Seite 4 von 6
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2020, 19:36
von KLGO
Hallo Hardy,
ja, kann man machen und hat durchaus etwas, allein die Idee. Mein Ding wäre das nicht.
Gruss
Klaus
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2020, 22:47
von gelöschter User N
KLGO hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 19:19
Was die Antwort sein könnte wäre ein Buch, ein Artikel oder jemand der den alten Prozess irgendwie kennen gelernt hat, wenn auch nicht selbst.
Es gibt einen Film, der zeigt die Singer Produnktion in Kilbowie um 1920 - Dauer über eine Stunde. Da sieht man einiges - auch die Herstellung der Gussformen Lack usw.
Ich meine der Film ist hier auch irgendwo im Forum verlinkt.
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2020, 22:52
von gelöschter User N
und hier die 250,- € Frage:
Welche Maschine wurde up-gecycelt?
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2020, 23:26
von mahlekolben
Heißt es nicht: geupcycled?
Ähnlich beim Staubsaugen:
- falsch: ich habe gestaubsaugt
- richtig: ich habe Staub gesaugt

Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Mittwoch 16. Dezember 2020, 04:50
von KLGO
Nopi hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 22:47
KLGO hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 19:19
Was die Antwort sein könnte wäre ein Buch, ein Artikel oder jemand der den alten Prozess irgendwie kennen gelernt hat, wenn auch nicht selbst.
Es gibt einen Film, der zeigt die Singer Produnktion in Kilbowie um 1920 - Dauer über eine Stunde. Da sieht man einiges - auch die Herstellung der Gussformen Lack usw.
Ich meine der Film ist hier auch irgendwo im Forum verlinkt.
Ja Nopi,
das ist ein echt guter Hinweis um etwas den Prozess zu erfahren. Das könnte nicht schaden, den einmal zu sehen. Fragt sich nur wo ich den finde.
Kannst Du dabei unterstützen ?
Klaus
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Mittwoch 16. Dezember 2020, 07:21
von adler104
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2020, 13:50
von David92
Hi ihr!
Super spannendes Thema, die Links zur Singer Neulackierung und dem historischen Herstellungsprozess sind großartig.
Mir ist eine super verdreckte (fast schon eklelig

) Pfaff 38-6 zugeflogen und ich würde sie gerne wieder herrichten. Es muss keine Neulackierung sein, aber habt ihr Erfahrungen damit den Lack wieder etwas aufzupolieren? Es gibt schon einige Abplatzer, aber damit könnte ich leben. Es sei denn ihr habt gute Erfahrungen mit punktuellen Ausbesserungen...
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass sich nach dem ersten Petroleumeinsatz an einigen Stellen silberfarbener Abrieb sammelt. Habs leider wegemacht, bevor ich ein Foto machen konnte,
aber es sah aus wie silberner Glitzer(nagel)lack. Könnte das von den silbernen "Oel"-Beschriftungen und den umkreisten Öl-Löchern kommen? Letztere sind mit einer ziemlich weichen Masse aufgebaut, durchaus etwas erhaben über die Oberfläche. Ist das Blei oder irgendein Kunststoff? Das hintere Öl-Loch wurde vom Garnrollenhalter zerquetscht und ich war sehr erstaunt über die Konsistenz von dem Zeug. Vielleicht kommt es auch von Innen, aber da ist wenig zu erkennen, bei all dem Dreck.
Die Maschine kommt wahrscheinlich aus den Niederlanden, jedenfalls ist die Gebrauchsanleitung auf Niederländisch und die Vorbesitzerin kam auch daher.
38-6_vorne.jpg
38-6_oben.jpg
LG
David
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2020, 15:42
von inch
Die Klarlack-Schicht über den Decals ist länger nicht mehr intakt,ursprünglich waren die mal goldfarben. Das Silber ist die letzte Schicht,es geht dann ganz schnell,bis die Beschriftungen völlig verschwunden sind.
In den oberen Ölbohrungen stecken normalerweise Messingröhrchen,bei deiner waren die evtl. nur vermessingt,genauso,wie das Typenschild.
In diesen Röhrchen und auch anderen Ölbohrungen steckt Filz drin,um die Wellen einerseits vor Schmutz zu schützen,andererseits auch als Öl-Depot. Das Öl sickert beim Ölen durch den Filz und kommt so sauber an den Wellenlagern an.
Das wachsartige obenrum um die Röhrchen ist nur altes,über die Jahre verklebtes und verhärtetes Öl.
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2020, 16:11
von KLGO
inch hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 15:42
Die Klarlack-Schicht über den Decals ist länger nicht mehr intakt,ursprünglich waren die mal goldfarben. Das Silber ist die letzte Schicht,es geht dann ganz schnell,bis die Beschriftungen völlig verschwunden sind.
In den oberen Ölbohrungen stecken normalerweise Messingröhrchen,bei deiner waren die evtl. nur vermessingt,genauso,wie das Typenschild.
In diesen Röhrchen und auch anderen Ölbohrungen steckt Filz drin,um die Wellen einerseits vor Schmutz zu schützen,andererseits auch als Öl-Depot. Das Öl sickert beim Ölen durch den Filz und kommt so sauber an den Wellenlagern an.
Das wachsartige obenrum um die Röhrchen ist nur altes,über die Jahre verklebtes und verhärtetes Öl.
Interessant auch für mich, das mit den Ölöffungen. Gibt es die noch irgendwo, oder muss man sich selbst ein Werkzeug bauen und aus Messingblech selber was tüllen ?
Gruss
Klaus
Re: Pfaff, orig. Farben / Lack
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2020, 16:13
von KLGO
inch hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 15:42
Die Klarlack-Schicht über den Decals ist länger nicht mehr intakt,ursprünglich waren die mal goldfarben. Das Silber ist die letzte Schicht,es geht dann ganz schnell,bis die Beschriftungen völlig verschwunden sind.
In den oberen Ölbohrungen stecken normalerweise Messingröhrchen,bei deiner waren die evtl. nur vermessingt,genauso,wie das Typenschild.
In diesen Röhrchen und auch anderen Ölbohrungen steckt Filz drin,um die Wellen einerseits vor Schmutz zu schützen,andererseits auch als Öl-Depot. Das Öl sickert beim Ölen durch den Filz und kommt so sauber an den Wellenlagern an.
Das wachsartige obenrum um die Röhrchen ist nur altes,über die Jahre verklebtes und verhärtetes Öl.
ja, schön, die "38" ist doch bestimmt ne gute Alternative zu 30/31.
Wenn einem so etwas zufliegt, was gibt man dann noch für so ein Teil, wenn ich fragen darf ?
Klaus