Pfaff 38
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2015, 18:57
Hallo zusammen,
hier kommt der zweite Neuzugang, die Pfaff 38. Sie stand nur ca. 500 m Luftlinie vom meinem Haus entfernt bei einem Trödler und sollte den Gegenwert eines Abendessens in einem Restaurant mittlerer Kategorie kosten.
Da Ralf C. in peterles Forum recht positiv über diese Gewerbemaschine geschrieben hatte und Tisch und Untergestell noch recht gut aussahen, habe ich trotz des bescheidenen Zustands der Maschine zugeschlagen. Neben dem falschen, zu kurzschaftigem Nähfuß und der fehlenden dritten Fadenspannung fielen mir erst bei näherem Betrachten einige Fehlteile auf:
- fehlende Fadenführung über der doppelten Fadenspannung
- ein Entriegelungsstift in der Fadenspannung Zunächst bewegte sich die Mechanik fast gar nicht. Ein paar Grad vor und zurück konnte ich am Handrad drehen, mehr ging nicht.
Nach der Petroleum/WD40-Kur ging es schon etwas besser und als ich hinter dem Greifer die letzte trockene Ölstelle gefunden hatte, lief sie sehr leicht und machte mit einem Schubs am Handrad 7 bis 9 Stiche auf Papier (ohne Faden).
Es ist immer wieder beeindruckend, dass Maschinen, die Jahrzehnte gestanden haben, nach einer ca. einstündigen Petroleum- und Ölkur wieder so leicht laufen können.
Die Federn der beiden Fadenspannungen war falsch montiert, die stärkere Feder gehört an die mit K bezeichnete linke Spannung.
Die fehlende Fadenführung habe ich aus herumliegenden Teilen einer zerlegten Victoria- oder Privilegmaschine nachgebaut - nicht schön, aber funktioniert. Sieht auch nicht original aus: Fadenführung zwischen Fadenspannungsfeder und Fadenhebel FF = Fortsetzung folgt
Gruß
Detlef
hier kommt der zweite Neuzugang, die Pfaff 38. Sie stand nur ca. 500 m Luftlinie vom meinem Haus entfernt bei einem Trödler und sollte den Gegenwert eines Abendessens in einem Restaurant mittlerer Kategorie kosten.
Da Ralf C. in peterles Forum recht positiv über diese Gewerbemaschine geschrieben hatte und Tisch und Untergestell noch recht gut aussahen, habe ich trotz des bescheidenen Zustands der Maschine zugeschlagen. Neben dem falschen, zu kurzschaftigem Nähfuß und der fehlenden dritten Fadenspannung fielen mir erst bei näherem Betrachten einige Fehlteile auf:
- fehlende Fadenführung über der doppelten Fadenspannung
- ein Entriegelungsstift in der Fadenspannung Zunächst bewegte sich die Mechanik fast gar nicht. Ein paar Grad vor und zurück konnte ich am Handrad drehen, mehr ging nicht.
Nach der Petroleum/WD40-Kur ging es schon etwas besser und als ich hinter dem Greifer die letzte trockene Ölstelle gefunden hatte, lief sie sehr leicht und machte mit einem Schubs am Handrad 7 bis 9 Stiche auf Papier (ohne Faden).
Es ist immer wieder beeindruckend, dass Maschinen, die Jahrzehnte gestanden haben, nach einer ca. einstündigen Petroleum- und Ölkur wieder so leicht laufen können.
Die Federn der beiden Fadenspannungen war falsch montiert, die stärkere Feder gehört an die mit K bezeichnete linke Spannung.
Die fehlende Fadenführung habe ich aus herumliegenden Teilen einer zerlegten Victoria- oder Privilegmaschine nachgebaut - nicht schön, aber funktioniert. Sieht auch nicht original aus: Fadenführung zwischen Fadenspannungsfeder und Fadenhebel FF = Fortsetzung folgt
Gruß
Detlef