Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

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claude
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#21 Beitrag von claude »

Das ist eine sehr berechtigte Überlegung.

Die Elastizität des Stoffs unter Last ist wahrscheinlich der entscheidende Parameter.

Je mehr der Stoff nachgibt, um so mehr ist vermutlich ein breiterer Saumbereich mit mehreren (elastischen) Zickzacknähten sinnvoll, um die Dehnungsbelastung rissfrei aufzunehmen sinnvoll.

Das müsste man dann allerdings ganz ohne Spezialfüßchen frei Hand erledigen.

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dieter kohl
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#22 Beitrag von dieter kohl »

claude hat geschrieben: Montag 11. November 2024, 18:16 Das ist eine sehr berechtigte Überlegung.

Die Elastizität des Stoffs unter Last ist wahrscheinlich der entscheidende Parameter.

Je mehr der Stoff nachgibt, um so mehr ist vermutlich ein breiterer Saumbereich mit mehreren (elastischen) Zickzacknähten sinnvoll, um die Dehnungsbelastung rissfrei aufzunehmen sinnvoll.

Das müsste man dann allerdings ganz ohne Spezialfüßchen frei Hand erledigen.
serv

bei den oben gezeigten Füßchen sind welche dabei, mit denen auch ZZ geht
gruß dieter
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Ostrod
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#23 Beitrag von Ostrod »

Ich kann mir einen zickzackgenähten Saum nur sehr schwer vorstellen, auch wenn das hier eine naheliegende Überlegung ist. smile

Gruß, Lukas
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dieter kohl
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#24 Beitrag von dieter kohl »

serv

kleiner ZZ ist fast wie Geradstich, ist aber elastischer
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Ostrod
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#25 Beitrag von Ostrod »

Ja, Dieter,

das bestreite ich auch nicht. Aber bescheiden sieht es ganz sicher aus, macht es jede Ungenauigkeit in der Taschentuchsäumerei doch noch sichtbarer.
Bestimmt gibt es auch noch elastische Garne oder sonstige Krücken. angel

Gruß, Lukas
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#26 Beitrag von claude »

Taschentücher sind ein klarer Fall für den schmalen Säumerfuß mit Gradstich, aber die haben ja auch nichts auszuhalten.

Aber Säume, die erhebliche Dehnungslasten wegstecken müssen, und da gehören Seitensäume von Hängematten sicher dazu, müssen der Stoffbewegung Rechnung tragen,
wenn die Naht nicht reißen soll.

Dabei hängt natürlich alles von den Stoff-Eigenschaften ab, wenn der sich auch unter der Betriebs-Last der Hängematte absolut nicht bewegt,
reicht auch ein schmaler Saum in Geradstich mit dem Säumerfuß.

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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#27 Beitrag von Hummelbrummel »

Ostrod hat geschrieben: Montag 11. November 2024, 17:31 Moin!

Danke für die Videos! Ich möchte mal noch etwas technisches anmerken:

Es hat ja irgendwo Gründe, und nicht nur optische, warum es Säume in verschiedenen Breiten gibt.
Bei deiner Anwendung sehe ich relativ große Zugkräfte in Saumlängsrichtung. Nicht, daß die Fäden reißen, wenn sich da mal jemand randnah in die Hängematte wirft. Die Kräfte würden bei einem breiteren Saum sicher besser aufgenommen/verteilt werden.

Ich verstehe deinen Ansatz, von wegen schnell und möglichst einfach, möchte aber schon mal tönen, daß diese nicht immer hinhaut. smile

Gruß, Lukas
Sofern die Naht in einem gewebten Stoff (ohne Elasthananteil !) in Parallelrichtung zum Kettfaden oder zum Schussfaden läuft, sollte meiner Meinung und Erfahrung nach eine Steppnaht reichen. (Also parallel zur Webkante oder im rechten Winkel dazu.)

Bei diagonalen Nähten (schräg zum Fadenlauf) ist mit Dehnung (und Reißen) zu rechnen.
Da könnte tatsächlich Zickzack helfen.
Für Jersey, Trikot, Sportbekleidung, Badeanzüge, Unterhosen und Kollegen ist dann eine Cover-Maschine der ideale Partner, der elastische Säume näht - aber das ist hier ja eher nicht der Fall und nicht die Frage.
Mein Blog –> https://hummelbrummel.blogspot.com
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#28 Beitrag von Yannick81 »

Ostrod hat geschrieben: Montag 11. November 2024, 17:31 Moin!

Danke für die Videos! Ich möchte mal noch etwas technisches anmerken:

Es hat ja irgendwo Gründe, und nicht nur optische, warum es Säume in verschiedenen Breiten gibt.
Bei deiner Anwendung sehe ich relativ große Zugkräfte in Saumlängsrichtung. Nicht, daß die Fäden reißen, wenn sich da mal jemand randnah in die Hängematte wirft. Die Kräfte würden bei einem breiteren Saum sicher besser aufgenommen/verteilt werden.

Ich verstehe deinen Ansatz, von wegen schnell und möglichst einfach, möchte aber schon mal tönen, daß diese nicht immer hinhaut. smile

Gruß, Lukas

Hallo Lukas,

die Zugkäfte bei Hängematten beschränken sich in soweit ausschließlich auf die Tunnelzüge der Breitseiten, d.h. der Aufhängung. genau deshalb ist es wichtig an den Längsseiten eine möglichst "harmonische" Naht zu setzen die keine Wulste bildet die dann wiederum den Hänger an den Füßen o. am Kopf stören.

Das Material ist ein sehr fester 70D (Denier) Nylon, der kaum nachgibt.

Hier seht ihr meine Hängematte mit Kunstfaser-Underquilt. Einfach super um schnell warm u. sehr bequem draußen zu schlafen.
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#29 Beitrag von Yannick81 »

WoVo hat geschrieben: Samstag 9. November 2024, 13:32 Das schreit alles nach mindestens Nadel bzw. Zweifachtransport.
Ich habe mich im Netz etwas schlau gemacht was 2, 3-Fach u. Nadelstransport betrifft. SEHR BEEINDRUCKEND!

Solche Maschinen kriegt aber doch nicht geschenkt, so wie das mit normalen Haushaltsmaschinen wie der Pfaff 90 der Fall ist, oder?

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dieter kohl
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Re: Anfängerfragen bezgl. langen Nähten u. Spezialfüße

#30 Beitrag von dieter kohl »

serv

für solche Arbeiten ist die Kl. 90 auch nie gedacht gewesen
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