Nähmaschinentechnik-Forum

Hier die Auslösung des Aufspulers nach Richten:


Auf den letzten Windungen musste ich echt die Luft anhalten... dann schappte die Auslösung doch noch aus!

Sollte ich noch was testen?

GerdK hat geschrieben: ↑Dienstag 3. März 2020, 23:12

mahlekolben hat geschrieben: ↑Dienstag 3. März 2020, 22:49 Leichter Baumwollstoff...
Oberfaden schwarz, Unterfaden weiß. Ohne weiter daran rumzuschrauben (alte Einstellung so belassen) habe ich ein paar Stiche gemacht (von Nähen kann ja hier keine Rede sein):

Für mich sieht das gut aus. Der Oberfaden wird minimal nach unten durchgezogen, aber trotzdem denke ich, das ist OK.

Viele Grüße, Gerd

Och, Mist: Durch den Seitenwechsel habe ich Deinen Kommentar verschluppst...

Jaja, tatsächlich (also: ohne wirklich Ahnung zu haben) schaut das Ganze zumindest durch meine Brille doch ganz ordentlich aus.

Ich habe noch einen Haufen Arbeiten daran gemacht, von denen es keine Bilder gibt: Austausch der Kondensatoren, Zerlegung der Automatik und der Oberfadenspannung, diverse Einstellarbeiten, Greifer geputzt, jede Menge vorne im Bereich der Nadelstange, die Hebelei um den Transporteur etc.

Mal war ich zu tief in der Bastelei, um an Bilder zu denken, ein anderes Mal war keine Speicherkarte in der Kamera.

Die Maschine läuft sauber und weich an, der Motor dreht ohne Murren und geht auch nicht großartig in die Knie. Alle Hebel und Scheiben lassen sich leicht, aber sicher betätigen, wobei die Nadel wie erwartet ausgelenkt wird, oder eben halt nicht. Die Nadel steht schön in der Mitte bei gleichmäßiger und maximaler Auslenkung nach links und rechts. Geradeaus- und Zickzacknaht laufen sauber (bis auf die Spannungen der Fäden - da bin ich halt ein Depp), zumindest die getesteten Automatiken laufen sauber durch, der Aufspuler schnappt im letztmöglichen Moment kräftig aus.

Dieter würde wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - aber von mir aus kann's fröhlich und guten Gewissens auf zum Kunden gehen um dort abzukippen!

Dort warten schon feine, fachkundige Hände, die mit der Maschine einen Haufen herrlichster Arbeit verrichten wollen (und die endlich die Oberfadenspannung richtig einstellen können).

Vielleicht darf ich ja ein wenig zuschauen und mit den Augen klauen... es wäre mir ein Vergnügen!

GerdK hat geschrieben: ↑Dienstag 3. März 2020, 23:12

mahlekolben hat geschrieben: ↑Dienstag 3. März 2020, 22:49 Leichter Baumwollstoff...
Oberfaden schwarz, Unterfaden weiß. Ohne weiter daran rumzuschrauben (alte Einstellung so belassen) habe ich ein paar Stiche gemacht (von Nähen kann ja hier keine Rede sein):

Für mich sieht das gut aus. Der Oberfaden wird minimal nach unten durchgezogen, aber trotzdem denke ich, das ist OK.

Viele Grüße, Gerd

Das soll bei Zierstichen sogar so sein . Man soll sogar die Oberfadenspannung noch leicht vermindern damit oben definitiv kein Unterfaden sichtbar ist .

Feddich: ausgeliefert, abgekippt, einen lieben Menschen (hoffentlich!) ein wenig happy gemacht, viel gequatscht, alte Bücher durchblättert, viele Maschinen, Zubehöre und deren Funktion sehen dürfen...

Ich durfte sogar eine Maschine von etwa 1880 ein wenig laufen lassen: eine Wilcox & Gibbs Kettstichmaschine - das war schon beeindruckend, wie selbstverständlich dieses alte Stück Technik seine Arbeit aufnimmt!

Und einen schönen, richtig alten Schraubendreher gab's für mich noch obendrauf - schaut mal:


Kuchen stand zwar da, aber irgendwie war dafür keine Zeit...

Das war ein richtig toller Nachmittag - vielen lieben Dank dafür!

du darfst gerne wieder kommen - das nächste Mal vielleicht mit mehr Zeit ,
dann können wir ausgiebiger klönen und Maschinen testen
Ich freue mich schon sehr darauf die Maschine zu benutzen. Das nächste Projekt darf sie definitiv nähen. Ich behaupte mal ganz frech - sie ist jetzt die sauberste Maschine die ich je hatte

Jetzt hat sich leider nach einigen Nähstunden ein Problem ergeben .
Die Stopmatic und auch die Nähgeschwindigkeit selbst wurden extrem langsam .
Das Pedal konnte ich ausschhließen. Nach einigem Hin und Her habe ich nun die Schnurkette ab . Die Mechanik der Maschine hat keinen Schwergang. Der Motor ließ sich am Anfang etwas schwer drehen , mittlerweile geht es wieder . Ich vermute das Dilemma liegt am Ritzel. Keine der zwei Madenschrauben hat auf der abgeflachten Seite der Welle gestanden. Das Ritzel selbst saß bombenfest auf der Welle , mittlerweile kann ich es etwas hin und her drehen. Das ist aber schon alles. Zudem sitzt es direkt am Motorgehäuse (was sicherlich auch den Schwergang erklärt wenn es daran reibt) . Das Ritzel läßt sich nicht abziehen , auch nicht mit großem Kraftaufwand . Mittlerweile ist es ziemlich vermackt und eine „Zahnbegrenzung“ ist abgebrochen. Meine Vermutung : die Madenschraube welche auf der flachen Seite saß hat sich etwas gelockert (bei Vollspeed hat die Maschine gut über den Tisch gehoppelt) und somit hat sich das Ritzel verdreht , dabei vermutlich einen Grad in der Welle hinterlassen und sich zum Motorgehäuse hin bewegt.
Meine Frage:

1. wie um Hinmels Willen krieg ich das Sche...... Teil ab ?
2. Hat jemand ein Motorritzel für mich aus einer Schlachtmaschine über ? (Edit : ich kann eins der 262 bekommen - das sollte ja passen)

Sooo, ich habe heute meine 362 bekommen,

lange nicht benutzt, doch ich habe sie zum Laufen bekommen. (Ohne Stoff und Nadel und Faden)

Pistazieneis habe ich nicht gerochen, aber schöne alte Qualität, Lack noch wie am ersten Tag, aufgehoben in einem alten Koffer!

Wo finde ich die SN? Ich bin BJ 62, also sollte sie jünger sein als ich... Ah, habe sie hinter Gittern gefunden... eine 763....er! Könnte genau mein Geburtsdatum sein...

Ich berichte, wenn ich Hilfe brauche! Ich glaube ich würde es mit dem Lösemittel U-dingsda von Ballistol versuchen, wenn Automatik oder Zick-Zack nicht gehen sollte!

Ich glaube ich werde jetzt zum Sammler... Habt Ihr Ideen, was so alles in einer Sammlung sein sollte? Bisher Pfaff 1222e und die 362 Automatic...



Gruß aus München Michael