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Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Samstag 19. Dezember 2020, 19:14
von Strohhalm6
zimmy hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 18:12 Eine ganz, ganz tolle Arbeit, meine Hochachtung, gefällt mir ausgesprochen gut.
Eine Frage, wie hast du die Auflager ( Türstopper ) befestigt?
L.G. zimmy

Danke euch!
Im Eifer des Gefechts, vergesse ich manchmal Bilder zu machen, daher klau ich mal ein Bild aus dem Internet.
Diese Art von Eckwinkel habe ich eingesetzt und darauf dann den Türstopper geschraubt.
Positiver Nebeneffekt, je nachdem wie fest man den Stopper Schraubt, kann man den Härtegrad und damit die "Federung" des Gummis einstellen.
Auf den Schraubenkopf habe ich noch Filz geklebt, falls die Maschine mal durchschlagen sollte, was ich aber nicht glaube. biggrin

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Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Samstag 19. Dezember 2020, 20:24
von zimmy
Clevere Lösung.
Wie hast du das mit der Pulverbeschichtung gemacht? Meines Wissen muss man das Metall säubern, dann erhitzen und dann... huh Könntest du das etwas beschreiben? Würde mich mal interessieren, denn wenn man Teile beschichten lassen will, ist es A teuer und B es dauert relativ lange, denn die wollen immer mehrere Teile zusammen haben, damit sich das auch lohnt. Musste letztens knapp 6 Wochen warten. War zwar nicht so tragisch, weil man so etwas längerfristig plant. Dennoch würde es mich interessieren, was dabei zu beachten ist. Danke.
L.G. zimmy

Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Samstag 19. Dezember 2020, 22:24
von Strohhalm6
zimmy hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 20:24 Clevere Lösung.
Wie hast du das mit der Pulverbeschichtung gemacht? Meines Wissen muss man das Metall säubern, dann erhitzen und dann... huh Könntest du das etwas beschreiben? Würde mich mal interessieren, denn wenn man Teile beschichten lassen will, ist es A teuer und B es dauert relativ lange, denn die wollen immer mehrere Teile zusammen haben, damit sich das auch lohnt. Musste letztens knapp 6 Wochen warten. War zwar nicht so tragisch, weil man so etwas längerfristig plant. Dennoch würde es mich interessieren, was dabei zu beachten ist. Danke.
L.G. zimmy
Fürs Pulverbeschichten habe ich mir eine Pistole zugelegt, welche ohne Kompressor betrieben werden kann.
Sprich da ist ein kleiner Lüfter drin, der das Pulver auf das gewünschte Objekt befördert.
Ich habe mir einen einfachen Karton genommen, 2 Löcher reingemacht und dadurch eine Gewindestange(leitfähig) geschoben, an welcher ich die Werkstücke aufhänge.
Am Netzteil der Pistole befindet sich ein Kabel mit Krokodilklemme, welches man entweder direkt ans Objekt klemmt oder wie in meinem Fall, an die Stange.
Damit werden die Teile geerdet, wodurch die aus der Pistole kommenden, elektrostatisch aufgeladenen Pulverteilchen dann daran haften können.
Nach dem Auftrag, kommt das ganze in einen Backofen und wird dann abhängig vom Pulver bei einer bestimmten Gradzahl(meist zwischen 170-220°C) in einer bestimmten Zeit "gebacken".
Im Vergleich zum Lackieren ist das wirklich simpel, vorallem habe ich es noch nicht geschafft, einen Läufer reinzupulvern. :lol27:

Was die Vorbehandlung angeht, sollte man sich hier an diesem Projekt kein Beispiel nehmen.
Optimal wäre natürlich das Sandstrahlen oder chemische Entlacken und auch wie beim Lackieren, das finale Reinigen mit Silikonentferner.

Ein komplettes Entlacken mittels Flex funktioniert aber genauso gut, das sind zumindest meine Erfahrungen.

Anbei mal zwei Bilder von Teilen, die ich so pulverbeschichtet habe.
Bild 1 zeigt einen Zugstrebenhalter, den ich nicht komplett entlackt habe.
Man erkennt deutlich, wo sich noch alter Lack befand und das Pulver dort entsprechend (schlecht) reagiert hat.

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Nach diesen Erfahrungen habe ich alle folgenden Teile komplett mit der Flex entlackt und anschließend gründlich gereinigt, seitdem ist Ruhe(siehe Lenkgetriebe/Bild 2).

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Falls du noch Fragen hast, immer her damit. smile

Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Samstag 19. Dezember 2020, 22:38
von GerdK
Beeindruckend. Ich hatte noch nie gesehen, wie so etwas gemacht wird.
Danke dafür! smile

Viele Grüße, Gerd

Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Samstag 19. Dezember 2020, 23:38
von zimmy
Danke für deine Erläuterung. Eigentlich simpel, aber ich denke bevor man selbst an die richtigen Teile rangeht, sollte man sicher vorher probieren, du hast bestimmt auch herumexperimentiert. Kannst du mal ein Bild von dieser Pistole schicken und wo hast du sie her?
Danke zimmy

Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2020, 00:26
von Strohhalm6
zimmy hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 23:38 Danke für deine Erläuterung. Eigentlich simpel, aber ich denke bevor man selbst an die richtigen Teile rangeht, sollte man sicher vorher probieren, du hast bestimmt auch herumexperimentiert. Kannst du mal ein Bild von dieser Pistole schicken und wo hast du sie her?
Danke zimmy
Klar, ein paar Übungsteile hat sicherlich jeder irgendwo rumliegen.
Hier mal ein Video zu der Pistole:

https://www.youtube.com/watch?v=SCPf8YUHpYA

Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 01:06
von Strohhalm6
Der Motor

Ich hab mich einfach nicht überwinden können, dieses mistige Teil an meine schöne neue Tischplatte zu schrauben. rolleyes
Im Grunde folgte dann das selbe Prozedere wie beim Tischgestell, zerlegen, säubern, lackieren, die Lager neu fetten und alles wieder zusammenbauen.
In dem Zuge habe ich gleich noch die Elektrik überarbeitet und die integrierte, vorher nicht verkabelte, Steckdose angeschlossen, denn dort soll später dann meine Lampe angeschlossen werden.
Die Grundfarbe des Motors ist das Hammerschlag-Silber, welches ich schonmal erwähnt hatte und ein paar Kleinteile wurden wieder schwarz glänzend gepulvert.

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Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 01:07
von Strohhalm6
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Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 01:16
von Strohhalm6
Auch das Pedal und die Kniehebelmechanik habe ich heute verbaut, zudem gabs einen improvisierten Riemen von einer alten Singer, womit ich heute das erste Mal probenähen konnte.
Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten und ein paar Einstellungen später, habe ich recht passable Nähte hinbekommen, um die Feineinstellungen kümmer ich mich später.

Auf der Todo-Liste steht jetzt noch der Kniehebel, den ich neu polstern und beziehen muss, die "Holz-Beplankung" für das Fußpedal und eine Stütze(ebenfalls aus Holz) zum Umkippen der Maschine, das olle Plastikding gefällt mir nicht.

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Re: Adler 69(verkauft als Adler 169) und 369

Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 08:08
von adler104
oha - für dem Motor hätte ich weder Zeit noch Geld investiert. Hoffe der läuft wie gewünscht. Ziemlich große Keilriemenscheibe... wink