Fahu1985 hat geschrieben: ↑Sonntag 1. Januar 2023, 18:33
Super danke für die Nachricht. Ok. Dann muss es max 1952 sein. Die wollen 1000/Jahr gebaut haben.
Die Situation nach dem Krieg war schlecht.
Es gab einen sehr großen Bedarf an Kleidung.
Es gab damals noch keine Bekleidungsindustrie, keine Versandhäuser, kein H&M kein C&A kein
kik
Wer nicht in Lumpen rumlaufen wollte, musste sich selbst etwas nähen aus den Sachen, die er aus den Trümmern organisieren konnte.
1946 bis 1950 wurden sogar Schwingschiff Nähmaschinen gebaut
und verkauft, weil man irgendwo ein paar Kisten Einzelteile gefunden hatte.
Meister (in Schweinfurt) war vom Weltkrieg betroffen (
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinfu ... ozialismus)
vor dem zweiten Weltkrieg war Meister ein größer Nähmaschinenhändler, der in der Hauptsache die Maschinen von Vesta aus Altenburg vertrieben hat. (siehe Ähnlichkeit Meister 101 und Vesta 302 )
Laut Peter Wilhelm (alte Nähmaschinen ISBN 3-932752-87-2)
wurde die Meister 101
ab 1947 gebaut
ich denke es war frühestens Ende 1947, dass die Produktion
vorbereitet - also
"möglich" - war.
Man muss auch klar sehen, dass erst ab März 1948 wieder eine Währung zum Bezahlen vorhanden war (ebenso zum offiziellen Einkauf) => Bank Deutscher Länder
Mein weihnachts Tip: Fangt mal an nachzuforschen und nachzu
denken wie, wo, wann es sein kann, dass die Währung DM und die Bundesbank mehr als 1 Jahr
vor Gründung der Bundesrepublik (Mai 1949) entstand. => sapere aude
zurück zu den Banaliäten: Pfaff z.B. hat meiner Meinung nach erst ab 1949 wieder Nähmaschinen produziert. Ich habe eine Quelle dazu auf die Schnelle nicht gefunden. Aber lest hier:
https://www.pfaff-quartier.de/index.php ... geschichte
In diesen Jahren waren die meisten damit beschäftigt sich ihrer Sünden aus der nazi Zeit zu entledigen und/oder neue Produktionsstädten aufzubauen.
Messerschmitt, Phoenix, Adler, Dürkopp usw alle erst ab 1950 (erste Messeauftritte etwa ab 1950) wer früheres findet bitte melden