Gritzner SSZ-K Restaurierung
Verfasst: Sonntag 30. Januar 2022, 19:45
Liebes Nähmaschinen Technik Forum,
ich darf euch heute nach langer Zeit endlich meine fertig „restaurierte“ Gritzner SSZ-K präsentieren.
Eine Restaurierung im eigentlichen Sinne ist es nicht, da die Maschine nicht in ihren Originalzustand versetzt, sondern nach meinen kreativen Vorstellungen umgebaut wurde ;)
Da ich immer nur an ca. einem bis zwei Wochenenden pro Monat an dem Projekt arbeiten konnte, hat es in Summe sicherlich ein halbes Jahr gedauert – aber es hat großen Spaß gemacht.
Die Gritzner SSZ-K ist eigentlich eine Pfaff 138, welche nach der Gritzner Übernahme durch Paff mit Gritzner gelabelt wurde und einige kleine Änderungen im Vergleich zur 138 aufweist.
Meines Wissens nach handelt es sich dabei aber rein um ein paar kleine kosmetische Details, wie den Zickzack Hebel und die Frontabdeckung, welche nicht aus Blech sondern aus massivem Guss gefertigt wurde.
Anders als bei einigen Versionen der Pfaff 138 ist an dieser Maschine kein einziges Teil aus Plastik zu finden, alle Zahnräder und auch die kleine Gleithülse am Stichlängenstellhebel sind aus Metall gefertigt.
Produziert wurde die Maschine in Kaiserlautern.
So sah die Maschine aus, als ich sie bekommen habe. Ursprünglich gehörte sie einem Tapezierer, der sie für Projekte bei sich zu Hause verwendete.
Wie man an den Bildern sehen, kann war die Maschine etwas angestaubt und alle Öle verharzt, aber zum Glück ohne Rost oder sonstige Mängel. Da der Lack an einigen Stellen ab war, wurde sie mit Hamerite neu lackiert. Falls jemand meine ehrliche Meinung zu dem Produkt haben möchte, kann ich diese gerne noch schreiben :D
Das Fett in den Gehäusen der Königswelle war bereits so fest, dass man es in einem Stück entfernen konnte.
Nach einer gründlichen Reinigung mit großen Mengen Druckluft, Petroleum und Waschbenzin.
Der Tisch wurde komplett zerlegt, angeschliffen und heller gebeizt um einen schönen Kontrast zum Schwarz zu erzielen und anschließend neu lackiert.
Tas Trittbrett zum ansteuern des Motors war leider nicht mehr zu retten, daher habe ich ein neues angefertigt.
Da mir die Maschine deutlich zu schnell war habe ich neue Riemenscheiben auf der Drehbank angefertigt. Als kleinen Bonus hat die Maschine jetzt auch noch deutlich mehr Kraft.
Um einen absoluten Rundlauf zu gewährleisten habe ich nach Fertigung der Riemenscheibe am Handrad dieses noch einmal im montierten Zustand auf einer Welle überdreht wie man auf dem Bild rechts oben sehen kann. Die neue Übersetzung ist 30 auf 125mm Wirkdurchmesser.
Das fertige Ergebnis. Da ich in der Wohnung nicht ganz so viel Platz habe wurde der Tisch links und rechts gekürzt und die Lade nach Innen versetzt. Als neue Lampe wurde ein Modell eines schwedischen Herstellers verwendet, welches sich schön ins Gesamtbild einfügt.
Der erwähnte Deckel aus Guss.
Die neue Übersetzung inkl. Einer kleinen Messing Abdeckung (nur für die Optik ;) )
ich darf euch heute nach langer Zeit endlich meine fertig „restaurierte“ Gritzner SSZ-K präsentieren.
Eine Restaurierung im eigentlichen Sinne ist es nicht, da die Maschine nicht in ihren Originalzustand versetzt, sondern nach meinen kreativen Vorstellungen umgebaut wurde ;)
Da ich immer nur an ca. einem bis zwei Wochenenden pro Monat an dem Projekt arbeiten konnte, hat es in Summe sicherlich ein halbes Jahr gedauert – aber es hat großen Spaß gemacht.
Die Gritzner SSZ-K ist eigentlich eine Pfaff 138, welche nach der Gritzner Übernahme durch Paff mit Gritzner gelabelt wurde und einige kleine Änderungen im Vergleich zur 138 aufweist.
Meines Wissens nach handelt es sich dabei aber rein um ein paar kleine kosmetische Details, wie den Zickzack Hebel und die Frontabdeckung, welche nicht aus Blech sondern aus massivem Guss gefertigt wurde.
Anders als bei einigen Versionen der Pfaff 138 ist an dieser Maschine kein einziges Teil aus Plastik zu finden, alle Zahnräder und auch die kleine Gleithülse am Stichlängenstellhebel sind aus Metall gefertigt.
Produziert wurde die Maschine in Kaiserlautern.
So sah die Maschine aus, als ich sie bekommen habe. Ursprünglich gehörte sie einem Tapezierer, der sie für Projekte bei sich zu Hause verwendete.
Wie man an den Bildern sehen, kann war die Maschine etwas angestaubt und alle Öle verharzt, aber zum Glück ohne Rost oder sonstige Mängel. Da der Lack an einigen Stellen ab war, wurde sie mit Hamerite neu lackiert. Falls jemand meine ehrliche Meinung zu dem Produkt haben möchte, kann ich diese gerne noch schreiben :D
Das Fett in den Gehäusen der Königswelle war bereits so fest, dass man es in einem Stück entfernen konnte.
Nach einer gründlichen Reinigung mit großen Mengen Druckluft, Petroleum und Waschbenzin.
Der Tisch wurde komplett zerlegt, angeschliffen und heller gebeizt um einen schönen Kontrast zum Schwarz zu erzielen und anschließend neu lackiert.
Tas Trittbrett zum ansteuern des Motors war leider nicht mehr zu retten, daher habe ich ein neues angefertigt.
Da mir die Maschine deutlich zu schnell war habe ich neue Riemenscheiben auf der Drehbank angefertigt. Als kleinen Bonus hat die Maschine jetzt auch noch deutlich mehr Kraft.
Um einen absoluten Rundlauf zu gewährleisten habe ich nach Fertigung der Riemenscheibe am Handrad dieses noch einmal im montierten Zustand auf einer Welle überdreht wie man auf dem Bild rechts oben sehen kann. Die neue Übersetzung ist 30 auf 125mm Wirkdurchmesser.
Das fertige Ergebnis. Da ich in der Wohnung nicht ganz so viel Platz habe wurde der Tisch links und rechts gekürzt und die Lade nach Innen versetzt. Als neue Lampe wurde ein Modell eines schwedischen Herstellers verwendet, welches sich schön ins Gesamtbild einfügt.
Der erwähnte Deckel aus Guss.
Die neue Übersetzung inkl. Einer kleinen Messing Abdeckung (nur für die Optik ;) )