Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo zusammen.

bei meiner 730 kommen beim Nähen leicht metallische Geräusche aus der Spulenkapsel.
Nun finde ich, das der Halter für die Spulenkapsel, also die Nase oben in der Aussparung recht viel Spiel hat, dadurch bewegt sich die Spulenkapsel immer nach rechts-links (grüner Pfeil)
Und weiterhin hat der Rastbolzen, auf dem die Spulenkapsel sitzt etwas Spiel, auf jeden Fall mehr Spiel, als bei meiner Bernina 530.

Wenn man beim laufen mit dem Finger an den rastbolzen leicht drückt, wird das Geräusch auch stärker.

Was kann man da machen?

Wann ist der letzte Tropfen Öl darein gekommen ?

Gruß, Achim

ist frisch geölt und gesäubert. Sie läuft ansonsten völlig ruhig und leise

"" der Rastbolzen, auf dem die Spulenkapsel sitzt, hat etwas Spiel, auf jeden Fall mehr Spiel, als bei meiner Bernina 530.""
das soll wohl bedeuten, dass diese Einrastachse bei Vollgas rein optisch nicht ruhig steht, sondern "wackelt", sich also mehr oder weniger exzentrisch hinundher bewegt,
das bedeutet wiederum, dass die Greiferlaufbahn schon ziemlich verschlissen bzw. vergrössert ist, was einerseits auf viele Betriebsstunden
... und andererseits zudemauf fehlende Schmierung hindeutet; der Greifer selbst ist aus Hartmetall, deshalb verschleisst nur die Greiferbahn der Greiferglocke;
genau das sorgt auch für stärkere Klickgeräusche durch dieses unerwünschte Axialspiel des CB-Greifers,
auch wird durch dieses Spiel bzw. diesen Verschleiss der Laufdurchmesser der Greiferbahn grösser
dadurch wird auch der Fadenspalt grösser und sorgt damit durch das höhere Radialspiel zusätzlich für noch mehr Klappern;
als erste Abhilfe den Fadenspalt durch minimales Zubiegen des Federmonds auf 0,7 mm minimieren;
als nächstes die Greiferglocke austauschen ... dies aber erst dann, wenn die Maschine wegen des dadurch auch auftretenden Spiels Greiferspitze-Nadel Stichaussetzer bekommt...
= Greifer einlegen, Brille schliessen und durch Ziehen-Drücken der Einrstachse prüfen, ob die Greiferbahn auch nach hinten schon fühlbares Spiel bekommen hat
gute Greiferglocken hab ich noch einige rumliegen...

als erste Abhilfe den Fadenspalt durch minimales Zubiegen des Federmonds auf 0,7 mm minimieren;

Was meinst du damit, weiß nicht genau, welcher Fadenspalt

der (herausnehmbare) Greifer des CB-Systems wird von einem Halbmond-förmigen Metallteil, das sich stetig hinundherbewegt, geführt;
auf diesem "Halbmond" sitzt ein kleines Federblech; dieses ist mit 2 kleinen Schrauben auf dem "Halbmond" angeschraubt;
auf einer Seite davon wird der Faden durchgeführt, diese Seite ist auch dementsprechend geformt;
im und nach dem Umkehrpunkt -also wenn der "Halbmond" den Greiferantrieb umkehrt und dadurch ein Spalt zwischen ihm und dem Greifer entsteht,
muss dieser mindestens 0,7 mm betragen -sonst kann dicker Faden dort klemmen- vielmehr sollte es aber auch nicht sein,
weil sich durch zuviel Spiel das leise Klicken in ein lästiges Klackern ändert.
diese Seite des Stahl-Federblechs kann durch vorsichtiges Nachbiegen optimiert werden;
wenn die Greiferbahn schon einiges mehr -also nicht nur minimal- verschlissen ist,
wird dieser Spalt auch dementsprechend grösser, da durch den Verschleiss der Greifer sich weiter aussen bewegt,
damit einen grösseren Radius besitzt und dadurch sich der Spalt vergrössert hat
UND = wenn die Kapselhalterachse bei Vollgas praktisch ruhig steht, also nicht hinundherwackelt, ist die Greiferbahn auch noch innerhalb des Toleranzbereichs...

Perfekt beschrieben.
Danke dir.