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Re: Gritzner hzb
Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 12:18
von Manohara
Fuß unten - Scheiben entlastet - klar - ist ja eine gute Maschine
aber:
GritznerMotorhalterung.jpg
Diese Motoraufhängung war "schnell gebaut", ... (na ja, wenn ich nicht daran denke, dass ich ein Teil 2 x gebaut habe, weil es 5mm zu kurz war. Aber das bin ich gewöhnt - so ist mein Werkstattleben schon immer - und die Hoffnung, dass "ich das noch lerne", habe ich beiseite gelegt.)
... aber das Schraubenproblem verfolgt mich in meiner Nähmaschinen-Technik-Karriere.
M 6er Schrauben ließen sich prima reindrehen und fühlten sich gut an.
Aber ich habe sie beim Test nicht fest gezogen.
Nachdem ich das grad' machen wollte, war eine der 2 Schrauben schnell wieder locker ... und das bleibt sie wohl jetzt.
Da geht die Suche wieder los ... (und in diesem Fall nützt es auch wenig, eine zweite Gritzner zu besorgen, es sei denn, sie hätte einen Motor ...

)
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 12:40
von Manohara
Am Nadelhalter fehlt die Fadenführung - das ist eine typische Gritznerkrankheit,
es ist ja nicht so, dass ich nicht auch mal von einem Erfolg berichten könnte:
NadelhalterFadenführung.jpg
Wahnsinn, oder?
(immerhin aus Federstahldraht)
Sieht der in etwa so aus, wie im Original?
(na ja, vielleicht nicht soo wichtig - funktionieren wird er schon)
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 13:30
von Museumsfritze
Sieht gut aus ;-)
Zur Motorhalterschraube: schneide Dir einfach ein passendes Gewinde. Ich bin den Ärger schon länger leid und mache mir die lieber passend zu den heute üblichen Schrauben.
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 19:00
von Manohara
schneide Dir einfach ein passendes Gewinde
Das wollte ich vermeiden, weil ich nicht möchte, dass jemand (vielleicht ich selbst

) in ein paar Jahren die Schraube wechselt und lange rumprobieren muss, welche passt.
Ich nahm an, wenn man "die von der Maschine" nimmt, ist das "sicherer".
Inzwischen scheint es mir so zu sein, dass man sowieso bei jeder Schraube testen muss, ob die richtig ist.
Deswegen - und auf Deinen Rat hin - habe ich ein Gewinde für "moderne" Schrauben geschnitten und denen sieht man sowieso an (Innensechskant), dass sie neu sind.
Es wird schon gut gehen
Jedenfalls ging es schnell.
Manches muss man eben erst "einsehen".

Re: Gritzner hzb
Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 07:47
von Museumsfritze
Ich habe dafür eine Sammlung "alter" moderner Schrauben mit Patina ;-))
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Dienstag 26. Juli 2016, 22:43
von Manohara
dasselbe Gritzner-Modell, eine andere Maschine (mit einer etwas anderen Bauart):
Fadenspanner.verölt72.jpg
Hier sitzen Scheiben (aus Gummi?) hinter den Fadenspannern, die (vermutlich vom Öl) vollig marode sind. Wenn ich sie anfasse zerbröseln sie.
Hat jemand eine Ahnung, was das für ein Material ist? (ich würde die Scheiben gerne ersetzen - und frage mich, ob die da normalerweise immer hingehören, auch bei der Version, bei der davon nichts zu sehen ist. )
.... Obwohl - das zu wissen wird mir wenig nützen, weil ich bisher nicht weiß, wie ich die Dinger demontieren kann. Ich kenne solche Knöpfe aus modernerer Zeit, da löst man ein eingeklemmtes Deckelchen aus dem Knopf (sieht hier ein bisschen so aus) und darunter sitzt dann eine Schraube.
Aber ich fürchte - wenn das überhaupt so gebaut ist - dass das Deckelchen danach kaputt ist.
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Donnerstag 15. September 2016, 17:06
von Manohara
inzwischen habe ich die Fadenspanner abgeschraubt (eine Sprengscheibe saß am Ende der Welle) und den Gummi-Matsch entfernt.
Was ich da wohl als Ersatz hinmache?
Ich schwanke zwischen Gummi (man muss dort ja nicht soo viel Öl auftragen) und meinem geliebten Pergament (was ich für verschiedenste Zwecke einsetze), oder vielleicht auch einen dünnen Filz?
(Pergament und Filz habe ich da - Gummi müsste ich besorgen)
Gibt's Ideen dazu?
Die Unterlage (wie gesagt: ich nehme an es war Gummi) wird vermutlich den Sinn haben, den Lack darunter zu schützen?
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Donnerstag 15. September 2016, 18:20
von Lanora
Ich würde meinen eine Scheibe Filz tuts auch.
Ich denke auch das soll nur als Schutz dienen und hat keine weitere Funktion. Könnte man sicherlich auch weglassen?
Den Filz könnte man dann allerdings auch zur Not waschen wenn man es mit dem ölen mal wieder übertrieben hat.

Re: Gritzner hzb
Verfasst: Donnerstag 15. September 2016, 19:52
von Klaus aus A
Wenn ich Gummischeiben benötige nehme ich gerne Fahrradschläuche.
Locheisen liegen in deiner Werkstatt sicher auch in jeder Größe.
Gummi ist widerstandsfähig gegen Öl. Der Gummi hat den Vorteil, daß er elastisch bleibt.
Filz presst sich möglicherweise mit der Zeit platt und hart.
Grüße
Klaus
Hab ich schon mal gesagt, daß mir die Maschine optisch ausgesprochen gut gefällt!
Der Konstrukteur war sicher Steampunker.
Re: Gritzner hzb
Verfasst: Donnerstag 15. September 2016, 20:32
von Manohara
Steampunker musste ich nachsehen ...
Verstanden ...
