflow":
  • unscharfe Bilder sofort löschen
  • Rest in einen Ordner kopieren
  • von dort aus nochmal in einen Arbeitsordner
  • darin die Bilder verwursten:
    • gerade richten (kommt immer gut!)
    • Farbe und Kontrast raus
    • Schärfe und ein wenig Vignette rein
  • diese Bilder dann in einen weiteren Ordner kopieren und dort verkleinern
Die Kamera selbst... grrmppffft... da könnte wesentlich besseres bei raus kommen, wenn ich nicht mal wieder zu faul wäre. Ist ´ne Canon 60D (da muss ich immer aufpassen: es gibt auch eine Nikon D60 - die isses aber nicht...) mit Tamron 16-300 darauf (also eigentlich gar nicht soo schlecht, ein Fotograf würde sagen: "Kauf' Dir eine vernünftige Scherbe, das Tamron klaut Dir mindestens zwei Blendenstufen!" - Recht hätte er...). Ich habe sämtliche Automatiken drin, die nur angeschaltet werden können - bis auf die Blende, die stelle ich auf einen kleinen Wert. Dann ist das Bild "in der Tiefe des Raumes" schön unscharf. Mit der Blende definiert man, wie weit das Bild vom Schärfepunkt aus in Richtung Kamera und von der Kamera weg scharf sein soll und hebt so das eigentlich Interessante in den Vordergrund.

Du kannst Dir ja mal den EXIF-Viewer für Firefox installieren, dann kannst Du mit einem Rechtsklick sehen, mit welchen Werten und Einstellungen die Bilder gemacht wurden. Wahrscheinlich gibt's den auch für andere Browser oder es gibt ein Tool, das das Gleiche kann, aber anders heißt. Die Werte, die Du dann finden kannst, sind aber nicht geplant, sondern haben sich ergeben. Das ist ein großer Unterschied zwischen fotografieren und knipsen. Ich knipse nur. rolleyes

Meine Schreibtischlampe habe ich immer gen Decke gerichtet, das gibt ein schön diffuses Licht - sehr angenehm zum Arbeiten! Und wenn ich dann noch eine Lampe am Werktisch (und ebenfalls in Richtung Decke) einschalte, ist's schon fast hell genug für einen Fotoversuch.

Ich hab' hier einen A0-Bogen Bastelkarton in weiß (und irgendwo auch einen in schwarz... wo ist das Ding?), da stelle ich die Klamotten drauf und biege den Karton dann gerade nach oben. Fotografen nennen das "Hohlkehle". Damit verschwinden Kanten und auch das Gerümpel von meinem Tisch. Wenn ich (mal wieder) zu faul bin, den Karton herauszukramen, behelfe ich mir mit Kopierpapier, was aber eigentlich aufwändiger ist.

Der Rest ist Perspektive, dafür muss ich mich schonmal bücken. Aber sonst? Hmmm... Es gibt noch diese Messfelder, wo die Kamera scharf stellt - das muss nicht immer die Mitte sein.

Das war's. Kann jeder!

Wer für sich körnige Bilder als "Stil" verkaufen kann, kann auch auf die ISO pfeifen... angel
Beste Grüße!

Michael

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mahlekolben
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#117 Beitrag von mahlekolben »

Heute war's nicht so ergiebig:

Neue Füße für den Anlasser sind gekommen. 12mm im Durchmesser, 5mm hoch, Bohrung M3. Soweit gut. Nur leider nicht aus Gummi, sondern aus Kunststoff und damit rutschig.

Also gab's heute eine Sitzung beim Großversender, neue Füße suchen. Wer schon mal was spezielles gesucht hat, was vielleicht nicht so sehr populär ist, kann sich vorstellen, wie lange ich gesucht habe. Nun werden Füße in 10mm Durchmesser, 5mm Höhe und Gewinde M4 geliefert. Bin mal gespannt, wie sie sich am Anlasser machen...
Beste Grüße!

Michael

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GerdK
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#118 Beitrag von GerdK »

Hallo Michael,
Du könntest Dir diese Füsse selber machen aus den "Munitions"stäben einer Heissklebepistole. Die haben 11 mm Durchmesser und ein 3 mm Loch kann man sicher auch reinbohren. Einfach in der benötigten Länge abschneiden mit Japanmesser. Der Kunststoff ist rutschfest und relativ belastbar, ich habe für einige PFAFFs schon Füße daraus gebaut.

Viele Grüße, Gerd

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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#119 Beitrag von mahlekolben »

OK - das ist pfiffig. Auf sowas muss man erst mal kommen!

Und es stimmt tatsächlich: Mit ein wenig Druck rutschen sie nicht mehr und sie sind erheblich stabiler, als gedacht. Bei den paar Millimetern, die für Füße gebraucht werden, kann ich mir Heißkleber-Munition richtig gut vorstellen.

Schöne Idee! -> light
Beste Grüße!

Michael

Ralf C. Kohlrausch
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Re: Meine Pfaff 332 Automatic

#120 Beitrag von Ralf C. Kohlrausch »

GerdK hat geschrieben:Hallo Michael,
Du könntest Dir diese Füsse selber machen aus den "Munitions"stäben einer Heissklebepistole. Die haben 11 mm Durchmesser und ein 3 mm Loch kann man sicher auch reinbohren. Einfach in der benötigten Länge abschneiden mit Japanmesser. Der Kunststoff ist rutschfest und relativ belastbar, ich habe für einige PFAFFs schon Füße daraus gebaut.

Viele Grüße, Gerd
Moin,

könnte man die nicht auch einfach ankleben?

Gruß
Ralf C.

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