GerdK hat geschrieben:Wow, fast 400,- RM. Das war m.W. viel Geld damals für eine Familie. Nach der Liste hier:
https://www.was-war-wann.de/historische ... slohn.html
..verdiente ein Arbeiter 1941 nur 161,- RM im Monat. Also 2,5 Monatslöhne, das wären heute etwa 6000,- EUR, vom Nettoeinkommen gerechnet.
Viele Grüße, Gerd
Ich habe so gerechnet: 397 * 3,9 = 1548 Euro
https://www.bundestag.de/blob/459032/1d ... f-data.pdf
inch hat geschrieben:Hosenkürzer hat geschrieben:
Irre ich mich, oder ist der ZZ-Hebel aus Alu-Guss abgebrochen? Bei meiner war das der Fall, weil die gesamte ZZ-Einheit aus Alu im Gusseisenkopf festgefresssen war (vermutlich durch Kontaktkorrosion).
lG Helmut
Ja,der ist leider abgebrochen - und noch schlimmer - mir

Beim Ausmessen der Armwelle auf Radialschlag kippte die Maschine plötzlich um und,na ja...
Der ZZ-Hebel ist gebrochen. Den kannst du aber mit einem Stück 3cm Durchmesser ALU-Rundstange (gibt es z.B. bei Pro Kilo) nachbauen. Ich bräuchte dafür geschätzt etwa 2 Stunden Arbeit, um so einen Hebel nachzubauen. Die Zick-Zack Lagerbuchse, die sich dahinter versteckt, und mit der Helmut Probleme hatte, habe ich so auch bereits mal originalgetreu nachgebaut. Das waren etwa 8 Stunden Arbeit, die ich dafür brauchte. Das Teil ist aus Grauguss und geht relativ schnell defekt, wenn man es mit Gewalt versucht. Diese Lagerbuchse wurde bei der Herstellung dick von allen Seiten mit Fett eingeschmiert und dieses Fett ist nach etwa 90 Jahren eingetrocknet. Bei Wilhelm Renters steht, man solle diese Buchse nur vorsichtig (von hinten) rausdrücken. Das hat er Anfang der 50er Jahre geschrieben. Damals war das Fett vermutlich noch nicht eingetrocknet. Ich wollte es mit Hitze im Backofen noch versuchen, dieses Teil bei zwei weiteren Maschinen rauszubekommen. Das muss nicht unbedingt sein, weil man den ZZ-Mechanismus auch mit viel Petroleum wieder gängig bekommt. Ich will es aber trotzdem machen, weil ich den Rest der Maschinen, bis auf die Armwelle, bereits komplett zerlegt und wieder zusammengebaut habe und dabei fast jedes Schräubchen geputzt habe. Mit etwas Übung geht das relativ leicht. Die Maschinen laufen jetzt bereits wieder perfekt. Aber das genügt mir noch nicht. Ich will sie auch optisch wieder perfekt aufmotzen. Deshalb ist für mich jedes Detail wichtig.
Ich vermute deine Maschine ist nur umgekippt, weil sie nicht perfekt auf allen Füßchen stand.
Bevor du die Maschine wegwirfst, melde dich bei mir. Allein zwecks Übung solltest du versuchen, die ganze Maschine zu zerlegen. Das Wissen was du dabei bekommst, ist sehr wertvoll. Und auch jedes Einzelteil oder sogar Schräubchen kann es sein. Ich kenne inzwischen fast jedes Schräubchen. Die Komplettzerlegung und der Zusammenbau geht inzwischen auch relativ schnell.
Ich könnte die kleine Transporteurhebegabel als Ersatzteil gebrauchen. Die ist in einer meiner Maschine gebrochen, weil ich bei der ersten Demontage der Greiferantriebswelle unvorsichtig war. Die habe ich auch wieder geflickt (mit einem PC Slotblech umhüllt, dann noch verschraubt und zusätzlich mit Haftstahl verklebt). Funktioniert wieder einwandfrei und sieht sogar wieder schön aus. Nur wenn ich die Maschine mal verkaufen will, bekomme ich vermutlich ein Problem, weil ich erklären müsste, dass diese Gabelstange einen Bruch hatte. Ich könnte diese Gabelstange vermutlich auch perfekt nachbauen. Alumaterial ist aber vermutlich für diesen Zweck etwas weich und außerdem wäre das auch viel Arbeit.
Hosenkürzer hat geschrieben:
@ Hutzelbein
Die 206er (und auch die Pfaff 130), welche da wirklich die erste war, weiß man nicht so genau, gibt es erst so ab 1933 -34. Bei der 130er hat das Detlef (det) überzeugend dokumentiert:
https://www.hobbyschneiderin24.net/port ... 130+Mythos
lG Helmut
Ich habe dazu sogar gelesen, dass Singer an Pfaff für die Doppelumlaufgreifer-Technologie Lizenzgebühren gezahlt haben soll. Weiß nicht mehr wo und wann ich das gelesen habe. Könnte sein, dass das auch auf einer englischen Seite stand.
det hat geschrieben:Hallo hutzelbein,
hutzelbein hat geschrieben:Die 206 war die erste ZZ-Maschine, die Singer verkauft hat (vermutlich bereits um 1928 herum),
wie kommst du zu dieser Vermutung?
Hast du dazu Quellen?
Gruß
Detlef
Viel mehr als im Nähmaschinenverzeichnis steht, weiß ich auch nicht.