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Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 10:00
von det
Enno hat geschrieben: Montag 11. Mai 2020, 08:23Hallo det, magst du mir noch mal erklären, warum das jetzt alles raus muss, wenn außen nur ein bisschen Kunststoff abgeplatzt ist? Ich sehe da noch keinen Zusammenhang.
Erfahrungswerte ;-)
2020-05-11 09.48.09 (Klein).jpg
Die ersten ein oder zwei defekten Zahnräder habe ich wohl entsorgt, es müssten jetzt also 6 oder 7 Maschinen mit demselben Fehlerbild sein, die ich repariert habe.

Wenn greifbar, würde ich einen Kondensator einlöten.
Ich meine, dass dort auch schon mal ein 0,1 µF X2 verbaut war, kann das jemand bestätigen?

Die letzten drei Motoren hatten aber einen 0,047µF Kondensator.

Gruß
Detlef

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 10:48
von GerdK
det hat geschrieben: Montag 11. Mai 2020, 10:00Ich meine, dass dort auch schon mal ein 0,1 µF X2 verbaut war, kann das jemand bestätigen?
Die letzten drei Motoren hatten aber einen 0,047µF Kondensator.
Die eine Mschine, die ich repariert habe, hatte auch einen 47nF-Kondensator eingebaut. Der hier sieht als Ersatztyp ganz gut aus, mit 275 VAC Spannungsfestigkeit:
(STRG-Taste gedrückt halten beim Anklicken)
https://www.ebay.de/itm/1x-MEX-TENTA-MK ... Swb9RdsUxP

Viele Grüße, Gerd

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 11:54
von dieter kohl
serv

die neuen Bolzen als Ersatzteile sind aus Nylon, die halten besser

die gerissenen Zahnräder lassen sich nicht dauerhaft kleben, weil da gerne etwas Öl dran ist

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 15:10
von det
Hallo Dieter,
da hast du mich missverstanden.
dieter kohl hat geschrieben: Montag 11. Mai 2020, 11:54die gerissenen Zahnräder lassen sich nicht dauerhaft kleben, weil da gerne etwas Öl dran ist
Das Kleben der Zahnräder habe ich noch nie probiert, die sitzen so versteckt, da tausche ich sofort gegen eine neues. Ich hätte keine Lust, nach einem halben Jahr oder so die Maschine nochmal aufzumachen.
Das Bild diente nur als Erklärung dafür, dass ich mit diesem Maschinentyp schon etwas Erfahrung gesammelt habe - nicht so viel wie du - aber doch deutlich mehr als Enno.

Das Kleben bezog sich auf die Motorbolzen. Ich habe mir einen Satz neue bestellt und tausche jetzt immer die Motorbolzen reihum aus.
Die geklebten Bolzen kommen dann in eine Tüte für den nächsten Motor.

Aber Uhu endfest 300 nehmen , den Klebespalt nicht zu klein drücken und mindestens 24 h aushärten lassen!
Klappt bisher ganz gut, kann man aber nicht im gewerblichen Bereich mit 2 Jahren Gewährleistung machen ;-)

Gruß
Detlef

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 18:16
von dieter kohl
serv

bei einem preis von 8€ / bolzen denk ich auch nicht über nach

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Montag 11. Mai 2020, 19:27
von GerdK
det hat geschrieben: Montag 11. Mai 2020, 15:10 Aber Uhu endfest 300 nehmen , den Klebespalt nicht zu klein drücken und mindestens 24 h aushärten lassen!
Klappt bisher ganz gut, kann man aber nicht im gewerblichen Bereich mit 2 Jahren Gewährleistung machen ;-)
Bei UHU Endfest 300 würde ich empfehlen, die zusammengefügten Teile bei 70°C 45 Minuten in den Backofen zu legen. UHU Endfest wird um so belastbarer, je höher die Aushärtetemperatur ist (Max. 140°C, die Daten stehen auch auf der Packungsbeilage). Die maximal mögliche Temperatur wird leider von der Temperaturfestigkeit der geklebten Teile begrenzt.

Viele Grüße, Gerd

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Donnerstag 14. Mai 2020, 11:13
von Enno
Es gibt eine neue Situation:
Ich hatte ja geschrieben, dass der Motor komische Geräusche macht, was ich auf die wackelige Halterung schob, so dass die Kraftübertragung durch den ungenügend gespannten Riemen nicht immer gegeben war.

Leider lief der Motor auch nach dem Abbau, also im Freilauf, nur bei Vollgas knurrend an und wurde trotz durchgetretenem Pedal mal schneller und mal langsamer. Da ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich hatte zuerst die Kohlen in Verdacht, aber die sehen gut aus.
Eine andere Arbeitskollegin hat eine Nähmaschine, dessen Anlasser an diese Maschine passt. Damit gibt es das gleiche Fehlerbild. Am Anlasser kann es nicht liegen.
Habt ihr noch eine Idee?

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Donnerstag 14. Mai 2020, 12:29
von GerdK
Enno hat geschrieben: Donnerstag 14. Mai 2020, 11:13 Leider lief der Motor auch nach dem Abbau, also im Freilauf, nur bei Vollgas knurrend an und wurde trotz durchgetretenem Pedal mal schneller und mal langsamer. Da ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich hatte zuerst die Kohlen in Verdacht, aber die sehen gut aus.
Ich hatte mal den Fall, dass ein Blech aus der Statorabschirmung sich verschoben hatte und am Rotor kratzte.
Drehe den Rotor mal per Hand durch und schau mal, ob da irgendein Teil den Rotor evtl. berührt. Das muss alles relativ leichtgängig sein, ohne Stocken usw. Bisschen Öl an die Lagerstellen ist auch nicht verkehrt.

Ansonsten könnte es noch ein "fast" gebrochenes Kabel in Rotor oder Stator sein, also eine Art Wackelkontakt. Fast unmöglich zu finden, sowas.

Viele Grüße, Gerd

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Freitag 15. Mai 2020, 19:37
von Enno
Manchmal muss man Glück haben.
Ich habe den Motor jetzt einmal auseinandergebaut, nichts besonders gefunden und alles wieder zusammengesetzt. Nun läuft er!!!

Nun kann ich die gebrochenen Bolzen bestellen.

Re: KARSTADT 3000F (PFAFF 213)

Verfasst: Samstag 16. Mai 2020, 11:35
von dieter kohl
serv

da könnten die Kohlen in den Führungen geklemmt haben