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Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2020, 18:36
von adler104
Aber damit verstell ich doch dann den Abstand von der Greiferspitze zur Nadel, oder nicht?
Richtig, aber wir wissen auch nicht, ob deine Nadel
evtl. vom Nadeldeflektor etwas nach links gedrückt wird oder nicht... am besten mal von Grund auf neu einstellen, dat Viech. Kann nie schaden von zeit zu Zeit mal Einstellungen zu prüfen. Oder gleich ordentliche ne Singer kaufen

(kleiner Scherz

) Ich musste neulich auch mal wieder schrauben (Kapselöffner, Nadlestangenhöhe...)
EDIT:
Nee - Kapselöffener is wat anners...

den brauche ich heute Abend aber auch noch... ich meinte Bobbin Case Opener - so heißt der Pfaff Kapsellüfter auf Singersich. Obwohl da ja nichts gelüftet wird - ist wohl ne Corona-Regel... von wegen regelmäßig lüften und so

Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2020, 18:44
von inch
"evtl" kommt ja auch erst am Ende
Ich glaube aber nicht,daß du das Greiferböckchen verschieben mußt...erstmal die anderen von mir empfohlenen Baustellen der Grundeinstellung abarbeiten.
Zum Schluß den Kapsellüfter kontrollieren,wenn der sich schließt,darf das Handrad nicht merklich schwerer gehen. Falls doch,den Kapsellüfter lösen und beim Schließen sich selbst in die richtige Position schieben lassen.
Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Freitag 30. Oktober 2020, 00:12
von Knopp
Beobachtung:
1.
Auf Deinen Videos wird offenbar, dass die Nadel beim rückwärts nähen infolge zu geringer Unterfadenspannung (Ursache bedarf der extra Überlegung) direkt in den Faden der eigentlich zu setztende Naht des Oberfadens selbst einsticht, sodass eine normale Naht, Stichbildung gar nicht mehr stattfinden kann - das produziert 'Knödel' und fehlende Stiche auf der Unterseite Deines Nähstücks.
Auch bei der Vorwärtsnaht ist die Unterfadenspannung nicht hoch genug. Der Unterfaden ist hier deutlich sichtbar - dürfte bei mittigem Nahtschluss nicht sichtbar sein, macht da aber noch keine offensichtlichen Probleme.
2.
Auch finde ich auffällig, dass die rückwärts genähte Naht größere Einstiche aufweist, als beim vorwärts nähen.
Wie sieht denn die Unterseite dazu aus?
Dem Leder ist doch egal ob der Transporteur vorwärts oder rückwärts auf der gleichen Vorderseite des Leders 'läuft'.
Was führt auf den primär von Dir eingestellten Bildern zu den jeweils zwei knapp nebeneinander liegenden Stichkanälen (die vermutlich zu einem großen Stichkanal werden - obwohl Du, wenn ich es richtig verstanden habe, dort nur eine Oneway-Naht rückwärts genäht hast?
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Daraus folgt mein Ansatz bezüglich 1. der Fadenspannung:
Die Unterfadenspannung würde ich erhöhen. Z. B. dürfte die Spulenkapsel über eine Schraube verfügen, die ein wenig anzuziehen wäre. So was mach ich jeweils um ca. 1/4 Umdrehung.
Ich habe aber auch schon Spulenkapseln gehabt, deren Feder oder Schraube defekt waren - da lässt sich dann lange erfolglos die Schraube anziehen oder lockern...
Vielleicht bietet Deine Maschine aber auch ganz andere Optionen. Und ich würde generell mit gleicher Garnstärke oben wie unten arbeiten - das minimiert deutlich Fadenspannungsprobleme.
So nun gutes Gelingen - wie auch immer Dein Lösungsansatz ist.
Gruss
Knopp
Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Sonntag 1. November 2020, 07:27
von MacBee
danke euch :-) also singer kaufen .. was sonst :-))
das mit dem kapsellüfter muss ich nochmal einstellen ... gute idee mit der „selbstjustierung“
die stichlängen „gleichheit“ muss ich auch nochmal machen ... zur zeit krieg ich die konzentrische muffe oben an der well aber null bewegt .. wd40 sickert da schon in die madenschrauben aufnahmen ... kommt also noch.
abstand greifer zur nadel sind minimal (passt nen blatt papier gerade mal so durch) das dürfte also passen ... verschoben wird die nadel auch nicht ...
ABER ... der greiferring oben drauf hat ja 2 haken ... der hintere etwas kleinere dreht sich ja von der schlaufe weg ... mir ist gestern aufgefallen, dass beim vorwärtsnähen dieser haken die schlaufe kurz aufnimmt, und aufgrund der spannung des oberfadens mit der aufwärtsbewegung der faden gespannt wird und die schlaufe vom haken rutscht (was wohl richtig ist) ... dieser priozess ist aber beim rückwärtsnähen nicht so ... ich mach davon mal ein video ...
also erstmal lüfter, dann stichlänge und dann berichte ich weiter ... wegen der fadenspannung unterspule werde ich auch nochmal berichten!!!
danke einstweilen ...
Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Sonntag 1. November 2020, 08:15
von adler104
MacBee hat geschrieben: ↑Sonntag 1. November 2020, 07:27
:-) also singer kaufen .. was sonst :-))
genau

Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Sonntag 1. November 2020, 22:41
von sputnik
Was ich oft bei kunden hatte:
Wieviele stiche nähst Du retour? Bei leder neigt beim retournähen der faden zum aufdrehen.
Wenn faden auf spule ... steht die richtigrum am garnständer? sonst dreht sich ebenfalls der faden auf.
Anderen Faden probiert?
Das leder verklebt?
Fadenanzugsfeder richtig eingestellt?
Herzliche grüsse vom
Sputnik
Re: grundsätzliches nähproblem .... verriegeln
Verfasst: Samstag 7. November 2020, 12:25
von MacBee
Wieviele stiche nähst Du retour? Bei leder neigt beim retournähen der faden zum aufdrehen.
2-3
Wenn faden auf spule ... steht die richtigrum am garnständer? sonst dreht sich ebenfalls der faden auf.
jop.. sind die Konen von aman
Anderen Faden probiert?
Ähhh... nö ... wär ne idee
Das leder verklebt?
in diesem Fall nicht
Fadenanzugsfeder richtig eingestellt?
Yes Sir
ABER:
ich habe nun nocheinmal die Stichlänge genaustens eingestellt.. es gab auf 6 Stiche (Längste Einstellung) einen Versatz von 1 mm (vor zu rückwärts) ...
Gestern Probenaht sieht schon mal super aus?? Ich beobachte und werde melden..