Seite 10 von 11
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Sonntag 17. Februar 2019, 17:45
von caroe
Raul, sag mal: konntest du damals deine Schwinge seitlich "hochklappen"?
Diese Variante bleibt als einzige Möglichkeit übrig, bei mir blockiert die Schwinge aber am äußersten Bereich der Führungsschenkel und ich will erstmal keine Gewalt anwenden.
Könnte das mit dem Nadelstangenkloben zusammenhängen?
Vielleicht muss ich dessen Bolzen erst lösen, um die Mechanik der Nadelstangenschwinge vom Nadelstangenglied zu entkoppeln (?)
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Sonntag 17. Februar 2019, 18:01
von Veritas_now
Hallo Caro, nein ich konnte die Schwinge nicht hochklappen, weil ich den Lagerbolzen, der bei mir gesteckt und nicht geschraubt ist wie bei dir, heraushämmern konnte um die Buchse (Bolzenaufnahme) mit WD 40 geschmeidig zu machen. Ich habe das daher auch nicht anberaumt, ich denke aber dass es nicht geht, weil der Demontage Vorgang umgekehrt läuft, zuerst der Bolzen dann die Teile der Schwinge inklusive hintere Madenschraube lösen und die 'Schwinge aus der Führung herausschieben.
Kannst du ein klärendes Foto machen? Hast du denn den Bolzen mit der Schraube schon öffnen können und wenn nicht wäre auch hier ein Foto schön, der Bolzen muss einfach zu entfernen sein.
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Montag 18. Februar 2019, 11:23
von Caspar
Die Nadelstangenschwinge muss seitlich hochgeklappt werden, daran führt kein Weg vorbei. Die zweite, mittlere Scheibe ist ja gar keine, sondern fester Teil des Bolzens, so dass man diesen nicht heraus treiben kann, so lange die Schwinge noch da ist.
Also Schwinge seitlich klappen und nach vorne abziehen. Ich würde die Madenschraube so lange noch fest lassen.
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Montag 18. Februar 2019, 12:07
von Caspar
Alternativ könnte man auch die komplette Apparatur inklusive Schwinge und dem schwarzen Würfel, in dem der Bolzen steckt, nach oben heraus ziehen. Jedoch ist dieser Würfel (steckt mit einem Bolzen nach unten im Armgehäuse und ist von links mit einer Schraube gesichert) vermutlich ziemlich fest. Ich konnte ihn nur mit viel WD40 und hin und her drehen dazu bewegen, sich heraus ziehen zu lassen. Und so lange dort nichts verstellt ist, ist der Ausbau eigentlich auch gar nicht nötig. Jede andere Variante sollte leichter gehen. Wollts nur erwähnen...
Edit: prinzipiell stimmt oben gesagtes nur teilweise, da die Schwinge weiter unten ja noch an der ZZ Mechanik steckt. Sie MUSS also so oder so nach links gekippt werden. Falls das nicht geht, ist sie da noch irgendwo befestigt und du musst erstmal danach suchen. Normalerweise geht sie oben sehr leicht vom Bolzen runter, wenn sie erstmal gekippt ist.
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Montag 18. Februar 2019, 12:36
von caroe
Danke für eure Hilfe.
Ich bin heute morgen nochmals den Renters durchgegangen und hab meine Vermutung mittels Foren-Suche abgleichen können:
Die Nadelstangenschwinge lässt sich seitlich hochklappen und dann nach vorne abziehen.
(nachzulesen bei den Demontage-Hinweisen für die 230 und 330)
Ich war nur zu zögerlich ob des Widerstands. Den schwarzen Zapfen wollte ich auch erst nach oben rausziehen, der ist aber extrem fest und das hätte die Form der Schwinge sowieso verhindert.
Jetzt lässt sich auch der Fadenhebel ganz gut erreichen. Während ich so mit der Teile-Reinigung beschäftigt bin, muss ich meine Chancen abwägen - noch traue ich mich nicht.
Vielleicht schlepp ich das Ding doch noch zum Mechaniker: soll der den Hebel doch zerbrechen.
Gruß - C
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Montag 18. Februar 2019, 12:49
von Veritas_now
Das kannst du doch selbst, du mußt ihn doch nur zwei Milimeter nach rechts biegen! Der Mechaniker kostet ein Vermögen und kann auch nichts anderes als biegen!
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 12:08
von Caspar
Der wird sich vorab auch nicht auf Gewährleistung einlassen.
Im Zweifel den Fadenhebel ebenfalls ausbauen und auf einem Ambos/Schraubstock etc. gemächlich plan schlagen. Ein Hartholz zusätzlich zum Hammer benutzen! Biegen ist so eine Sache...
Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 16:06
von dieter kohl
leute wir haben es hier mit FEINMECHANIK zu tun
da lassen wir die geräte des dorfschmiedes bitte abseits
den fadenhebel packt man/frau in eingebautem zustand mit einer Kombizange und bringt ihn auf spur

Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 16:19
von Trommelmops
Hallo Forengemeinde,
da man mich angeschrieben hatte, wegen der Nadelstange der 138er Pfaff:
Wenn das stimmt was ich recherchiert habe, dann handelt es sich bei dem Maß mit ziemlicher Sicherheit um
11/32" Rundmaterial. Siehe hier:
https://www.grainger.com/category/raw-m ... ters=attrs
Dieses kann man bearbeiten zu einer passenden Nadelstange. Nur als Idee.
Ich las was von 8,7mm , aber es müsste sich, ohne dass ich die Maschine kenne, um ein 8,73125 mm Material handeln.
Das ist der Standard für 11/32"........Also ohne was drehen und schleifen zu müssen, kann man das Material als Ersatz einsetzen. Kann ja mal jemand mit der Feinmessschraube nachmessen bitte.....

Re: PFAFF 138-6/21-UBS
Verfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 16:35
von Trommelmops
Nachgereicht:
Hier gibt es das Material als Werkzeugstahl, Präzisionsgeschliffen....
https://www.amazon.com/dp/B002M3VE0I/ref=biss_dp_t_asn