Nähmaschinentechnik-Forum

Die manchen was notwendig ist, um den Motor flott zu bekommen. Was genau das ist, sagen sie im Kostenvoranschlag. Ich finde es eine gute Alternative zum Verschrotten. Wenn man über die Maschine nämlich eins sagen kann, dann dass sie ansonsten Wahrscheinlich nicht mal kaputt geht, wenn sie von einem Hochhaus fällt.
Die Mechanik war sowas von dankbar für Öl. Danach liefen liefen die drei alten Damen wie junge Hirschinnen. Das Geräusch dieser Maschinen- Motor- Kombination ist einfach himmlisch.

Vielleicht können wir die Firma zum Hofwickler machen und besondere Kondutionen aushandeln. Auch so ein Pfaff Motor hält nicht ewig - gleiche Probleme mit Ersatz gibt es bei Anker und Co. ja auch.

Das Geräusch dieser Maschinen- Motor- Kombination ist einfach himmlisch.

wenn jemand beim Geräusch einer Maschine das Herz aufgeht, geht mir das Herz auf

Eine der für mich wichtigen Erkenntnisse in meinem Leben ist, das oft ganz kleine Ereignisse - zum Beispiel das Geräusch eines Wasertropfens - Glück "auslösen" können.
Das finde ich wunderbar.

Hallo zusammen,

ich wollte heute gerne meinen erfolgreichen Weg - den Motor bei der Singer 401G ohne Beschädigung aus- und einzubauen - mit Euch teilen.
Die Schritte zur Vorbereitung wurden hier ja schon sehr ausführlich und anschaulich gezeigt.
An der Stelle wo man den eingepressten Motor rausbekommen muss/ will, habe ich auf eine Schraubzwinge zurückgegriffen. Das Vorgehen mit dem Klopfen/ Schlagen war mir offen gesprochen etwas zu riskant

Unten an der Maschine habe ich mir mit einer "Hilfe"-Klemmzwinge ein Stück Holz befestigt, auf dem ich den starren Teil der Schraubzwinge angesetzt habe: Auf der anderen Seite habe ich ein kleines Stück Holz auf den Dorn des Motors gelegt und mit der Schraubzwinge langsam und gefühlvoll den Druck aufgebaut: Nach wenigen Umdrehungen an der Schraubzwinge hat es dann einen Plöpp gegeben und der Motor ist unten rausgerutscht. Rausfallen konnte er nicht, da dort das Holz auf der Unterseite der Nähmaschine angebracht war. Nun lag das gute Stück ohne Beschädigungen vor mir: Als ich dann den Motor geöffnet hatte, erwartete mich da das blanke Grauen. Ok, ich hatte vorher schon bemerkt das der Motor sehr langsam dreht. Aber das war dann auch für mich eine heftige Überraschung: Das ist kein Motor, das war eine bessere Graphit-Mühle
Für das Reinigen hatte ich mir dann auch einen Akkuschrauber zur Hilfe genommen: So konnte ich dann mit 1000er Stahlwolle das Kupfer reinigen. Ich habe schon andere Berichte zum reinigen eines Elektromotors gesehen, bei denen an der Stelle Schleifpapier genommen wird. Ich hab da bessere Erfahrung mit Stahlwolle gemacht, dass kann dann aber jeder für sich selbst entscheiden ;-) Das Ergebnis sah dann so aus: Ich kann Euch sagen - der Motor läuft wieder richtig gut!

Ich hoffe das dem einen oder anderen von Euch der Tipp mit den Schraubzwingen weiterhilft.
Viel Erfolg an Euch alle da draußen in den Nähmaschinen-Werkstätten ;-)
VG, TOM_MUE

deinen Schraubzwingen-Trick werde ich so aber nicht nachmachen

wenn, dann stülpe ich weiterhin ein passendes Rohrstück auf den "Hals", weil dann die Lager des Ankers geschont werden

dieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 13. November 2020, 10:41

deinen Schraubzwingen-Trick werde ich so aber nicht nachmachen

wenn, dann stülpe ich weiterhin ein passendes Rohrstück auf den "Hals", weil dann die Lager des Ankers geschont werden

Mensch Dieter - jetzt wo Du das so schreibst wird es mir auch klar dass meine Variante nicht ganz so schick ist Vielen Dank für den Hinweis!
Beim nächsten Mal wenn ich den Motor ausbauen muss, würde ich dann wie Du angemerkt hast ebenfalls ein passendes Rohr verwenden und dann die Schaubzwinge ansetzen. Dann geht der Druck auf das Gehäuse und nicht auf die Lager. Draufhauen mag ich aber immer noch nicht

VG, TOM_MUE

dann kombinieren wir einfach deine Schraubzwinge mit meinem Rohr

dieter kohl hat geschrieben: ↑Freitag 13. November 2020, 10:41

deinen Schraubzwingen-Trick werde ich so aber nicht nachmachen

wenn, dann stülpe ich weiterhin ein passendes Rohrstück auf den "Hals", weil dann die Lager des Ankers geschont werden

Nicht die Lager, der alte Kunststoff ist das Problem! Wenn Du auf die Welle klopfst/drückst, bricht der untere Kunststoff, wenn Du direkt oben auf den Kunststoff drückst/klopfst bricht ev. der obere Kunststoff. Bei mir war ein Motor wirklich fast Bombenfest. Beim herausklopfen ist dann oben etwas von diesem Kunststoff abgebrochen, das ich aber mit Heissleim reparieren konnte. Vor dem wiedereinbau, habe ich am Motor den Durchmesser mit Schleifpapier etwas reduziert, damit er nicht mehr klemmt.

Und die Motoren laufen bestens auch ohne den Kondensator.

Gruss Jürg