Kleine Nadelkunde
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- Edelschrauber
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Re: Kleine Nadelkunde
Hallo miteinander,
wenn ich mir zu dem Thema auch einen Kommentar erlauben darf:
Als jemand, der schon einige historische NM zum Laufen gebracht hat, weiß ich, wieviele Arbeitsstunden das kostet. ZB. für die Sanierung einer komplett verharzten 230 Automatik (ohne sonstige mechanische Fehler) habe ich sicher netto mindestens 10 Arbeitsstunden gebraucht (ohne die Zeit, die das Teil in div. Lösungsmitteln gebadet hat). Da hege ich massive Zweifel daran, ob sich das kommerziell verwerten lässt, einfach deswegen, weil die entsprechende Nachfrage gar nicht vorhanden ist. Es kann schon sein, daß ein(e) Liebhaber(in) dafür die angemessenen 200.- - 300.- zahlen würde, aber die Regel ist das m.Mn. nach nicht.
Nähen ist an und für sich heute schon ein Minderheitenprogramm und die Verwendung klassischer (hochwertiger) NM erst recht.
Da kauft man sich doch lieber ein Teil von Aldi um 99.- - 199.- und wenn das, wie üblich, kurz nach
Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgibt, schmeisst man es weg.
1,5 - 2 Maschinen pro Stunden zu warten ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch, selbst wenn es prinzipiell gepflegte Maschinen sind, die man nur durchpinseln und ölen und kontrollieren muss.
Ganz abgesehen davon, die Idee, 5 NM pro Tag(!) zur Durchsicht und Wartung zu bekommen, erscheint mir völlig utopisch.
Alles in allem glaube ich kaum, daß sich mit unserem Hobby mehr als ein Taschengeld verdienen lässt, selbst wenn man sehr gut ist. Und vom Bürokratiekram, den ein (auch Kleinst-) Gewerbetreibender
auch noch bewältigen muss, ganz zu schweigen.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht das Anbieten von Kursen (oder "Seminaren" oder "workshops" ) zum Umgang mit NM im Allgemeinen bzw. Wartung derselben oder z.B. Quiltkurse etc..
Aber auch davon kann man mit Sicherheit KEINE Familie ernähren....
lG Helmut
wenn ich mir zu dem Thema auch einen Kommentar erlauben darf:
Als jemand, der schon einige historische NM zum Laufen gebracht hat, weiß ich, wieviele Arbeitsstunden das kostet. ZB. für die Sanierung einer komplett verharzten 230 Automatik (ohne sonstige mechanische Fehler) habe ich sicher netto mindestens 10 Arbeitsstunden gebraucht (ohne die Zeit, die das Teil in div. Lösungsmitteln gebadet hat). Da hege ich massive Zweifel daran, ob sich das kommerziell verwerten lässt, einfach deswegen, weil die entsprechende Nachfrage gar nicht vorhanden ist. Es kann schon sein, daß ein(e) Liebhaber(in) dafür die angemessenen 200.- - 300.- zahlen würde, aber die Regel ist das m.Mn. nach nicht.
Nähen ist an und für sich heute schon ein Minderheitenprogramm und die Verwendung klassischer (hochwertiger) NM erst recht.
Da kauft man sich doch lieber ein Teil von Aldi um 99.- - 199.- und wenn das, wie üblich, kurz nach
Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgibt, schmeisst man es weg.
1,5 - 2 Maschinen pro Stunden zu warten ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch, selbst wenn es prinzipiell gepflegte Maschinen sind, die man nur durchpinseln und ölen und kontrollieren muss.
Ganz abgesehen davon, die Idee, 5 NM pro Tag(!) zur Durchsicht und Wartung zu bekommen, erscheint mir völlig utopisch.
Alles in allem glaube ich kaum, daß sich mit unserem Hobby mehr als ein Taschengeld verdienen lässt, selbst wenn man sehr gut ist. Und vom Bürokratiekram, den ein (auch Kleinst-) Gewerbetreibender
auch noch bewältigen muss, ganz zu schweigen.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht das Anbieten von Kursen (oder "Seminaren" oder "workshops" ) zum Umgang mit NM im Allgemeinen bzw. Wartung derselben oder z.B. Quiltkurse etc..
Aber auch davon kann man mit Sicherheit KEINE Familie ernähren....
lG Helmut
Re: Kleine Nadelkunde
Hallo Hosenkürzer,
Ich frage mich immer wie die gewerblichen Hosenkürzer
Zurecht kommen? Im Umkreis von einem Kilometer gibt es hier vier Änderungsschneidereien.Jeans kürzen 6,50€.Hat da jedes Familienmitglied einen Laden und einer macht die Bürokratie?
Ich frage mich immer wie die gewerblichen Hosenkürzer
Zurecht kommen? Im Umkreis von einem Kilometer gibt es hier vier Änderungsschneidereien.Jeans kürzen 6,50€.Hat da jedes Familienmitglied einen Laden und einer macht die Bürokratie?
Re: Kleine Nadelkunde
Genau so ist es und ich war von 1995 bis 2013 selbst und ständig und bin richtig froh wieder im Angestelltenverhältnis zu sein. Entweder wirst über Nacht reich oder bleibst bis zu Abwinken mit Notgroschen am Leben.Hosenkürzer hat geschrieben:Hallo miteinander,
wenn ich mir zu dem Thema auch einen Kommentar erlauben darf:
Als jemand, der schon einige historische NM zum Laufen gebracht hat, weiß ich, wieviele Arbeitsstunden das kostet. ZB. für die Sanierung einer komplett verharzten 230 Automatik (ohne sonstige mechanische Fehler) habe ich sicher netto mindestens 10 Arbeitsstunden gebraucht (ohne die Zeit, die das Teil in div. Lösungsmitteln gebadet hat). Da hege ich massive Zweifel daran, ob sich das kommerziell verwerten lässt, einfach deswegen, weil die entsprechende Nachfrage gar nicht vorhanden ist. Es kann schon sein, daß ein(e) Liebhaber(in) dafür die angemessenen 200.- - 300.- zahlen würde, aber die Regel ist das m.Mn. nach nicht.
Nähen ist an und für sich heute schon ein Minderheitenprogramm und die Verwendung klassischer (hochwertiger) NM erst recht.
Da kauft man sich doch lieber ein Teil von Aldi um 99.- - 199.- und wenn das, wie üblich, kurz nach
Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgibt, schmeisst man es weg.
1,5 - 2 Maschinen pro Stunden zu warten ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch, selbst wenn es prinzipiell gepflegte Maschinen sind, die man nur durchpinseln und ölen und kontrollieren muss.
Ganz abgesehen davon, die Idee, 5 NM pro Tag(!) zur Durchsicht und Wartung zu bekommen, erscheint mir völlig utopisch.
Alles in allem glaube ich kaum, daß sich mit unserem Hobby mehr als ein Taschengeld verdienen lässt, selbst wenn man sehr gut ist. Und vom Bürokratiekram, den ein (auch Kleinst-) Gewerbetreibender
auch noch bewältigen muss, ganz zu schweigen.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht das Anbieten von Kursen (oder "Seminaren" oder "workshops" ) zum Umgang mit NM im Allgemeinen bzw. Wartung derselben oder z.B. Quiltkurse etc..
Aber auch davon kann man mit Sicherheit KEINE Familie ernähren....
lG Helmut
Kurse gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Jeder versucht irgendwo einen Euro zu ergattern. Wahnsinn.
Grüßle
Manni
Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet.
Zitat: Lamberto Vitali
Zitat: Lamberto Vitali
- det
- Moderator
- Beiträge: 7340
- Registriert: Freitag 20. Februar 2015, 11:01
- Wohnort: unterer linker Niederrhein
Re: Kleine Nadelkunde
Hallo Helmut,
Bei Yaya-online kosten alle Pfaff 230 Einzelteile, die dort angeboten werden, zusammen über 400,- Euro - ohne Motor und ohne Zierstichautomatik!
In ca. zwei Stunden hat man die 230 komplett zerlegt und die Teile gereinigt und muss beim Verkauf nur für das Teil garantieren und nicht für eine funktionstüchtige, komplette Maschine.
Wenn man für den Lagerraum keine Miete zahlen muss und Zeit hat zu warten, bringt eine 230 über 200,- Euro Ertrag ein.
Deine und Frickelhansens Tätigkeit sehe ich dagegen als reine Liebhaberei, selbst wenn mal eine einzelne Maschine gewinnbringend verkauft werden kann.
Wobei mir eure Tätigkeit und die Ergebnisse eurer Arbeit erheblich besser gefallen und sie euch bestimmt mehr Befriedigung einbringen als es das reine Zerlegen und Verticken von Einzelteilen.
Kurse: Die angebotenen Nähkurse sind vielerorten weit im Voraus ausgebucht. Damit kann man auch Geld verdienen, wenn man es denn gut genug kann, also könnte, also ich nicht, aber vielleicht jemand anders
BTW: Im Nachbarort finden die Kurse auf 80,- Euro Singer-Maschinen statt
Ich könnte zumindest einen kleinen Kursraum mit Anker RZ ausstatten, die überstehen bestimmt mehr Kurse als diese Billig-Plastikteile.
Gruß
Detlef
darum schrieb ich ja, dass der Verkauf der Einzelteile gewinnbringend sein kann.Hosenkürzer hat geschrieben:Als jemand, der schon einige historische NM zum Laufen gebracht hat, weiß ich, wieviele Arbeitsstunden das kostet. ZB. für die Sanierung einer komplett verharzten 230 Automatik (ohne sonstige mechanische Fehler) habe ich sicher netto mindestens 10 Arbeitsstunden gebraucht (ohne die Zeit, die das Teil in div. Lösungsmitteln gebadet hat). Da hege ich massive Zweifel daran, ob sich das kommerziell verwerten lässt, einfach deswegen, weil die entsprechende Nachfrage gar nicht vorhanden ist. Es kann schon sein, daß ein(e) Liebhaber(in) dafür die angemessenen 200.- - 300.- zahlen würde, aber die Regel ist das m.Mn. nach nicht.
Bei Yaya-online kosten alle Pfaff 230 Einzelteile, die dort angeboten werden, zusammen über 400,- Euro - ohne Motor und ohne Zierstichautomatik!
In ca. zwei Stunden hat man die 230 komplett zerlegt und die Teile gereinigt und muss beim Verkauf nur für das Teil garantieren und nicht für eine funktionstüchtige, komplette Maschine.
Wenn man für den Lagerraum keine Miete zahlen muss und Zeit hat zu warten, bringt eine 230 über 200,- Euro Ertrag ein.
Das stimmt, aber ich halte es für möglich, damit seine Werkstatt(ausrüstung) und einen Jahresurlaub zu finanzieren, also auf Dauer einen Gewinn zu erzielen.Hosenkürzer hat geschrieben:Aber auch davon kann man mit Sicherheit KEINE Familie ernähren....
Deine und Frickelhansens Tätigkeit sehe ich dagegen als reine Liebhaberei, selbst wenn mal eine einzelne Maschine gewinnbringend verkauft werden kann.
Wobei mir eure Tätigkeit und die Ergebnisse eurer Arbeit erheblich besser gefallen und sie euch bestimmt mehr Befriedigung einbringen als es das reine Zerlegen und Verticken von Einzelteilen.
Full Ack!Manni750 hat geschrieben:Genau so ist es und ich war von 1995 bis 2013 selbst und ständig und bin richtig froh wieder im Angestelltenverhältnis zu sein.
Kurse: Die angebotenen Nähkurse sind vielerorten weit im Voraus ausgebucht. Damit kann man auch Geld verdienen, wenn man es denn gut genug kann, also könnte, also ich nicht, aber vielleicht jemand anders
BTW: Im Nachbarort finden die Kurse auf 80,- Euro Singer-Maschinen statt
Ich könnte zumindest einen kleinen Kursraum mit Anker RZ ausstatten, die überstehen bestimmt mehr Kurse als diese Billig-Plastikteile.
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
Re: Kleine Nadelkunde
Na so'n Nähkurs
und ältere Maschinen die, die Kursteilnehmer überleben gibt es hier im Hause auch.
Das würde dann so in der Anzeige stehen.
Nähkurs für Anfänger.
Robuste Leihmaschinen vorhanden.
Erstes Thema Nadelkunde!
Grüßle
und ältere Maschinen die, die Kursteilnehmer überleben gibt es hier im Hause auch.
Das würde dann so in der Anzeige stehen.
Nähkurs für Anfänger.
Robuste Leihmaschinen vorhanden.
Erstes Thema Nadelkunde!
Grüßle
Sammeln ist eine Krankheit ohne Aussicht auf Heilung, eine zunächst verborgene Krankheit, die später ununterbrochen mit heftigen, beinahe fieberhaften Anfällen fortschreitet.
Zitat: Lamberto Vitali
Zitat: Lamberto Vitali
Kleine Nadelkunde 20er Serafil Faden
Moin zusammen!
Was meint Ihr welche Nadelstärke gut ist für 20er Serafil Faden?
Die Maschine ist eine Adler 30-7 und 332L Nadelsystem, in der Bedienungsanleitung steht 160-180er Nadel, was ich für zu stark halte.
Das Garn kenne ich noch nicht und muss Erfahrungen sammeln, jetzt habe ich mir erstmal eine Krone besorgt...
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!
Was meint Ihr welche Nadelstärke gut ist für 20er Serafil Faden?
Die Maschine ist eine Adler 30-7 und 332L Nadelsystem, in der Bedienungsanleitung steht 160-180er Nadel, was ich für zu stark halte.
Das Garn kenne ich noch nicht und muss Erfahrungen sammeln, jetzt habe ich mir erstmal eine Krone besorgt...
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!
- adler104
- Edelschrauber
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Re: Kleine Nadelkunde
130 -160 würde ich sagen, im Mittel 140. Musst du halt probieren was für dich am besten aussieht. Hängt auch vom Material ab.
Mit'm Öl nich sparsam sein!
--- Singer 111G156 - Singer 307G2 - Singer 29K71 - Singer 212G141 - Singer 45D91 - Singer 132K6 - Singer 108W20 - Singer 51WSV2 - Singer 246K16 - Singer 143W2 - Pfaff 368 ---
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- Benutzt Ölkännchen & Pinsel
- Beiträge: 171
- Registriert: Montag 3. Juni 2013, 14:56
- Wohnort: Karlsruhe
Re: Kleine Nadelkunde
Hallo, hab ich das Ganze jetzt richtig verstanden? - kurz zusammengefasst:det hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Oktober 2017, 20:31 Auf vielfachen Wunsch poste ich meine Ausührungen aus diesem Thread hier mal ausnahmsweise und auszugsweise doppelt.
Eine kleine Nadelkunde
130/705H, 15x1, 691, 130R
Flachkolbennadel
2,02 mm Kolbendurchmesser
33,9 mm von Kolbenende bis Oberkante Nadelöhr
mit Hohlkehle
Gesamtlänge ca. 38 mm
und variierender Kolbendicke, die von der Nadelstärke abhängig ist
Die Abflachung des Flachkolbens ist je nach Nadelstärke unterschiedlich, dazu gab es in peterles Forum mal einen Thread mit Ralf C. Kohlrausch, wo ich diese Grafik gepostet hatte mit Messwerten von je drei zufällig ausgewählten Nadeln einer Stärke:
nadelstaerke.jpg
Hier mal ein Bild mit 70er - 90er - 120er Nadel System 130/705H, man kann trotz der Flusen die unterschiedliche Dicke der Kolben bzw. die unterschiedlich starke Abflachung erkennen:70_90_120.jpg
Dadurch habe ich im Bereich der Haushaltsmaschinen einerseits einen immer perfekten Abstand Greifer - Nadel und zum anderen kann man durch die Konstruktion der Nadelaufnahme verhindern, dass zu dicke Nadeln eingesetzt werden können.
Wenn man in die Plastikbilligteile keine dickeren Nadeln als 100er hineinbekommt, dann gehen die auch seltener in der Garantiezeit kaputt. Das Einzige, was maßhaltig und genau gebaut werden muss ist die Nadelaufnahme
287, 16x1 (130B?), 34, 690, Canu 12:05 1
Rundkolbennadel
1,63 mm Kolbendurchmesser
33,9 mm von Kolbenende bis Oberkante Nadelöhr
ohne Hohlkehle
Gesamtlänge ca. 38 mm (38,2 mm)
Inzwischen selten zu findendes System. Auf dem Foto sieht man eine 287er und zum Vergleich rechts daneben eine 287WH/1738er Nadel, jeweils in 90er Stärke:287_1738_90er.jpgDer Kolben ist bei der 287er kürzer als bei der 1738er Nadel.
1738, 287WH, DBx1, 16x231, Canu 14:25
Rundkolbennadel
1,63 mm Kolbendurchmesser
33,9 mm von Kolbenende bis Oberkante Nadelöhr
mit Hohlkehle
Gesamtlänge ca. 38 mm (38,2 mm)
287WH steht für Wäsche, Hohlkehle und unterscheidet sich (vor allem/ausschließlich ??) durch die Hohlkehle von der 287er Nadel.
Bei den Rundkolben ist die Nadelspitze in der Mitte des Kolbens. Die Hohlkehle ist je nach Stärke der Nadel stärker ausgeprägt und gleicht den größeren Durchmesser teilweise aus, wodurch der Abstand zur Greiferspitze in etwa gleich bleibt. Vielleicht kann man das auf dem folgenden Bild mit 70er - 90er - 110er Nadel System 1738 erkennen:
1738er.jpg
134, 135x5, 135x7, DPx5, DPx7, 1738A, Canu 20:05
Rundkolbennadel
2,0 mm Kolbendurchmesser
33,9 mm von Kolbenende bis Oberkante Nadelöhr
mit Hohlkehle
Gesamtlänge ca. 39 mm (38,6 mm)
Auch bei dieser Nadel wird die Hohlkehle mit zunehmender Stärke größer, um den Greiferabstand +/- gleich zu halten.
130/705H Nadeln in Maschinen für 134er Nadeln und umgekehrt
Ich mal eine 130 auf den Tisch gestellt (die ist nicht ganz so schwer wie die 138 ) und vier Nadeln eingesetzt:
70er - 134
70er - 130/705H
120er - 134
120er - 130/705H
Die 134er Nadeln wollten nur nach gutem Zureden hinein, die Nadelaufnahme ist doch etwas knapp für die dicken Rundkolbennadeln.
70er-134_.jpg70er-130_705H.jpg120er-134_.jpg120er-130_705H.jpg
Ich denke, man kann ganz gut erkennen, dass die 134er Nadeln viel zu weit vom Greifer entfernt einstechen.
Die Pfaff 130 ist aber auch für das Nadelsystem 130 (!) konstruiert worden.
Anders sieht es bei den Maschinen aus, die eine Nadelaufnahme für 134er Nadeln haben.
Deren Kolbendurchmesser ist 2,0 mm, wie auch die der 130/705H Flachkolbennadeln.
Dadurch passen die gängigen 130/705Her Nadeln in die (üblicherweise) Gewerbe- oder Industriemaschinen, die für das 134er Nadelsystem konstruiert sind.
Wenn ich z.B. eine Pfaff 138 nehme, die eine runde Nadelaufnahme für die 134er Rundkolbennadeln hat, dann kann ich da aber auch die 130/705H Flachkolbennadeln einsetzen.
Schematisch sieht das dann so aus:
Oben: Nadelaufnahme für Flachkolben, z.B. Pfaff 130
Unten: Nadelaufnahme für Rundkolben, z.B. Pfaff 138 für 134er Nadelsystem
jeweils mit Flachkolben- bzw. Rundkolbennadel
Nadelaufnahme.png
Über Kritik, Korrekturen, Anregungen und Ergänzungen würde ich mich freuen.
Gruß
Detlef
a) Bei Haushaltsnähmaschinen mit Flachkolbennadeln kann eigentlich dem Greifer gar nichts passieren, auch wenn man z.B. eine 130er Nadel nimmt, solange die in die Nagelaufnahme rein geht, weil durch die Abflachung des Kolbens immer der richtige Abstand zum Greifer eingehalten wird und
b) Ich kann in meine Pfaff 335 (Nadelsystem 134) auch Haushaltsnähnadeln rein machen (Flachkolben)?
c) auch wenn ich in die pfaff 335 z.B. 120er oder 130er Rundkolbennadel mache (obwohl diese Pfaff eigentlich bis 110er Nadeln ausgelegt ist), würde nichts dem Greifer passieren, weil die dann eine tiefere Rille haben, um den Abstand einzuhalten?
Und was passiert, wenn ich eine Flachkolbennadel der Stärke 130 rein mache? Hat die dann auch diese stärkere Ausbuchtung, damit sie nicht an den Greifer stösst, wenn eigentlich soll die sich ja den Greifer vom Leib halten durch die Abflachung des Kolbens, was ja bei einer Rundkolbenmaschine (Pfaff 335) nicht zum Tragen kommt.
Viele Grüße von
Moni aus Karlsruhe
Moni aus Karlsruhe
- dieter kohl
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- Wohnort: 97440 Werneck - Ettleben
Re: Kleine Nadelkunde
JEIN …
der Trick der Nadelmacher besteht darin, auch bei anderen Nadeldurchmessern die Nadeln so anzufertigen, daß der Abstand immer stimmt
das wird durch "exzentrische Fertigung" erreicht
es gibt weltweit für die unzähligen Nähmaschinen mehr als 4000 Nadelsysteme
gruß dieter
der mechaniker
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Re: Kleine Nadelkunde
Wieso dann JEIN ?
Ich verstehe das so, dass nichts passieren kann?
Ich verstehe das so, dass nichts passieren kann?
Viele Grüße von
Moni aus Karlsruhe
Moni aus Karlsruhe