Nähmaschinentechnik-Forum

Die linke der beiden Kettnadeln sitzt recht lose in der Führung. Die rechte sitzt fest. Frage: Sitzen die Kettnadeln normalerweise beide fest oder haben Spiel? Oder ist der Zustand bei meiner Maschine (links lose, recht fest) normal? Falls beide fest sitzen sollten: Schließen die Spitzen der Nadeln parallel ab? Kann man so eine Nadel mit Schraubensicherung fixieren? Sorry, aber die BA erwähnt diese Nadeln mit keinem Wort.

normal müssen beide Nadeln fest sitzen. Da sollten 2 Schrauben sein bei der Nadelhalterung

@Benno1: Da sind die Nadeln in der Stichplatte gemeint und auch die sollten fest sitzen.

Bezüglich der Länge bin ich unsicher: Bei manchen Overlock sind Nadeln gleich lang, bei anderen ist die rechte länger.
Vergleiche mit einer neuen Stichplatte: Die Nadeln dort scheinen gleich lang zu sein.

Gruß
Detlef

beide Nadeln dürfen -von senkrecht oben gesehen ca. 1- 1,5 mm über die untere Rampe hinausgehen,
bei manchen Maschinen ist die rechte Nadel minimal länger und die linke ist bei manchen stumpf abschliessend,
die rechte ist bei allen afair jedoch immer spitz, also wie eine normale Nähnadel;
deshalb habe ich auch schon bei einigen Ovis normale Handnähnadeln eingepasst und dabei diese in ihrem Sitzbereich minimal aufgerauht;
danach dann mit UV-Kleber eingeklebt;
es sieht auf dem bild so aus, als ob die linke Nadel schon etwas nach hinten -= von dir weg- gewandert ist;
gerade bei dieser linken Nadel ist es wichtig, dass sie in ihrer vollen Länge, also vorn und hinten, in ihrer Ausfräsung zu sitzen kommt,
da sie linksseitig ein Stück weit "in der Luft hängt"

Schraubensicherung wird nicht halten. Ich nehme dafür Sekundenkleber. Vorher klebereste entfernen, falls vorhanden. Klebefläche reinigen und aufrauen mit Schleifpapier (auch die klebefläche der Nadel), wie uu4y schon erwähnt. Dann bisschen Kleber in die Rille und Nadel in die richtige Position rein drücken. Habe immer gute ergebniss damit.

Auf jeden Fall müssen beide Nadeln fest sitzen in ihrer Führung. Ich vermute, im Originalzustand sind sie dort punktgeschweißt worden zur Fixierung.
Kleben geht sicher auch. Sie müssen gerade und parallel zueinander sein. Ich hatte einige Fälle, bei denen die Nähnadel auf eine der Nadeln draufgehauen ist und die eingesetzte Führungsnadel einen Millimeter nach unten weggehauen hatte. Dann funktioniert die Nahtbildung nicht mehr.

Viele Grüße, Gerd

Nach dem, was ihr schreibt, komme ich zu folgendem Ergebnis: Beide Nadeln sitzen nicht richtig, sondern müssen am "Anschlag" in der Nut Richtung des Nähenden sitzen. Beide müssen also ein Stück zurück. Inzwischen hat sich auch die rechte Nadel gelöst. Ich meine, Klebstoffreste am stumpfen Ende zu erkennen. Also nicht geschweißt, sondern aus Richtung des Nähenden in die Führung geschoben und am stumpfen Ende geklebt. Wobei die rechte Nadel etwas mehr Halt hat, weshalb sie vermutlich auch etwas länger fest gesessen hat.
Die linke Nadel ist wohl etwas kaltverformt worden, steht bzw. stand etwas tiefer als die rechte. (Auf dem 2. Foto sieht es aufgrund der Perspektive mehr aus, als es tatsächlich ist.) Ich habe sanft daran gebogen, jetzt scheinen sie wieder parallel zu stehen.
Ursprünglicher Befund: So werde ich sie festkleben, wenn es keinen Protest eurerseits gibt. Kann sein, dass ich keinen Sekundenkleber im Haus habe, dann werde ich es mal mit einem Tröpfchen 2K-Kleber probieren.

Kommando zurück...
Nachdem ich mich zum Hempelchen gesucht habe nach entsprechenden ELNA Stichplatten zum visuellen Vergleich, bin ich bei Stichplatten zur baugleichen Pfaff Hobbylock 4842 fündig geworden. Dort stecken die Kettnadeln nur zu Hälfte (!) in der Führung. Siehe https://www.shop-naehmaschinen.com/de/p ... -4842.html
Also in etwa so: Die rote Linie bezeichnet in etwa die Position.

Jepp,
hier mal zur Kontrolle ein Foto von meiner 4842, die einwandfrei kettelt:
Gruß
Detlef

det hat geschrieben: ↑Montag 27. März 2023, 14:22 hier mal zur Kontrolle ein Foto von meiner 4842, die einwandfrei kettelt:

Hilfreich, danke.