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Re: Pfaff 130
Verfasst: Samstag 11. Januar 2025, 10:55
von Berit
js_hsm hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2025, 10:51
ZZ 0. Beim Video ?
Gruß Achim
Ja, ZZ Null - im ZZ auf max höre ich nichts (andere vielleicht…)
Edit: Ganz dezent höre ich es auch bei ZZ auf max. Und bei Nadelstange rechts über die gesamte ZZ Breite
Re: Pfaff 130
Verfasst: Samstag 11. Januar 2025, 13:20
von claude
Mit einem Mechaniker-Stethoskop solltest Du die Stelle finden können, die das Geräusch verursacht.
https://www.aliexpress.com/item/1005006115526224.html?
Re: Pfaff 130
Verfasst: Samstag 11. Januar 2025, 22:31
von neugierig
Könnte das vielleicht aus dem Bereich der Kontaktfläche der Schwingenexzentergabel mit dem Nocken des Kegelrads kommen?
So etwas hatte ich neulich auch bei einer Maschine, die in diesem Bereich großzügig mit Fett eingeschmiert war. Evtl. könnte auch die Abdeckung des Kegelrads zu eng auf die Schwingenexzentergabel oder Kegelrad selbst eingestellt sein. In Verbindung mit Staub, Flusen etc. bremst das wirklich gut und ist nicht direkt sichtbar.
Allerdings ist sieht die Maschine schon sehr sauber aus und hat auch das Kunststoff-Kegelrad, was eigentlich sehr gut laufen sollte.
Vielleicht ist das Problem auch die Lagerschalen der Hebezugstange. Dort ganz speziell an den Seitenflächen zum Exzenter, an denen der Schmodder festgebacken ist.
Re: Pfaff 130
Verfasst: Samstag 11. Januar 2025, 23:21
von Berit
Ich hatte die Maschine heute stundenlang auf dem Ofen. Wenn sie gut durchgewärmt ist, kommt sie auf drei Umdrehungen, aber das Geräusch besteht weiterhin. Vom Ofen runter dauert es nicht lang und sie macht wieder nur eine Umdrehung. Morgen werde ich das Ganze nochmals wiederholen und auch alle unteren Ölstellen noch gründlicher bearbeiten. Wenn der Schwergang durch Wärme besser wird, muss es doch noch Verklebungen geben. Funktioniert Balistol besser, als Petroleum? Kann das Nylon-Zahnrad das ab?
Viele Grüße, Berit
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 00:06
von js_hsm
Berit hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2025, 23:21
Ich hatte die Maschine heute stundenlang auf dem Ofen. Wenn sie gut durchgewärmt ist, kommt sie auf drei Umdrehungen, aber das Geräusch besteht weiterhin. Vom Ofen runter dauert es nicht lang und sie macht wieder nur eine Umdrehung. Morgen werde ich das Ganze nochmals wiederholen und auch alle unteren Ölstellen noch gründlicher bearbeiten. Wenn der Schwergang durch Wärme besser wird, muss es doch noch Verklebungen geben. Funktioniert Balistol besser, als Petroleum? Kann das Nylon-Zahnrad das ab?
Viele Grüße, Berit
Dann nimm Nitro Verdünnung für die verdächtigen Stellen.
Gruß, Achim
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 13:03
von Ärmel
Wenn du Druckluft hast, versuche doch mal das WD40 oder Öl mit Druck auf die Ölbohrungen zu unterstützen.
Ich verwende dafür eine Pistole mit langem Rüssel.
Auch sonst ist Druckluft hilfreich, da man das Schmiermittel damit auch in die hintersten Ecken verblasen/verteilen kann.
Hatte damit schon viel Erfolg
Grüße Heinrich
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 13:53
von claude
Ärmel hat geschrieben: ↑Sonntag 12. Januar 2025, 13:03
Auch sonst ist Druckluft hilfreich, da man das Schmiermittel damit auch in die hintersten Ecken verblasen/verteilen kann.
Vorher sollte man allerdings mit Pinsel und Staubsauger Garnreste und Staub entfernen, sonst bläst man das auch in unerreichbare Tiefen ;-)
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 14:09
von Berit
In der Maschine finden sich keine Garnreste und auch kaum Staub. Das mit der Druckluft hat mein Mann schon angeregt.
Das Föhnen von unten auf die hinteren Gelenke vom Transporteur hatte heute Früh einen bemerkenswerten Effekt auf die Gängigkeit. Ich habe daher mal die Bolzen herausgenommen, gereinigt, poliert und wieder eingebaut. Hat jetzt auch nicht den Durchbruch gebracht. Wahrscheinlich wurde die obere Mechanik mit erwärmt. Da habe ich nochmal mit Petroleum gespült, erwärmt etc. pp. Dauert 15 Sekunden, dann gibt sie nach. Aber ist immer noch nicht nachhaltig.
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 22:23
von neugierig
Bei solchen Fällen wird hier dieser Zustand hergestellt:
Pfaff 130 - 1.jpg
Die Maschine war abgesehen von dem bekannten Brösellack optisch innen recht sauber. Obwohl sie nicht zu bewegen war bin ich da noch zuversichtlich mit den sanften Mitteln dran. Leider war da nicht erkennbar, daß die leichten braunen "Ölreste" knallhart festgebacken waren. Beim Zerlegen war dann sichtbar, daß da sogar auf den Gleitflächen alles komplett festgebacken war, teilweise war sogar Kontaktkorrosion (ohne Roststellen!) vorhanden. Keine Ahnung was da vor Jahrzehnten draufgeschmiert wurde. Selbst Ballistol Harzlöser brauchte über 10min um das abzulösen. Danach war noch Dremel mit Stahlbürste nötig, um Gewindegänge gangbar zu machen.
Zusätzlich hat irgendein Grobmotoriker mit rechts-links-Schwäche versucht dran zu schrauben. was zusätzliche tiefe Kratzer und beschädigte Schrauben verursacht hatte.
Läuft aber nach der Aktion wieder wie frisch aus Kaiserslautern und macht deshalb noch mehr Laune damit zu nähen.
Re: Pfaff 130
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2025, 22:49
von Berit
Respekt! Ich hoffe immer noch, dass das bei meiner Dame vermeidbar ist. Obwohl es natürlich eine gute Übung wäre. Komplett zerlegt habe ich noch nichts, was ich hinterher wieder zusammenbauen wollte… außer von Ravensburger
