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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Sonntag 14. Juli 2024, 08:26
von Michele005
... Strategien zum Ausstieg!
Janine schreibt es sehr gut: Im Regal nutzen sie nichts. Deshalb werde ich diejenigen, die ich nie mehr benutze, langsam aussortieren.
Ich weiß nicht mehr, wie viele es sind. Zwei habe ich nun zur Fotosession im Wohnzimmer. Eine Singer 96K12 und eine Zündapp ZR18. Nächste Woche geht es los und ich stelle sie Stück für Stück auf KA bzw. eB ein...
Ich vermute, es wird eine Befreiung!
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Montag 15. Juli 2024, 08:21
von 3607
[quote=Michele005 post_id=148785
Ich vermute, es wird eine Befreiung!
[/quote]
... Das kann sich aber noch ein bisschen hinziehen....
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Montag 15. Juli 2024, 09:25
von Michele005
3607 hat geschrieben: ↑Montag 15. Juli 2024, 08:21
[quote=Michele005 post_id=148785
Ich vermute, es wird eine Befreiung!
... Das kann sich aber noch ein bisschen hinziehen....
Ja, aber es macht richtig Spaß... heute kommen die nächsten dran... Eine Singer 306M und meine Turissas... Es riecht wieder nach Pertoleum
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Dienstag 16. Juli 2024, 09:30
von adler104
Das Schicksal des "will keiner mehr haben" wird wohl fast alle Nähma Sammlungen früher oder später ereilen. Es ist nun mal so, dass es weit mehr Nähmaschinen gibt, als es jemals wieder Nutzer geben wird. Der größte Teil wird vermutlich mal beim Schrotti landen, entweder aus einer sich ergebenen Lebenssituation (neue Wohnsituation, Alter, Krankheit, Ableben des Sammlers...) oder weil man das Interesse verloren hat. Das ist ja bei Briefmarken ähnlich gewesen (haben meine Sammlung auch noch und keinen Bezug mehr dazu). Es wird natürlich immer ein paar Enthusiasten geben aber die werden halt immer weniger. Sicher gibt es einen DIY Trend und einige erkennen den z.T. hohen Nutzwert der alten Nähmas irgendwann aber die Zahl an existierenden Nähmas ist ja gefühlt endlos und neues "Nähplastik" kommt auch noch dazu...
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Dienstag 16. Juli 2024, 19:09
von Michele005
adler104 hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Juli 2024, 09:30
Das Schicksal des "will keiner mehr haben" wird wohl fast alle Nähma Sammlungen früher oder später ereilen. ....
Yep, ich habe sie alle schön aufgereiht stehen. Stecke noch mal etwas Arbeit rein und schaue... zwei sind jedenfalls "weg"... (von 150)

Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Donnerstag 18. Juli 2024, 01:31
von claude
Das Gute ist ja, daß man, genau wie auf der Flucht vor Haien, nicht schneller schwimmen muss, als der Hai, sondern nur schneller, als der Typ neben Dir ;-)
Wenn man sich also beim Verkaufen geschickt anstellt, sollte man zumindest Maschinen mit realem Nutzwert (also mindestens mit Zickzack) als "frisch gewartet und eingenäht" noch gut loswerden.
Es sind die Dachbodenfunde die "ohne Garantie oder Gewährleistung" "gekauft wie (nicht) gesehen" angeboten werde, die sich Gedanken über Schrotthändler oder WSH machen müssen.
Wenn jemand mit langem Atem und Lagerplatz clever wäre, würde er sich gute Maschinen, wie etwa Pfaff 130-362 schenken lassen oder billig kaufen und abwarten, bis das aktuelle Überangebot abebbt.
Gleichzeitig wird sich die Erkenntnis durchsetzen, daß man zwei Lagen Feuerwehrschlauch nicht unfallfrei auf einem Plastebomber der 99€-Klasse nähen kann. Da gibt es ein erschütterndes Video von Lutz, dem Gebieter des Nähmaschinenverzeichnisses, mit einer Plaste-Brother, die nach der doppelten Lage Feuerwehrschlauch nie wieder etwas genäht hat und ein wirtschaftlicher Totalschaden war.
Die Pfaffen 130-362 hingegen fragen nur: "Passt noch eine dritte Lage unters Füßchen?"
Denn wenn es passt, können sie es auch nähen.
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Donnerstag 18. Juli 2024, 01:43
von js_hsm
claude hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juli 2024, 01:31
Wenn jemand mit langem Atem und Lagerplatz clever wäre, würde er sich gute Maschinen, wie etwa Pfaff 130-362 schenken lassen oder billig kaufen und abwarten, bis das aktuelle Überangebot abebbt.
Wenn derjenige klever ist wird er den Lagerplatz vermieten und über die Jahre mehr verdienen als ein späterer Erlös der guten alten Maschine einbringt
Gruß, Achim
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Donnerstag 18. Juli 2024, 08:15
von Michele005
js_hsm hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juli 2024, 01:43
claude hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Juli 2024, 01:31
Wenn jemand mit langem Atem und Lagerplatz clever wäre, würde er sich gute Maschinen, wie etwa Pfaff 130-362 schenken lassen oder billig kaufen und abwarten, bis das aktuelle Überangebot abebbt.
Wenn derjenige klever ist wird er den Lagerplatz vermieten und über die Jahre mehr verdienen als ein späterer Erlös der guten alten Maschine einbringt
Gruß, Achim
Egal, ich bin weder Optimist noch Pessimist... Es ist der Spaß am "Doing" (englische Aussprache!). Gestern habe ich eine der beiden Turissas (ich nenne sie die "Ratte" wg. des Geräuschs, das die Walze auf der Musterscheibe macht) versucht vom Schwergang zu befreien! Das ist wunderbar, wenn man sich in die Maschinen hineindenkt. Ich habe tatsächlich den Fehler gefunden: Der Hebel zur Nadelstange drückte gegen das Gehäuse, sodass die Nadel nur noch Mitte-Links schaffte. Also mit einem stabilen Gegenstand versucht, den Hebel nach innen zu drücken: Juhu! geschafft... Leider auch den Hebel zerstört: Totalschaden! Auch das gehört dazu...

Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Samstag 27. Juli 2024, 13:51
von bunt
adler104 hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Juli 2024, 09:30
Es wird natürlich immer ein paar Enthusiasten geben aber die werden halt immer weniger. Sicher gibt es einen DIY Trend und einige erkennen den z.T. hohen Nutzwert der alten Nähmas irgendwann aber die Zahl an existierenden Nähmas ist ja gefühlt endlos und neues "Nähplastik" kommt auch noch dazu...
Ich bin mir derzeit gar nicht so sicher, dass der bisherige Trend zum Wegwerfen von solchen alten Schätzchen so anhalten wird, wie’s vielleicht aussieht. Ja, gewiss wird das eine oder andere gute Stück noch auf Nimmerwiedersehen verschwinden, und doch ist mir, seit ich mich diesem Hobby zugewandt habe, ein aufkeimendes Interesse nicht entgangen.
Wenn ich dieses Forum hier nicht gefunden hätte, hätte ich den hohen Nutzwert meiner alten Nähmas nicht erkannt. Da ich ihn aber erkannt habe, ist die eine oder andere Nähmaschine wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt worden. Und ich denke, dass etwas, was auf mich zutrifft, auch auf andere zutreffen könnte.
Meine kleine Sammlung habe ich übrigens letztens drastisch verringert. Wie’s der Zufall wollte, fand sich ein Interessent, der alle, die ich für einen gewissen Preis abgeben wollte, haben wollte, um sie nach Ghana zu verschicken, wo sie offenbar tatsächlich gebraucht werden.
Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien
Verfasst: Freitag 7. März 2025, 14:35
von Manfred _2
Kennt hier jemand ein gutes Verhütungsmittel für Nähmaschinen? Die scheinen sich bei mir zu vermehren wie die Karnickel ;-)