Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

Fragen und Antworten zu Nähmaschinen von Adler, Dürkopp und Dürkopp Adler.
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Seven
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#41 Beitrag von Seven »

Heute habe ich mir den Transporteur vorgenommen. Zur Erinnerung: Auf Nullstellung noch Bewegung und Rückwärts nur im Zehntel Milimeter Bereich trotz ganz nieder gedrückten Stichstellerhebel.
Die Arbeit hatte ich etwas vor mir hergeschoben denn ich hatte schlimmste Befürchtungen, dass es in Gefummel ausartet und nichts mehr läuft.
War aber recht einfach. Der Nullpunkt war schnell eingestellt. Anscheinend war an der Maschine schon ein Bastler zu gange. Die Ursache warum die Maschine nicht Rückwärts nähte lag nämlich nicht am Transporteur sondern am Hebel selber. Da hatte jemand mit Blechen den Weg begrenzt.
20241003_112129.jpg
20241003_120122.jpg
Eine Fadenführung fehlte auch. Die dient wohl dazu, dass der Faden nicht am Gehäuse reibt. Unten sieht man, dass sie wohl schon länger fehlte
20241003_120529.jpg
Hab mir aus einem Kleiderbügelhaken was zurecht gebogen.
20241003_121545.jpg
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adler104
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#42 Beitrag von adler104 »

Die Ursache warum die Maschine nicht Rückwärts nähte lag nämlich nicht am Transporteur sondern am Hebel selber. Da hatte jemand mit Blechen den Weg begrenzt.
Das findet man häufig bei Dürkopp Maschinen ala 245, 239, 221 udgl. Das haben die gern gemacht, ist ja auch einfach reversibel.
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Seven
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#43 Beitrag von Seven »

Das Nähfüßchen ist nicht mehr zentriert. Die Nadel stößt fast dagegen. Im Transporteur sitzt es zentriert. Nun habe ich mich auf dem Füßchenmarkt umgeguckt und ein original Füßchen kostet fast soviel wie ich für die ganze Maschine bezahlt habe...
Vielleicht gibt es ja kompatible Chinaware. Allerdings sind die Maßangaben dort so, dass ich damit nicht viel Anfangen kann. Falls hier also jemand mitliest und einen Tipp hat wäre ich sehr dankbar.
Der Nadelstangen Durchmesser beträgt 8mm. Der Abstand von Fuß-Unterkante zu Mitte des Gewindes in der Nadelstange beträgt 24 mm. Von der Unterkante der Nadelstange bis zur Mitte des Gewindes sind es 7mm.
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20241004_112622.jpg
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#44 Beitrag von adler104 »

könnte sein, dass die Nadel verbogen ist oder der Nähfuß nicht ganz gerade steht. Wie steht denn die Nadel im Nadelloch der Nadelplatte? Mittig?
Zuletzt geändert von adler104 am Freitag 4. Oktober 2024, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#45 Beitrag von Ostrod »

...oder die Fußstange hat mal was abbekommen...

Gruß, Lukas

PS: Was wäre, den Fuß links innen etwas anzupassen?
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Seven
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#46 Beitrag von Seven »

Die Platte hat kein Loch..nur der Transporteur...da sitzt es zentriert..also Nähfuß oder die Stange..ich hab es mit Alufolie unterfüttert. Jetzt sitzt es mittig aber generell wäre es nicht schlecht wenn da irgendwelche günstigen Füßchen , zur Not mit nacharbeiten, passen würden.

Seven
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#47 Beitrag von Seven »

Ich weiß jetzt warum der Rückwärtsstich blockiert wurde: Die Vorbesitzer haben den Transporteur ziemlich niedrig gesetzt. Der ging nur ca. 0,4 mm aus der Stichplatte. Dadurch ist die Schraube des Greiferblechs rückwärts gegen den Transporteur gestoßen. Scheiße, ich hab das erst garnicht richtig rausgehört. Bis mir beim Testnähen und verriegeln so ein klackern auffiel. Den Transporteur habe ich auf 0,8mm gesetzt und jetzt läuft das alles wieder. Allerdings hat es den Schraubenkopf flach geschliffen...ich kann den Feinmechanik- Schraubendreher nicht mehr ansetzen weil der Schlitz der Schraube zu eng ist. Hoffe das der Greifer nichts abbekommen hat.
20241011_143355.jpg
(Das Foto hätte ich mir auch sparen können, man erkennt nicht viel. Aber der Vollständigkeit halber.....)

Der Fadeneinschlag am Handrad hat mir keine ruhe gelassen. Ich habe nun zumindest den Sicherheitsring endeckt. Der Ansatz für die Zange lag unterhalb der Welle und war mit Schmand zu gesetzt, der in Form und Farbe sich absolut in die Kerbe eingefügt hat. Den Ring hatte ich schon unten aber am Handrad ziehen bewirkte nicht viel. Ich werde wie hier im Forum empfohlen, es nochmal mit einem Abzieher probieren.
20241011_143426.jpg
Nähtechnisch habe ich auch noch so meine Probleme. Ab 10 Lagen festen Baumwoll-Zeltstoffes werden Stiche ausgelassen und der Oberfaden reißt. Ich habe mittelrweile 110er Jeansnadeln und ein 35er Garn. Die Nadeln sind neu ( Schmetz). Mit dem Handrad habe ich eine ca 15 cm lange Naht hinbekommen, dann riss der Faden. Mit dem Motor passiert es schon früher.
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#48 Beitrag von Ostrod »

Moin!

Ich kann mir vorstellen, daß das schon an die Grenzen der Maschine geht.
Hast Du mal den Fußdruck erhöht? Die Stichbildung wird negativ beeinflusst, wenn die Nadel das Nähgut anhebt.
Du kannst auch mal einen dünneren Faden oder eine dickere Nadel testen. Deine Kombi ist grenzwertig.

Gruß, Lukas
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#49 Beitrag von Ostrod »

Haste die eigentlich schon?
https://www.libble.de/durkopp-adler-212 ... ad/766287/
Ist zu groß fürs Forum.

Gruß, Lukas
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Seven
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Re: Dürkopp 212-13105 Aufarbeitung und Fragen

#50 Beitrag von Seven »

Hi,
danke, das Handbuch habe ich natürlich schon ;) . Ja, das könnte schon zu viel sein für die Maschine...oder sie ist falsch eingestellt. ich finde in dem handbuch nichts konkretes zur 212-13105 und Materialstärke. Ich weiß, dass andere diesen Stoff mit einer pfaff 362 nähen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die dicke Bertha das auch schafft. Die 12 Lagen sind wenige Stellen an denen sich Nähte kreuzen. Ich hab auch noch einen 50er Rasant Faden. Mit dem und einer 110er Nadel ist es aber genau so..
Ich habe wegen dem Fadenriss versucht die Unterfadenspannung etwas zu lockern... mit weniger Lagen habe ich ein sauberes Stichbild ..sobald es 10-12 lagen werden bildet sich mittlerweile noch nicht mal mehr eine Naht.
Vielleicht braucht die Nadel zu viel Zeit um den Stoff zu durchstoßen und verpasst den Greifer....
Was machen andere, kräftigere, Maschinen eigentlich anders? Die ballern die Nadel wie ein Presslufthammer durch oder was?

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