Re: Ich und meine 362 - Vibrationen
Verfasst: Montag 29. April 2019, 03:34
OK, ich konnte nicht an mir halten und habe mir die Anleitung zur Justierung noch mal zur Brust genommen.
Wenn ich das richtig verstehe, wird zunächst der Stich rechts eingestellt, an dem sich dann alles Weitere orientiert.
Seht Ihr? Nix verstanden! Wieder mal... "Edelschrauber" - naja.
Ich hätte ja nun nach Protokoll vorgehen können, das war mir aber zu langweilig und habe mir einen eigenen Plan erarbeitet.
Bei den Bildern, die von oben in die Maschine schauen, könnt Ihr in der Vergrößerung ganz zart angezeichnete Stellen sehen, die die betreffenden Schrauben kennzeichnen.
Zickzack auf 0, LMR auf Mitte - das ist erst mal die grobe Ausgangslage. Nochmal zur Ausgangslage: das Mikrometer an der Nadelstange:
Nun wohne ich in einem alten Bauernhaus mit Holzfußboden. Irgendwo auf einer Treppenstufe kann man noch 16-Hundert irgendwas lesen, vermutlich ein alter Grabstein. Der Rest ist laut Sandstein im Dach von 1901. Und obwohl ich meinen Indoor-Werktisch recht stabil gebaut habe, kann ich Gewichtsverlagerungen auf dem Boden an der Messuhr ablesen. Bis zu 2 Hundertstel geht das. Das muss immer mit in meine Bewertungen fließen, sonst stellte ich mir da einen Affen dran ein.
1. Nadelstangenexzenter zentrieren
Es beginnt also am Exzenter vorn an der Nadelstange. Der Exzenter ist von rechts mit einer Madenschraube gesichert und von hinten verstellbar. Von vorn sieht man einen Kontrollkörner.
Mein Ziel war nun, diesen Exzenter so einzustellen, dass er "auf Mitte" steht, mir nach links und rechts also alle Möglichkeiten bietet.
So schaut's nun aus:
2. Geradstich einstellen
Da die Nadelstange (nach der Prozedur ein paar Beiträge weiter oben) wo auch immer hin pendelt, muss sie erst mal ruhig gestellt werden. Das Mikrometer tastet also vorn die Bewegung der Nadelstange ab, der Motor läuft langsam und man beobachtet den Ausschlag.
Die Befestigungsschraube an der Klemme muss leicht gelöst werden, bis sich der ZZ-Stichsteller gerade so eben drehen lassen könnte. Dann muss man mit einem "Schraubendreher quer" von oben versuchen, den ZZ-Stichsteller zu verdrehen - und zwar so lange, bis die Nadelstange vorn möglichst keinen Ausschlag mehr macht. Das kann man am Mikrometer super ablesen.
Meine Nadelstange pendelt noch um etwa 1...2/100stel mm, dabei will ich es grundsätzlich belassen.
3. Nadel in die Mitte stellen
Natürlich stand die Nadel nun "irgendwo" und sollte in die Mitte des Nähfußes gestellt werden. Dazu dienen diese beiden Schrauben hier:
Die Schraube an der Seite (7mm-Schlüsselweite) steckt im Langloch des Hebels, den sie fixiert.
Die Madenschraube oben dient zur Feinjustierung und wird mit einer Mutter mit 5,5mm Schlüsselweite gesichert. Mutter lösen, hochschrauben, Madenschraube hochschrauben, Schraube an der Seite lösen und die beiden Hebel mit den Fingern und etwas Ruckelruckel aneinander bringen.
Wenn ich das richtig verstehe, wird zunächst der Stich rechts eingestellt, an dem sich dann alles Weitere orientiert.
Seht Ihr? Nix verstanden! Wieder mal... "Edelschrauber" - naja.
Ich hätte ja nun nach Protokoll vorgehen können, das war mir aber zu langweilig und habe mir einen eigenen Plan erarbeitet.
Bei den Bildern, die von oben in die Maschine schauen, könnt Ihr in der Vergrößerung ganz zart angezeichnete Stellen sehen, die die betreffenden Schrauben kennzeichnen.
Zickzack auf 0, LMR auf Mitte - das ist erst mal die grobe Ausgangslage. Nochmal zur Ausgangslage: das Mikrometer an der Nadelstange:
Nun wohne ich in einem alten Bauernhaus mit Holzfußboden. Irgendwo auf einer Treppenstufe kann man noch 16-Hundert irgendwas lesen, vermutlich ein alter Grabstein. Der Rest ist laut Sandstein im Dach von 1901. Und obwohl ich meinen Indoor-Werktisch recht stabil gebaut habe, kann ich Gewichtsverlagerungen auf dem Boden an der Messuhr ablesen. Bis zu 2 Hundertstel geht das. Das muss immer mit in meine Bewertungen fließen, sonst stellte ich mir da einen Affen dran ein.
1. Nadelstangenexzenter zentrieren
Es beginnt also am Exzenter vorn an der Nadelstange. Der Exzenter ist von rechts mit einer Madenschraube gesichert und von hinten verstellbar. Von vorn sieht man einen Kontrollkörner.
Mein Ziel war nun, diesen Exzenter so einzustellen, dass er "auf Mitte" steht, mir nach links und rechts also alle Möglichkeiten bietet.
So schaut's nun aus:
2. Geradstich einstellen
Da die Nadelstange (nach der Prozedur ein paar Beiträge weiter oben) wo auch immer hin pendelt, muss sie erst mal ruhig gestellt werden. Das Mikrometer tastet also vorn die Bewegung der Nadelstange ab, der Motor läuft langsam und man beobachtet den Ausschlag.
Die Befestigungsschraube an der Klemme muss leicht gelöst werden, bis sich der ZZ-Stichsteller gerade so eben drehen lassen könnte. Dann muss man mit einem "Schraubendreher quer" von oben versuchen, den ZZ-Stichsteller zu verdrehen - und zwar so lange, bis die Nadelstange vorn möglichst keinen Ausschlag mehr macht. Das kann man am Mikrometer super ablesen.
Meine Nadelstange pendelt noch um etwa 1...2/100stel mm, dabei will ich es grundsätzlich belassen.
3. Nadel in die Mitte stellen
Natürlich stand die Nadel nun "irgendwo" und sollte in die Mitte des Nähfußes gestellt werden. Dazu dienen diese beiden Schrauben hier:
Die Schraube an der Seite (7mm-Schlüsselweite) steckt im Langloch des Hebels, den sie fixiert.
Die Madenschraube oben dient zur Feinjustierung und wird mit einer Mutter mit 5,5mm Schlüsselweite gesichert. Mutter lösen, hochschrauben, Madenschraube hochschrauben, Schraube an der Seite lösen und die beiden Hebel mit den Fingern und etwas Ruckelruckel aneinander bringen.