Lustig ist es ja, aber ich kenne das, wenn man eine Idee hat, die andere für Quatsch halten ... das ist nicht unbedingt lustig
Hier nochmal ein anderer Aspekt ...
die Erfinder der Nähmaschine haben sich die Spule mit begrenztem Fadenvorrat ja nicht ausgedacht, weil das naheliegend gewesen ist.
"Am Anfang" war nicht die Spule, sondern die Garnrolle.
Es gab Gründe, warum es so kompliziert wurde.
Könnte man den Unterfaden für eine funktionierende Naht von der Rolle zuführen, wäre die umständliche Methode mit der Spule garnicht erfunden worden.
Das wurde entwickelt, weil die Alternative, der Kettenstich, sich so leicht aufribbelt, wenn der Faden reißt (und vielleicht auch noch aus anderen Gründen, die ich nicht parat habe).
Den Faden von der Garnrolle zuzuführen wäre viel einfacher gewesen, wenn es denn ginge. Das geht aber nicht, weil man keinen Stich (keine Verschlingung) hinbekommt, wenn zwei Fäden parallel verlaufen und nicht umeinander herum geführt werden. (weil Du, Alfred, immer sagst: der Stich käme erst "später". )
das ist zwar jetzt zwar keine neue logische Erklärung des Vorganges, aber ein Hinweis auf das Gehirnschmalz, was bereits in einer Spule drinsteckt. ... ihhhh ....
Lockstitch.gif
uiii ... Gifs kann man hier einstellen und es funktioniert
Die Kapsel ist ja übrigens nicht fest an einer Welle (durch die man einen Faden führen könnte) montiert - was viel einfacher wäre, als die tatsächliche "lose" Aufhängung. Die liegt ohne fixe Verbindung da so an ihrem Platz rum und wird mit sowas wie einem "Mitnehmer" gedreht.
... und (nur) weil die ganze Kapsel durch die Oberfadenschlaufe gesteckt wird (die dafür ziemlich groß aufgezogen wird), gibt es auch diesen wild rumfuhrwerkenden Fadenhebel, der die Schlaufe immer wieder zu zieht.
Theoretisch wäre es mit einem längeren Fadenhebel (und entsprechenden weiteren Änderungen) vermutlich möglich, eine größere Spule einzusetzen
(bis zur Größe einer Garnrolle vielleicht?)... die vorhandenen Größen haben sich aber wohl in der Praxis als als günstig erwiesen.