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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Donnerstag 2. Juni 2016, 23:05
von Katis
Endlich habe ich die Schraube am Greiferantrieb rausbekommen!
Und m. M. nach sehen die Zahnräder ganz gut aus – oder was meint Ihr?
Folker hatte ja schon geschrieben, dass sich am Zustand der Zahnräder entscheiden wird, ob die Maschine ‚Topp oder Flopp’ wird…
Und wegen der Bilder ein weiterer Post…
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Donnerstag 2. Juni 2016, 23:42
von Katis
Leider fiel mir die Zahnradstange und eines der Zahnräder gleich entgegen

, als ich die Schraube raus hatte, so dass ich ihre Ausgangsposition nicht sehen konnte. Zudem verrutschte beim auf die Seite legen der Maschine das Keilriemenrad – m.a. W., die Synchronisation von Armwelle + Nadelstange und dem Greiferkorb-/gehäuse funzt nicht mehr.
Wenn ich es richtig sehe, muss ich das aber eh neu einstellen, wenn ich die Bolzen aus dem Arm raushabe und die Nadelstange aus dem Kopf nehme und den Kopf weiter zerlege.
Ich habe erst mal provisorisch die Zahnradstange und das eine Zahnrad wieder reingefriemelt mit dem Ergebnis, dass ich jetzt das Keilriemenrad nur noch ca. eine Viertel Drehung bewegen kann, weil die Einstellung nicht richtig ist.
Ich füge mal Fotos von zwei Situationen an:
Position des Greiferkorbs und der Nadelstange in der höchsten möglichen Position und
Position des Greiferkorbs und der Nadelstange in der niedrigsten möglichen Position (wobei da noch ‚Luft’ ist).
Kann ich auch das Zahnrad ganz rechts erst mal rausnehmen und säubern (die anderen beiden sind mir ja schon rausgefallen? Und den Greiferkorb? Wie ist der fixiert?
Die konischen Bolzen aus dem Arm wollten heute noch nicht raus – 1 mm habe ich geschafft, sie von hinten nach vorn rauszudrücken….
Gruß Karin
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Freitag 3. Juni 2016, 07:52
von adler104
Also die Zahnräder sehen schon mal sehr gut aus!!! Ich denke die Maschine wurde evtl schon mal aufgearbeitet und danach nicht mehr viel benutzt. Ich würde erst mal die Maschine weiter zerlegen und reinigen und wenn du alles wieder zusammen baust kommt zum Schluss der Greifenantrieb wieder rein.
Das Bild hier stammt von einer anderen Maschine, die ich mal restauriert habe. Mir war das Gleiche passiert wie dir und nach einigem trial and error hat es in dieser Konstellation funktioniert.
Ich schau aber nachher noch mal bei meiner 29K56
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Freitag 3. Juni 2016, 13:32
von Katis
adler104 hat geschrieben:Also die Zahnräder sehen schon mal sehr gut aus!!! Ich denke die Maschine wurde evtl schon mal aufgearbeitet und danach nicht mehr viel benutzt. Ich würde erst mal die Maschine weiter zerlegen und reinigen und wenn du alles wieder zusammen baust kommt zum Schluss der Greifenantrieb wieder rein.
Das Bild hier stammt von einer anderen Maschine, die ich mal restauriert habe. Mir war das Gleiche passiert wie dir und nach einigem trial and error hat es in dieser Konstellation funktioniert.
Ich schau aber nachher noch mal bei meiner 29K56

, Folker, das sind ja hervorragende Botschaften! Ich freu mich so, dass die Maschine den ersten 'Elchtest' bestanden hat!
Das mit der Aufarbeitung macht Sinn, nach 90 Jahren dürften die Zahnräder wohl sonst in einem sehr viel schlechteren Zustand sein.
Ja, ich mache dann mal weiter und hoffe, dass ich bald mal die konischen Stopfen aus dem Arm rausbekomme, um den Kopf weiter angehen zu können.
Danke schon mal für das Referenzbild als Anhaltspunkt, wie die Zahnradstange ungefähr sitzen muss.
Könntest Du bitte noch mal was zu meiner Frage von oben sagen: 'Kann ich auch das Zahnrad ganz rechts erst mal rausnehmen und säubern? Und den Greiferkorb? Wie ist der fixiert?' Sorry wegen der nochmaligen Nachfrage, aber besser einmal zu viel als einmal zu wenig fragen....
LG Karin
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 23:09
von Katis
Heute kann ich endlich mal wieder einen kleinen Fortschritt vermelden: Ich konnte die beiden Bolzen im Arm endlich austreiben

, nachdem sie etliche Tage in WD40 gebadet hatten und immer wieder mit dem Fön bearbeitet wurden! Bei dem Bolzen an der Nadelstange musste ich mich aber trotzdem ziemlich anstrengen, erst nach erneutem Föneinsatz und Abkühlung ging es...
Jetzt würde ich gerne den Kopf abmontieren, um die einzelnen Teile weiter zu säubern und zu entrosten.
Sehe ich es richtig, dass die vier markierten Schrauben auf dem zweiten Foto diejenigen sind, die ich als nächstes lösen muss?
Wenn ja, wird das bestimmt auch wieder eine länger dauernde Aktion, da ich da ich sie bislang eher stiefmütterlich mit WD40 behandelt habe...(Aber: Ich habe den Heißluftfön wieder gefunden - war versteckt in den Tiefen des Werkzeugkellers...

).
Gruß Karin
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 09:30
von adler104
jo, die 4 Schraube raus und dann kommt dir der Kopf schon entgegen. Wenn Du ihn zerlegst und den Transportwinkel frei hast solltest Du den aus verschleiß prüfen. Ich mach nachher mal Bilder
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 18:25
von Katis
adler104 hat geschrieben:jo, die 4 Schraube raus und dann kommt dir der Kopf schon entgegen. Wenn Du ihn zerlegst und den Transportwinkel frei hast solltest Du den aus verschleiß prüfen. Ich mach nachher mal Bilder
Danke, Folker,

für die Bestätigung, dass ich mit den vier Schrauben richtig liege! Habe heute versucht, sie rauszubekommen, aber noch ohne Erfolg. Brauchen wohl noch einige Tage WD40 und Fönzuwendung, bis sie willens sind...
Gruß
Karin
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 20:02
von corax13
Festsitzende Schrauben, löse ich gern mit dem Akkuschrauber. Dazu den Drehmoment ziemlich niedrig einstellen, so dass es anfängt zu schlagen. Dann den Drehmoment langsam erhöhen.
Ein gut sitzender Bitt, ist Voraussetzung für solche Arbeiten.
Gruß Thomas
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 18:02
von Katis
corax13 hat geschrieben:Festsitzende Schrauben, löse ich gern mit dem Akkuschrauber. Dazu den Drehmoment ziemlich niedrig einstellen, so dass es anfängt zu schlagen. Dann den Drehmoment langsam erhöhen.
Ein gut sitzender Bitt, ist Voraussetzung für solche Arbeiten.
Gruß Thomas
Danke, Thomas, für den Tipp

. Da muss ich mal die Kollektion von Akkuschraubern von billig bis teuer in diesem Hause untersuchen, ob einer davon überhaupt ein verstellbares Drehmoment hat (und nicht erst für Stunden aufgeladen werden muss

)... und versuche dann mal mein Glück...
Gruß, Karin
Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin
Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 19:48
von Katis
Freud und Leid!
Zwei der vier Schrauben des Kopfteils sind raus!

Die anderen beiden weigern sich nach wie vor hartnäckig trotz Anwendung des Heißluftföns
Dafür ist der jetzt aber hinüber, da ich ihn auch bei der Motorhalterungsschraube meiner Pfaff 130 in Anwendung gebracht habe und offenbar zu dicht drangehalten habe: Kurzer kleiner Knall und dann ging nichts mehr...
Das war so ein billiges Teil vom Discounter, offenbar ohne Abschaltfunktion, Überhitzungsschutz, oder wie das heißt, was ein normaler guter Haarfön hat. Kenne das auch schon von billigen oder aber auch teureren Heizkissen: Wenn die mal zu heiß geworden sind, 'isch over'! Ist wohl so ähnlich wie bei den billigen Plastiknähmaschinen...
Ärgerlich, aber meine eigene Schuld

! Mal schauen, wieviel ein gutes Markengerät kostet (...was Männe immer sagt: 'Du brauchst gutes Qualitätswerkzeug!' Wo er recht hat, hat er recht!

).
Erst noch mal die beiden 'Querulanten' wieder mit WD40 behandelt...
Gruß Karin