Nähmaschinentechnik-Forum

Ich hab versucht mich ein wenig in die Materie einzulesen und verstehe jetzt, dass meine Frage vielleicht etwas naiv war.
Ein einfaches, fertiges 1:1 Ersatzteil ist so warscheinlich nicht zu bekommen - ich wollte auch nicht ungeduldig oder fordernd klingen.
Ich kämpfe nur manchmal mit meinen Ohnmachtsgefühlen, wenn mich diese Ernüchterung überkommt, für (potentielle/absehbare) Probleme keine Lösung zu finden und an mir unüberwindbar scheinende Grenzen zu stoßen.
Danke Dieter für deine Hilfsbereitschaft in diesem Forum. Falls du doch mal die Zeit findest deine Lösung hier zu präsentieren wär ich sehr interessiert.
Was mich betrifft hat es vorerst keine Eile - ich hoffe insgeheim, der Widerstand macht noch 'ne Weile.
Bis sich das Problem dann akut stellt würde ich gern noch ein paar Informationen sammeln um ein besseres Verständnis zu entwickeln.

Wer sonst noch an Lösungswegen anderer Bastler interessiert sind, hier sind noch ein paar meine bisherigen 'Lesezeichen' :
https://www.mikrocontroller.net/topic/301892
http://www.roboternetz.de/community/thr ... -Fusspedal
http://www.wer-weiss-was.de/t/naehmasch ... ng/6413564
http://www.wasserstoffe.de/anlasser/

Gruß - C

Anhand der Beiträge, die ich zum Thema Anlasser-Reparatur gefunden hab, vermute ich dass folgender Kondensator als Ersatz passen könnte: Kann mir jemand vor dem Kauf bitte eine Bestätigung/Korrektur geben?
(Der gleiche wurde auch hier verbaut:http://www.hobbyschneiderin24.net/porta ... p?t=189779)
Es ist also kein Problem, wenn alle 5 Anschlüsse einseitig aus dem Kondensator kommen, oder?
Zum Vergleich - diese hier werden von/für Pfaff angeboten: Für den zweiadrigen (wie Seite1) hab ich noch keinen Ersatz gefunden. Zumindest versteh ich jetzt, dass der besprochene Widerstand auf Seite1 sich auf diesen bezog.
Wenn ich also keinen passenden Kondensator mit 1.8 MΩ finde, ist es dann notwendig einen der folgenden Widerstände zusätzlich zu verbauen? :
https://www.conrad.de/de/metallschicht- ... 17615.html
https://www.conrad.de/de/metallschicht- ... archDetail
Die beiden unterscheiden sich in ihrer Belastbarkeit - welcher passt besser?

(Als Ersatz für beide Kondensatoren hätte ich auch lieber 275V-feste, solche find ich aber leider nicht)
Danke für die Hilfe - C

caroe hat geschrieben:Für den zweiadrigen (wie Seite1) hab ich noch keinen Ersatz gefunden. Zumindest versteh ich jetzt, dass der besprochene Widerstand auf Seite1 sich auf diesen bezog.
Wenn ich also keinen passenden Kondensator mit 1.8 MΩ finde, ist es dann notwendig einen der folgenden Widerstände zusätzlich zu verbauen? :

Du meinst Widerstand mit 1,8 MΩ. Der Kondensator sollte 0,05 bzw. heute 0,047 µF haben. Den gibt es für ein paar Cent bei Reichelt, Conrad usw. X-Kondensator, hier z.B. oder hier in spannungsfester.

Die 5-poligen sehen auch gut aus. Schaue dir die Abmessungen an und miss nach, welcher am Besten in das Pedal reinpassen könnte.

Gruß
Detlef

Ich hab mir 'nen Stapel Elektronik-Bücher aus der Bib geliehen aber mir fehlen folgende Grundlagen: Das Prinzip mit den integrierten Widerständen hab ich noch immer nicht verstanden.
Hier mal zum Vergleich die unterschiedlichen Skizzen - einmal am Original-Kondensator (1,8MΩ) und einmal am conrad-Ersatz (als RC-Kombination mit 100Ω) > Heißt das, die Widerstände im jeweiligen Entstörkondensator (original resp. conrad) erfüllen einen unterschiedlichen Zweck?
Oder sind die 'mini-Schaltpläne' zwei Varianten bzw. zwei Ausdrücke für das selbe Prinzip?
Ich hab mal im Nachbarforum versucht die Frage zu formulieren ("Pfaff 262 Fusspedal" bei hs24); Nach derzeitigem Stand würde ich den kleineren zweiadrigen Kondensator ohne Rücksicht auf die 1,8MΩ ersetzen.
Ein solche Kombination in einem Bauteil wie beim Original finde ich nicht mehr und ich wüsste auch nicht, wo genau ich einen zusätzlichen Widerstand anlöten sollte (wie auf Seite1 in o.g. Thread von Technikus beschrieben).
Mit anderen Worten: Entstörkondensator mit 0.047 µF für 275V~ und die 1,8MOhm weglassen?

Danke dir und euch für die Hilfe.

Gruß - c

caroe hat geschrieben:Ein solche Kombination in einem Bauteil wie beim Original finde ich nicht mehr und ich wüsste auch nicht, wo genau ich einen zusätzlichen Widerstand anlöten sollte (wie auf Seite1 in o.g. Thread von Technikus beschrieben).
Mit anderen Worten: Entstörkondensator mit 0.047 µF für 275V~ und die 1,8MOhm weglassen?

Weglassen oder parallel zum Kondensator (wie im Schaltbild) einlöten.

Gruß
Detlef

caroe hat geschrieben:Ich hab mir 'nen Stapel Elektronik-Bücher aus der Bib geliehen aber mir fehlen folgende Grundlagen: Das Prinzip mit den integrierten Widerständen hab ich noch immer nicht verstanden.
Hier mal zum Vergleich die unterschiedlichen Skizzen - einmal am Original-Kondensator (1,8MΩ) und einmal am conrad-Ersatz (als RC-Kombination mit 100Ω) >

Hallo Caroe,
Die 1,8MΩ sind dafür um die Kondensatoren zu entladen wenn der Stecker gezogen wird. Im Betrieb wird der Widerstand auch nicht warm durch den großen Wert (ohmsches Gesetz).
Die zwei 100Ω Widerstände begrenzen den Einschaltstrom.

Viele Grüße,
Christian

Vielen Dank für die Erläuterung.
Seit ich die Frage gestellt hab, hat sie sich durch eigene Recherche für mich bereits beantwortet - es ist aber gut die Info im Forum zu dokumentieren.
Obwohl der Thread und die hier besprochenen Probleme für mich noch immer aktuell sind, musste ich erst einmal Umwege gehen, um mich auf die Lösungen vorzubereiten: Weichlöten lernen + Equipment besorgen + neuen Arbeitsplatz hierfür schaffen.
Das alles hat mich so beschäftigt, dass ich hier im Forum nicht mehr aktiv sein konnte. Die Fortsetzung zum Thema Kondensatortausch (sowohl Anlasser als auch Motor) folgt aber bestimmt.

Zur Einstimmung mal ein paar Photos von der Operation, die von Unbekannt an meiner Maschine vorgenommen wurde:
Wie zu sehen, kann man hier kaum von 'Lötverbindungen' sprechen - die Litzenenden wurden wild zusammengewickelt und mit 'nem halben Tropfen Zinn benetzt, dann mit Klebestreifen umwickelt (entfernt, dafür jetzt klebrige Litzen).
Absoluter Wahnsinn. Vielleicht kann mal jemand einen Blick auf die Leitungen werfen (Gelb + Grün): Die eine, die in der Schraubklemme endet sieht verkokelt aus. Die andere an der Öffnung/dem Durchgang des Kastens wurde vom Deckel eingeklemmt und dadurch an der Isolation beschädigt. Was mach ich mit der verkokelten? Lässt sich die Schraube mit dem roten Punkt überhaupt öffnen? Daneben ist außerdem die kleine Madenschraube mit halb abgebrochenem Kopf zu erkennen - auch schlecht.
Die andere führt (wenn ich es recht erinnere) zum Stopmatic-Kasten; diese Leitung würde ich gern austauschen und dazu meine Frage: Welche Leitung/Ader als Ersatz? Leitungsquerschnitt richtet sich ja u.a. nach Spannung. Sollte ich eine 0,5mm² aus Kupfer verwenden (reicht bis max. 10A)? Warum sind vorher bzw. original keine Kupferleitungen verwendet worden? Aus dem KFZ-Bereich kenne ich diese feinen bunten Adern, die auch in kleineren Querschnitten zu bekommen sind - kennt sich jemand mit denen aus? Freu mich über Aufklärung und Hilfe.

Gruß - C

Bitte kein Lötzinn verwenden sondern Aderendhülsen die gepresst werden.


Aderendhülsen kannst von mir haben. Meistens sind es Ringkabelschuhe da verschraubt.
Dafür müsstest aber den Querschnitt und die Bohrung wissen. Die Teile gibt es für kleines Geld in der Bucht.

Grüße

Ist es eine Kolophonium-Allergie die deine Augen tränen lässt? Vielleicht schreibst du noch einen Sarz dazu, warum dich Lötverbindungen von mechanisch nicht beanspruchten Teilen zum Weinen bringen und wie solch Pressungen mit Aderendhülsen z.B. im Anlasser der 362 aussehen würden.
Wer noch Hinweise zum Ersatz der Einzeladern hat: ich bleib aufmerksam.
Gruß - C

caroe hat geschrieben:Ist es eine Kolophonium-Allergie die deine Augen tränen lässt? Vielleicht schreibst du noch einen Sarz dazu, warum dich Lötverbindungen von mechanisch nicht beanspruchten Teilen zum Weinen bringen und wie solch Pressungen mit Aderendhülsen z.B. im Anlasser der 362 aussehen würden.
Wer noch Hinweise zum Ersatz der Einzeladern hat: ich bleib aufmerksam.
Gruß - C

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