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Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 19:39
von Ralf C. Kohlrausch
det hat geschrieben:Hallo,
Ralf C. Kohlrausch hat geschrieben:Büschen großzügig, der Motor hat nur 120 Watt. Da wären eher so 7 bis 10 µF angesagt, sonst könnte die Kondensatorwicklung überhitzen.
ok, 0,12 KW, jetzt sehe ich es auch, aber die 70µF/kW Motorleistung stimmen ja weiterhin.

Ich sehe diese Kupplungsmotoren meist mit 370 Watt, darum kam ich auf 20 bis 40 µF.

Gruß
Detlef
Ich kenne den gedanklichen Automatismus. Wenn ich nicht selbst so einen Kupplungsbummelanten hätte wäre es mir wohl auch nicht aufgefallen. Die Motoren sind auch eher tolerant, was die Kondensatorbemessung angeht. Dieser würde sicher auch mit 5uF anlaufen, und viel kleiner bekommt man die auch nicht. Mit größeren Kondensatoren gibt es etwas mehr Drehmoment, aber eben auch mehr Hitze. Ich habe mal einen völlig unschuldigen Motor weggeworfen, weil ich den Zusammenhang noch nicht kannte.

Ich habe den 120/700er unter der Adler 5 hängen, da macht er 200 spm.

Gruß
Ralf C.

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 21:06
von landydefender
Was mir auffällt ist, das sich die Maschine nicht besonders fein anfahren lässt, sie rennt recht schnell davon, aber vielleicht ist es ja auch Erfahrungssache.
Gruß

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 23:16
von Ralf C. Kohlrausch
landydefender hat geschrieben:Was mir auffällt ist, das sich die Maschine nicht besonders fein anfahren lässt, sie rennt recht schnell davon, aber vielleicht ist es ja auch Erfahrungssache.
Gruß
Typisch Kupplungsmotor. Du kannst den Riemen lockern, dann schleift der beim Anfahren und die Maschine dreht langsamer - zu Lasten der übertragenen Kraft. Bei höheren Geschwindigkeiten wird der lockere Riemen durch die Fliehkraft zwischen den Riemenscheiben nach außen gedrückt und dadurch in die Rillen der Riemenscheiben hiningezogen. Dann steht wieder die volle Kraft zur Verfügung.

Gruß
Ralf C.

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 12:55
von dieter kohl
serv

Riemen lockern ? nein, nie, nicht !

um langsam anzufahren muß man genau wie beim Auto die Kupplung schleifen lassen

da ist Fußspitzen-Gefühl gefragt

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 16:10
von Ralf C. Kohlrausch
dieter kohl hat geschrieben:serv

Riemen lockern ? nein, nie, nicht !

um langsam anzufahren muß man genau wie beim Auto die Kupplung schleifen lassen

da ist Fußspitzen-Gefühl gefragt

in diesem Thread wird die gegenteilige Ansicht vertreten: http://leatherworker.net/forum/topic/74 ... tch-motor/

Gruß
Ralf C.

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 17:18
von adler104
Ist tatsächlich so, wenn der Riemen zu stramm ist ist die Kupplung weniger feinfühlig. Den Riemen etwas lockern und dann spricht meist die Kupplung besser an. Davon ab gibt es aber auch K. Motoren, die so oder so wenig feinfühlig sind, da ist es auch mit etwas loserem Riemen schwierig einen guten Schleifpunkt zu finden. Das kann am evtl. zu neuen Zustand der Kupplungsscheiben liegen. Und es gibt auch gelegentlich den Tipp man solle Vaseline auf die Kupplungsscheiben geben - kein Witz! Habe ich noch nie gemacht,werde es auch nicht aber den Tipp liest man gelegentlich im US Leder Forum - auch von Nähmaschinen Händlern!

Es kann auch am Handrad liegen, das zu fest geben das Maschinengehäuse oder das Wellenlager drückt. Kommt auf de Maschine an und wie das Handrad auf der Welle befestigt ist.

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 19:03
von landydefender
Ralf, danke für den Link, ist interessant und informativ.

Das mit dem Keilriemen lockern wurde da auch beschrieben, aber halt nicht lose.

Es wurde auch erwähnt das Fußpedal abzupolstern um so eine bessere Kontrolle und „Feinfühligkeit“ hinzubekommen.

Ich überlege gerade mein Fußpedal zu verändern.

Derzeit habe ich eine Wippe:
06AB9939-1F5D-4A3D-8A82-6BC112D654EC.jpeg
Durch den kurzen Hebel zum Motor hin hat man einen direkten, kurzen Weg.

Jetzt will ich es mal mit einem längeren Hebel probieren, in etwa so:
8EB219D4-B5C8-46C0-A290-F02C34AD77B2.jpeg
Vielleicht bekomme ich so eine bessere Kontrolle hin.

Ölen könnte man vielleicht auch noch den Motorhebel, ich weiß aber nicht ob das was bringt.

In einem anderen Amerikanischen Forum habe ich mal gelesen den Hebel am Motor zu verlängern, so viel Platz habe ich aber leider nicht.

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 19:20
von adler104
Wenn ich mich recht erinnere ist bei den Kobold Motoren (von hinten gesehen) auf der rechten Seite eine "Blechsnase" zu sehen und wenn an die nach links drück kann man über Verdrehen der Lüfterradabdeckung den Schleifpunkt einstellen. Und immer da wo eine der Schlitzschrauben ist ist ein Rastpunkt... Bitte mal prüfen ob ich da richtig liege wink

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 19:35
von landydefender
adler104 hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere ist bei den Kobold Motoren (von hinten gesehen) auf der rechten Seite eine "Blechsnase" zu sehen und wenn an die nach links drück kann man über Verdrehen der Lüfterradabdeckung den Schleifpunkt einstellen. Und immer da wo eine der Schlitzschrauben ist ist ein Rastpunkt... Bitte mal prüfen ob ich da richtig liege wink
Du hast Recht, da lässt sich etwas verdrehen, habe ich gerade probiert. Ich muss mal probieren, welche Richtung was bewirkt.

Danke,
Gisbert

Re: Pfaff Klasse 27

Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2019, 19:45
von landydefender
Das war die Lösung, der Motor lässt sich deutlich leichter ansprechen und ich kann jetzt auch langsam nähen ohne Angst haben zu müssen, das mir die Nadel davonläuft.

Vielen, vielen Dank.

Gruß

Gisbert