Textima Altin 8333
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 10:34
Hallo,
ich habe mich mal hier angemeldet, da mir ein anderes Forum nicht so den Erkenntnisvorsprung verschafft wie erhofft und hier die für mich wichtigeren Themen besprochen werden. ich hoffe mit meinen zwei Museumsstücken nicht Alleinunterhalter zu bleiben.
Zur Sache, meine Frau braucht für problematischere Stoffe (es ist nur Hobby) eine Maschine mit mehr Leistung, die Haushaltnähmaschinen machen da wohl etwas Probleme. Die entstehende Diskussion ging dann in Richtung Industrienähmaschine. Nichts kompliziertes, eine einfache Naht ohne viel Drumrum, Weihnachten steht vor der Tür, also ist das auch gleich eine Gelegenheit dachte ich mir.
Maschinen gibt es als gebrauchte im Internet zuhauf,von geschenkt bis über dem Neupreis. Neben den üblichen Verdächtigen deutschen standen dann noch die 55er Jukis oder 83er Textima im Raum. Mir lief fast geschenkt eine unverbastelte 8333 Textima Altin zu, Zustand optisch zumindest nicht heruntergewirtschaftet. Da das ganze Industrietechnik war und auch entsprechende Leistungen erreicht setzt das auch heute noch Wartungen voraus. Diese sind an diesen rund 30 Jahre alten Maschinen bestenfalls im aktiven Produktionsdienst erfolgt. Um also unnötigen Schaden zu vermeiden mußte das als erstes geschehen.
Die Suche nach den dazu passenden Unterlagen gestaltete sich nicht allzu schwierig nur das bei dieser Technik schon wieder einer für die Arbeit anderer die Hand aufhält. Irgendwie suchen hier in dieser Gesellschaftsordnung alle Geld, koste es was es wolle. Naja. Ist halt so.
Jedenfalls besitze ich die Bedienanleitung und eine Zusatzanleitung der Maschine, was mir noch fehlt ist die Einstellanleitung. Aber damit kann nan schon anfangen.
Als erstes nahm ich mir das Schmiersystem vor, die Maschine selbst war nicht schwergängig, es knallte oder knarzte nix. Das ganze ist nicht ganz so unkomplex, aber auch gut zu überblicken. Es sind einige Schmierstellen vorhanden, was mir momentan noch Kopfzerbrechen bereitet sind die Excenterlager, hier habe ich noch keinen Plan wie man da das Fett hineinbringt: Fettpresse mit Spitze? Keine Ahnung . wie handabt Ihr das?
Ansonsten gibt es ein Schauglas auf dem Nähmaschinentisch, eingefüllt wird über die Schraube daneben. Damit werden Greifer und Teile von seiner Lagerung versorgt. Der zweite Behälter ist unter dem Tisch, die Dochte versorgen den Spuler und sehr wichtig den Vorderteil der Maschine (Nadelführung etc.) Die Dochte enden im ersten Bild sichtbar in einem sogenannten Ölverteiler, dort gehen dann die Dochte für die Komponenten weg.
Und dann gibt es noch eine sogenannte Ölwanne, sie ist mit einem stark ölgetränkten Schwamm versehen das ist das große Aluteil neben dem Antrieb. Die Dochtschmierung war der problematischste Teil, die Kunststoffschläuche waren brüchig, ich habe diese durch Silikonleitungen ersetzt, es war ein wenig Fieselei die Dochte wieder einzufädeln.
Nächster Punkt sind die Schmierstoffe, als Öl habe ich erst einmal ein 0815 Feinmechaniköl aus irgendeinem Laden besorgt. Für das zu verwendende Fett habe ich noch gar keinen Plan. Dazu aber später mehr. Vielleicht hat jemand einen Tip.
Das Problem des Antriebes werde ich auf Wunsch bei den Motoren erörtern. es gibt heutzutage Frequenzumrichter die aus dem Hausstrom echten Drehstrom machen, der Motor läuft dann mit voller Leistung ohne sich Sorgen machen zu müssen das er durch einen falsch dimensionierten Kondensator kaputtgeht. Drehzahlstellbar ist der Antrieb dann auch. Perspektivisch kommt der Kupplungsmotor aber weg.
Die Maschine im Zustand heute, also nachdem diese Läuft: Wie zu sehen ist mir noch eine zweite für lau zugelaufen, aber dazu später auch mehr.
Gruß
Mario
ich habe mich mal hier angemeldet, da mir ein anderes Forum nicht so den Erkenntnisvorsprung verschafft wie erhofft und hier die für mich wichtigeren Themen besprochen werden. ich hoffe mit meinen zwei Museumsstücken nicht Alleinunterhalter zu bleiben.
Zur Sache, meine Frau braucht für problematischere Stoffe (es ist nur Hobby) eine Maschine mit mehr Leistung, die Haushaltnähmaschinen machen da wohl etwas Probleme. Die entstehende Diskussion ging dann in Richtung Industrienähmaschine. Nichts kompliziertes, eine einfache Naht ohne viel Drumrum, Weihnachten steht vor der Tür, also ist das auch gleich eine Gelegenheit dachte ich mir.
Maschinen gibt es als gebrauchte im Internet zuhauf,von geschenkt bis über dem Neupreis. Neben den üblichen Verdächtigen deutschen standen dann noch die 55er Jukis oder 83er Textima im Raum. Mir lief fast geschenkt eine unverbastelte 8333 Textima Altin zu, Zustand optisch zumindest nicht heruntergewirtschaftet. Da das ganze Industrietechnik war und auch entsprechende Leistungen erreicht setzt das auch heute noch Wartungen voraus. Diese sind an diesen rund 30 Jahre alten Maschinen bestenfalls im aktiven Produktionsdienst erfolgt. Um also unnötigen Schaden zu vermeiden mußte das als erstes geschehen.
Die Suche nach den dazu passenden Unterlagen gestaltete sich nicht allzu schwierig nur das bei dieser Technik schon wieder einer für die Arbeit anderer die Hand aufhält. Irgendwie suchen hier in dieser Gesellschaftsordnung alle Geld, koste es was es wolle. Naja. Ist halt so.
Jedenfalls besitze ich die Bedienanleitung und eine Zusatzanleitung der Maschine, was mir noch fehlt ist die Einstellanleitung. Aber damit kann nan schon anfangen.
Als erstes nahm ich mir das Schmiersystem vor, die Maschine selbst war nicht schwergängig, es knallte oder knarzte nix. Das ganze ist nicht ganz so unkomplex, aber auch gut zu überblicken. Es sind einige Schmierstellen vorhanden, was mir momentan noch Kopfzerbrechen bereitet sind die Excenterlager, hier habe ich noch keinen Plan wie man da das Fett hineinbringt: Fettpresse mit Spitze? Keine Ahnung . wie handabt Ihr das?
Ansonsten gibt es ein Schauglas auf dem Nähmaschinentisch, eingefüllt wird über die Schraube daneben. Damit werden Greifer und Teile von seiner Lagerung versorgt. Der zweite Behälter ist unter dem Tisch, die Dochte versorgen den Spuler und sehr wichtig den Vorderteil der Maschine (Nadelführung etc.) Die Dochte enden im ersten Bild sichtbar in einem sogenannten Ölverteiler, dort gehen dann die Dochte für die Komponenten weg.
Und dann gibt es noch eine sogenannte Ölwanne, sie ist mit einem stark ölgetränkten Schwamm versehen das ist das große Aluteil neben dem Antrieb. Die Dochtschmierung war der problematischste Teil, die Kunststoffschläuche waren brüchig, ich habe diese durch Silikonleitungen ersetzt, es war ein wenig Fieselei die Dochte wieder einzufädeln.
Nächster Punkt sind die Schmierstoffe, als Öl habe ich erst einmal ein 0815 Feinmechaniköl aus irgendeinem Laden besorgt. Für das zu verwendende Fett habe ich noch gar keinen Plan. Dazu aber später mehr. Vielleicht hat jemand einen Tip.
Das Problem des Antriebes werde ich auf Wunsch bei den Motoren erörtern. es gibt heutzutage Frequenzumrichter die aus dem Hausstrom echten Drehstrom machen, der Motor läuft dann mit voller Leistung ohne sich Sorgen machen zu müssen das er durch einen falsch dimensionierten Kondensator kaputtgeht. Drehzahlstellbar ist der Antrieb dann auch. Perspektivisch kommt der Kupplungsmotor aber weg.
Die Maschine im Zustand heute, also nachdem diese Läuft: Wie zu sehen ist mir noch eine zweite für lau zugelaufen, aber dazu später auch mehr.
Gruß
Mario