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Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Donnerstag 20. Februar 2020, 13:19
von dieter kohl
serv

diese Kulisse wird gerne beim ölen der Maschine vergessen :

auf größte stichlänge stellen
auf rückwärts umschalten
hinter der Armwelle 1 Tropfen Nähmaschinenöl "fallen lassen"

es kann aber auch vorkommen, daß die Welle der Kulisse im Gehäuse schwer geht :

Handrad abnehmen
dann ist dieser bolzen sichtbar
1 Tropfen Öl drangeben und mit großem, passenden Schraubendreher in diesem Schlitz unterstützen

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Donnerstag 20. Februar 2020, 18:24
von mahlekolben
HA - FREIGÄNGIG!

Danke, Dieter!

Es war tatsächlich die dicke Schraube, die als Welle dient: Minimal verdreht, schon klebt sie nicht mehr.

Gibt es etwas, was ich an der Stelle besser machen kann?

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Freitag 21. Februar 2020, 12:29
von dieter kohl
serv

ich bin immer für "minimal invasives arbeiten"

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Freitag 21. Februar 2020, 16:01
von mahlekolben
Passt schon.

Nur bei dem Aufriss hier... da würde ein kleines "Mehr" gar nicht auffallen - erst recht nicht, wenn es dafür langfristig besser ist.

Der Hebel klebte nur am Endanschlag, ließ sich aber noch so einigermaßen leicht lösen. Dann machte es "Pling" und der Hebel schlug zurück. Könnte auch ein "Plong" gewesen sein, so genau weiß ich das jetzt nicht mehr.

Jetzt habe ich die verklebende Stelle nur um wenige Grad aus der alten Stellung herausgedreht.

Es funktioniert zwar perfekt, doch bleibt da mal wieder so ein gewisses 'Gschmäckle: Nicht ganz perfekt halt und das leichte Gefühl von einem kleinen Minipfusch.

Aber wenn es jetzt wieder 60 Jahre dauert, bis die Stelle verspackt, soll es mir auch recht sein.

Habe letzte Nacht noch die Kondensatoren ausgenietet und neue verbaut.

Gleich wuchte ich mal das Triebwerk in den Rumpf, dann wird vorgeglüht - hoffentlich springt er auch richtig rum an...

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Freitag 21. Februar 2020, 17:24
von mahlekolben
Die Lampe lampt, der Motor motort und die Stopmatic stopmatict.

lol

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Freitag 21. Februar 2020, 18:22
von Lanora
beerchug sehr cool

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Freitag 21. Februar 2020, 20:55
von mahlekolben
Ja, ist es tatsächlich!

Alles saß fest, sämtliche Hebel innen und außen. Jetzt läuft alles frei und lässt sich schön verstellen.

"Der Kanonenofen bollert!"

Hihihi.

"Nur" noch einstellen, den Krams...

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Samstag 22. Februar 2020, 13:41
von Schrauber1
Bei dem hier dargebotenen Niveau an feinmechanischer Zuwendnung kann ich ja nur staunen. Dennoch möchte ich mal kurz einen bescheidenen Hinweis dalassen. Ich habe nämlich kürzlich (und somit ist die Langzeitwirkung auch noch nicht belegt) Probleme mit Verharzungen an meiner Pfaff 260 beseitigt. Vorversuche mit WD40 brachten jedenfalls immer nur kurzfristigen und niemals befriedigenden Erfolg. Aber nun habe ich ein neues Zaubermittel verwendet: "Kontakt WL" von Kontakt Chemie. Eigentlich ein Kontaktspray, aber mit sehr agressiver Reinigungswirkung. Ich hatte es bei der Instandsetzung meines Röhrenradios eingesetzt, ein Versuch an der Nähmaschine lag also nahe. Zuerst habe ich mit dem Heissluftfön die verdächtigen Teile erwärmt, dann das Spray eingesetzt. Alles was irgendwie bewegbar war wurde dann von Hand bewegt, und nach und nach wurde es beweglicher. Das Spray wurde ein paar Mal nachgesprüht. Irgendwann schien es dann genug, dann kam wieder der Heissluftfön und anschliessend Balistol zum Einsatz. Immernoch kein voller Erfolg, aber schon besser. Allerdings, nach ein paar Stunden Wartezeit, wurde es dann ganz von Alleine doch noch ein 100% Erfolg. Alles bewegt sich wie frisch geschmiert. Und bis jetzt ist das auch so geblieben.

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Samstag 22. Februar 2020, 15:02
von mahlekolben
Naja, und wie kriegst Du das alte Zeug aus den Lagern?

So hast Du nur Teile davon gelöst. Das Mittelchen wird im Inneren weiter wirken, der Rest wird mit der Zeit wieder hart und zäh. Daher auch mein Aufriss besonders um diese Ecke da oben.

Ich liebe(!) Ballistol: Ich nutze ich besonders gerne, um freie Stahlteile vor Rost zu schützen: Ambossbahn, Stange von Ständerbohrmaschine, ab und zu mal kurz über Feilen, Zangen und die Schraubenschlüsselsammlung, Werkzeuge und Stempel von der Hydraulikpresse, diverse Abzieher etc. pp. - was halt so in einer Werkstatt rumfliegt und Rost ansetzen könnte. Ich mag den Geruch sehr gerne und ich nutze es auch (ja, das mache ich wirklich!) im Rahmen einer Erstversorgung einer überschaubaren Verletzung (Reinigung und erste Desinfektion der Stelle). Wenn's Bein ab ist, muss da eh jemand anderes ran. Aber sonst kann ich Ballistol auch für diesen Zweck empfehlen.

Was ich kürzlich entdeckt habe ist, was Ballistol mit Holz macht. Das muss ich aber noch länger beobachten. Von den entstehenden Farben und Kontrasten her ist das schon mal echt verblüffend.

(Und irgendwie schleicht sich von hinten gerade das Wörtchen "Holzbein" an... komisch. Naja.)

Ballistol bildet, wenn man es auf Stahl mehrfach dünn aufsprüht (und dem Zeug zwischendurch etwas Zeit lässt, sodass es nicht weg läuft), eine endgeniale Schutzhaut. Vermischt mit etwas Ruß aus dem Feuer und Stäuben aus der Werkstatt entsteht so ein genialer, perfekter Rostschutz! Aber meiner Meinung nach ist es absolut nicht für die Nähmaschine geeignet.

Ustanol vom gleichen Hersteller passt hier wesentlich besser - schau's Dir mal an:

https://www.ballistol-shop.de/Universal ... 38_52.html

Re: Pfaff 362 Automatic - Ein Geheimprojekt!

Verfasst: Samstag 29. Februar 2020, 18:50
von mahlekolben
Heute war die Automatic-Baugruppe dran - besonders der Schieber am unteren Rand: bombenfest!

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