...noch ein 'Neuer'
Verfasst: Montag 12. Dezember 2022, 16:58
moin,
wie bin ich hierher gekommen? Bei Youtube bin ich über Achim's Kurzvideos gestolpert und der hat mich dann hierher geleitet.
Meine Vorgeschichte: Schwiegermutters Singer 201 im Koffer. Sie (die Maschine;-) hat bewegte Zeiten hinter sich gebracht, wurde im Garten vergraben, als die Russen kamen, hat die Klamotten für die ganze Familie genäht und ist dann irgendwann bei uns gelandet. Meine Frau hat über die Maschine geschimpft: sie sei ne Zicke - wenn eine Kleinigkeit nicht stimmt, macht sie nur Mist. Irgendwann hab ich mich der armen Maschine angenommen - nie eine Nähmaschine in den Fingern gehabt - weder zur Reparatur noch zum Nähen - also null Plan. Im Handbuch konnte ich die erste Merkwürdigkeit feststellen: die flache Seite der Nadel ist der Feststellschraube abgewandt - häh? wer macht denn so was? aber nun ja, Nadel umgedreht und siehe da, das Maschinchen schnurrt wieder. RTFM sag ich nur. Warum das so ist, ist mir bis heute verborgen geblieben.
Inzwischen hat sich eine zweite Singer 201 (im kleinen Tischchen eingebaut) dazu gesellt, und da es unter den Maschinen einen gewissen Herdentrieb gibt, hat dann die dritte Maschine nicht lange auf sich warten lassen: eine Singer aus dem Jahr 1914 im Holzkoffer, made in UK.
Vor etwa 10 Jahren kam die erste 'ernsthafte' Nähaufgabe: die Reparatur der Segel und die Herstellung einer Ganzkörpersenning standen an. Natürlich stolpert man zuerst über Sailrite, dann über die Clones, dann überlegt man, ob man auch anders ans Ziel kommt. Es wurde eine Pfaff 360. Für die Segelsachen musste sie zigzag können, und die beiden Singer-Maschinen können das leider nicht. Und ich muß schon sagen, das Maschinchen hatte ordentlich zu arbeiten (Kappnaht mit bis zu 6 Lagen Persenningstoff hat sie mühelos hinbekommen). Kurz vor Corona ist sie dann in einer größeren Seefracht nach Singapur gegangen, wo sie auf meinem Schiff weitere Dienste leisten sollte. Als ich sie vor einigen Wochen (nach 3 Jahren Lagerung in tropischen Verhältnissen) aus der Frachtkiste entnommen hatte, saß sie bombenfest. Nach einigen Bastelstunden bewegte sich das ganze wieder halbwegs. Beim ersten e-Start tut's einen Knall und der Entstörkondensator am Motor ist geplatzt. Inzwischen hab ich zwei Ersatzkondensatoren bekommen, bin aber erst im Februar wieder am Schiff, um die Maschine fertig zu machen.
Da mein background Elektronik/Antriebstechnik/Automatisierungstechnik ist, hat es mich schon immer gejuckt, einen BLDC in die Maschine einzubauen, der sich dann eben auch vernünftig steuern läßt und ein ordentliches Anfahrmoment bringt. Und so bin ich hier gelandet;-)
beste Grüße vom
Werner
wie bin ich hierher gekommen? Bei Youtube bin ich über Achim's Kurzvideos gestolpert und der hat mich dann hierher geleitet.
Meine Vorgeschichte: Schwiegermutters Singer 201 im Koffer. Sie (die Maschine;-) hat bewegte Zeiten hinter sich gebracht, wurde im Garten vergraben, als die Russen kamen, hat die Klamotten für die ganze Familie genäht und ist dann irgendwann bei uns gelandet. Meine Frau hat über die Maschine geschimpft: sie sei ne Zicke - wenn eine Kleinigkeit nicht stimmt, macht sie nur Mist. Irgendwann hab ich mich der armen Maschine angenommen - nie eine Nähmaschine in den Fingern gehabt - weder zur Reparatur noch zum Nähen - also null Plan. Im Handbuch konnte ich die erste Merkwürdigkeit feststellen: die flache Seite der Nadel ist der Feststellschraube abgewandt - häh? wer macht denn so was? aber nun ja, Nadel umgedreht und siehe da, das Maschinchen schnurrt wieder. RTFM sag ich nur. Warum das so ist, ist mir bis heute verborgen geblieben.
Inzwischen hat sich eine zweite Singer 201 (im kleinen Tischchen eingebaut) dazu gesellt, und da es unter den Maschinen einen gewissen Herdentrieb gibt, hat dann die dritte Maschine nicht lange auf sich warten lassen: eine Singer aus dem Jahr 1914 im Holzkoffer, made in UK.
Vor etwa 10 Jahren kam die erste 'ernsthafte' Nähaufgabe: die Reparatur der Segel und die Herstellung einer Ganzkörpersenning standen an. Natürlich stolpert man zuerst über Sailrite, dann über die Clones, dann überlegt man, ob man auch anders ans Ziel kommt. Es wurde eine Pfaff 360. Für die Segelsachen musste sie zigzag können, und die beiden Singer-Maschinen können das leider nicht. Und ich muß schon sagen, das Maschinchen hatte ordentlich zu arbeiten (Kappnaht mit bis zu 6 Lagen Persenningstoff hat sie mühelos hinbekommen). Kurz vor Corona ist sie dann in einer größeren Seefracht nach Singapur gegangen, wo sie auf meinem Schiff weitere Dienste leisten sollte. Als ich sie vor einigen Wochen (nach 3 Jahren Lagerung in tropischen Verhältnissen) aus der Frachtkiste entnommen hatte, saß sie bombenfest. Nach einigen Bastelstunden bewegte sich das ganze wieder halbwegs. Beim ersten e-Start tut's einen Knall und der Entstörkondensator am Motor ist geplatzt. Inzwischen hab ich zwei Ersatzkondensatoren bekommen, bin aber erst im Februar wieder am Schiff, um die Maschine fertig zu machen.
Da mein background Elektronik/Antriebstechnik/Automatisierungstechnik ist, hat es mich schon immer gejuckt, einen BLDC in die Maschine einzubauen, der sich dann eben auch vernünftig steuern läßt und ein ordentliches Anfahrmoment bringt. Und so bin ich hier gelandet;-)
beste Grüße vom
Werner