Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo, mich würde mal interessieren, was euch bei der Reparatur einer Näma so richtig an den Rand der Verzweiflung gebracht hat . Was war die Ursache, gab es simple Lösungen , wo ihr im nachhinein darüber geschmunzelt habt ?
Ich glaube jeder hier hat seine Erfahrungen gehabt und jeder kennt das "Glücksgefühl" einer erfolgreichen Reparatur dann Gewinner über die Mächte des dunklen bösen Detailteufels zu sein. Schreibt mal kurz eure Vorgehensweise, Werkzeuge, Hilfsmittel, Nachschlagewerke.
Die Profis hier haben bestimmt Tricks und Kniffe drauf, die ich ihnen hiermit entlocken möchte.
zimmy

Achja, wir lassen heute mal den 01.04. außen vor!

Dann beginne ich mit der Verzweiflung.

Nach dem Wehrdienst begann ich bei einer Nähmaschinenfirma zu arbeiten. Mir wurden die Maschinen die ich bearbeiten sollte gezigt. Unter anderem auch die Reece Serie 43. Ich habe zeitgleich mit einem alten Meister zu arbeiten begonnen und unsere Vorgänger waren nicht mehr da. Also mussten wir erst alles selbst erforschen. Ich fuhr bald zu den Kunden mit der 43er Reece aber die funktionierten nie länger als ein paar Tage.

Das ging ~10 Jahre lang so ... dann fand ich beim ausmisten einen Ordner mit einem Brief von der Fa. Reece der vor ~20 Jahren geschrieben wurde in dem stand: das die Reece 43 eine Fehlkonstruktion war und jederzeit gegen volle Rückerstattung zurückgegeben werden kann.

Herzliche Grüße vom
Sputnik

Deswegen findet man kaum etwas von Reece 43 im Netz. Sind das Knopflochautomaten?
Hab so etwas gefunden von Reece https://www.naaimachinemuseum.nl/9-gesc ... ce-deutsch
zimmy

Danke für den Link. Unglaublich, was es alles für Maschinen gibt (.."der laut der Beschreibung 18 Knöpfe in 3 Sekunden annähen konnte..").
Und ich weiß jetzt, was ein "paspeliertes Knopfloch" ist..

Viele Grüße, Gerd