Ich weiß nicht mehr genau, wie ich bei meinen letzten Widerstandsmessungen den Multimeter eingestellt habe, um überhaupt etwas angezeigt zu bekommen. Der Motor hing dabei nicht am Strom und das mache ich auch nicht so schnell. Ich bin auf diesem Gebiet einfach unterbelichtet und werde es vermutlich immer bleiben. Den Ehrgeiz habe ich nicht, auf diesem Gebiet noch viel dazuzulernen. Dafür bin ich bereits zu alt und ich habe einfach keine Beziehung dazu. MIr fehlt das gesamte Basiswissen dazu.Hosenkürzer hat geschrieben:Hallo Hutzelbein,
was Alex meint ist folgendes: Schalte bei der Messung einen Widerstand (2 kOhm kommen mir ein bißchen wenig vor, da fliessen ja ca. 100mA Strom wenn es wirklich einen Schluss gibt), ich würde vorschlagen 20 kOhm PARALLEL zu deinem Voltmeter. Wenn Du dann noch immer die 230 V misst, ist es gefährlich. Wenn nicht, sind die Kos in Ordnung.
Im Übrigen würde ich aber zur SICHERHEIT bei ungeerdeten Maschinen die Y - Kos ohnehin EINFACH WEGLASSEN. Das Netz ist heutzutage mit Störimpulsen aus div. Schaltnetzteilen für Computer oder LEDs derartig zugemüllt, daß die dadurch etwas verminderte Entstörungsqualität überhaupt keine Rolle spielt. Außer Du hast einen KW-Funkamateur in unmittelbarer Nachbarschaft.
lG Helmut
Ich weiß allerdings, dass es sehr schwer ist, den Defekt eines Kondensators festzustellen. Das bekomme ich mit meinem digitalen Multimeter vermutlich gar nicht hin. Dazu bräuchte ich ein analoges Gerät und müsste den Kondensator zum Testen vermutlich ausbauen und vorher warten bis er sich entladen hat. Wenn der Kondensator allerdings defekt ist und den Strom einfach so wie bei Bendermann durchleitet, müsste ich das auch mit einer Widerstandsmessung merken können. Ähnlich kann ich das auch an Kohlepättchenbehältern in Anlassern von relativ hoch bis nahe 0 ausmessen. Wenn keine leitfähige Verbindung besteht, reagiert mein Mulitmeter nicht. Vor Spannungsprüfungen scheue ich zurück, weil ich einfach keine Ahnung habe und keinen Kurzschluss auslösen möchte. Nur das was Bendermann vorgemacht hat, das habe ich nachgemacht und dabei keine Spannung festgestellt. Also müsste im Umkehrschluß mein Kondensator noch in Ordnung sein, zumindest so, dass ich keinen Stromschlag bekommen würde. Wenn der Kondensator einen anderen Defekt hat, läuft der Motor vermutlich nicht. Wenn ich ihn ganz ausbaue, läuft der Motor problemlos, ohne dass ich einen Stromschlag bekommen würde, wenn ich die Motorachse berühre. Wenn ich einen einfachen zweiadrigen X2 Kondensator einbaue, passiert auch nichts und der Motor läuft. Was also das PE-Kabel bewirken soll, begreife ich nicht. Nur das es sehr gefährlich sein kann, habe ich inzwischen begriffen.
Ganz naiv betrachte ich das einfach wie folgt:
Spannung = Widerstand * Strom
Wenn ich mit meinem Mulitmeter keine elektrische Leitfähigkeit feststellen kann, dann reagiert mein Mulitmeter nicht und dann kann auch keine Spannung anliegen. Wenn mein Multimeter eine Leitfähigkeit feststellt und mir irgendeinen Widerstand anzeigt, dann weiß ich, dass da Spannung anliegen kann. Wieviel Spannung interessiert mich nicht, weil ich das auch nicht begreife. Ich weiß nur, dass ich dann besser die Finger weglasse, wenn das Teil unter Strom steht.
Grundsätzlich versuchte ich bisher immer etwa baugleiche Kondensatoren zu verbauen. Auf dem Motor sehe ich keine Schutzklasse und auch kein VDE Zeichen. Nur auf dem Kondensator steht eine alte TGL Nummer aus alten DDR Zeiten. Ich werde bei nächster Gelegenheit einen bestimmten Conrad Mitarbeiter befragen, welchen Kondensator ich da am besten einbaue. Der ist gelernter Elektroniker und der weiß das sofort. 3 und 5 adrige Funkentstörkondensatoren oder Netzfilter gibt es bei Conrad kaum. Ich habe noch keinen gesehen und das muss auch einen Grund haben. Den wird er mir erklären, wenn ich ihn danach befrage. Vermutlich wird er mir einen 2-adrigen X2-Entstör-Kondensator empfehlen, der heutigen Ansprüchen voll genügt. Solche verkauft Conrad in großer Stückzahl.