Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo liebe Technik Freunde,
folgendes Exemplar ist mir vererbt worden … Singer 2105 …
Zu meiner Person, gelernter Mechaniker mit so gut wie keiner Näherfahrung.
Von Anfang an (benutze die Maschine jetzt ca. ein Monat) machte die Maschine regelmäßig Schlaufen auf der Unterseite.
Letzte Woche sind mir dann kurz nacheinander zwei Nadeln gebrochen. Somit habe ich mal nachschauen wollen, was dafür die Ursache ist.
Schon bald ist mir aufgefallen, dass die Nadel ab und zu die Greifer-Bodenplatte trifft oder aber die Greiferplatte seitlich gegen die Nadel drückt.
Somit habe ich ein Greifertiming Problem. Dann ist mir aufgefallen, dass der Greifer sich nicht durchgehend dreht, sondern ab und zu mal stoppt.
Nach dem Zerlegen des Gehäuses könnte ich die vermutliche Schwachstelle identifizieren. Das Zahnrad-Ritzel „1“ stirnseitig auf der Antriebswelle rutscht durch.
Wenn ich das Stirnseitige Zahnrad (mit Schraubendreher) ganz nach rechts auf die Welle drücke, dann dreht sich das Ritzel wieder ununterbrochen mit.
Ich weiß jetzt nicht, wie das auf der Welle befestigt sein soll, oder wie man die Welle herausbekommt. Das Schneckenrad „3“ und das Zahnrad für den Riementrieb „4“ sind bereits lose geschraubt.
Und auch der Wellensicherungsring „2“ hinter dem Ritzel ist abmontiert. Aber leider kann ich die Welle immer noch nicht herausziehen. Diese stößt immer noch irgendwo an einen Anschlag, der so aber nicht ersichtlich ist.
Kann mir evtl. jemand einen Tipp geben?
Gerade habe ich noch festgestellt ... wenn ich das Zahnrad an der Welle, ohne eingriff in das Zahnrad unter dem Greifer drehen lasse, dann dreht es sich permanent.
Sobald aber das Zahnrad in das (nur aufgesteckte, nicht angeschraubte!) Zahnrad am Greifer greift, dann schafft es das Zahnrad nicht, diesen mit zu drehen.
Das Zahnrad auf der Antriebswelle kann ich festhalten und die Welle dreht sich einfach weiter, ist das richtig so?
Das Zahnrad müsste doch fest sein, da sich sonst immer die Position des Greifers ändert oder? Weiß wer wie das normalerweise befestigt sein sollte?

Vielen Dank.

Hallo Sebana,
herzlich willkommen im Forum!
Ich habe so eine SINGER lange nicht mehr auf dem Tisch gehabt, aber wenn ich mich recht erinnere, ist das Zahnrad "1" mit einem Splint o.ä. an der Welle befestigt (Splint geht also durch die Welle und das Zahnrad, und treibt dadurch das Zahnrad an). Danach müßtest Du mal schauen.

Viele Grüße, Gerd

Hallo Gerd,

das Zahnrad ist außen fast total glatt, kein Loch für Splint und auch keine Madenschraube. Es ist lediglich eine kleine Erhebung (wie eine Passfeder) aus Kunststoff darauf. Evtl. als eine Positionsmarkierung? Es hat auch kein durchgängiges Loch durch die Mittelachse. Scheint nur hinten offen zu sein, da steckt die Welle drin aber wie ist das verbunden? Kann es in Längsachse verschieben und drehen, ohne das die Welle sich bewegt ?¿?

Hallo Sebana,
Das Zahnrad "1" wird als Ersatzteil angeboten. Dort steht in der Beschreibung "treibend, wird gesteckt"
https://www.naehmaschinen-ersatzteile.c ... ibend.html
...da muss also irgendeine Nut + Splint im Zahnrad sein, um die Kraftübertragung zu erledigen.

(ich hoffe, dass sich hier noch ein Forumskollege meldet, der die SINGER gut kennt. Ich bin da nicht mehr gut genug im Training... )

Viele Grüße, Gerd

P.S.: Dieser Thread hier könnte Dir möglicherweise helfen....
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 870#p64870

Viele Grüße, Gerd

Hallo Gerd,

vielen Dank, der letzte Post passt perfekt.

Bei mir ist auch das Zahnrad Nr.56 andersrum drauf.

Es hakte einfach auch an der Nut, welche wohl auch einen Grat hatte. Mit etwas Unterstützung der Zange hat es dann geklappt.
Ein paar kleine Kratzer am Ende der Welle, aber sonst ok.
Innen ist bei mir auch eine Querstrebe gebrochen, ich werde es jetzt auch mit einem Splint probieren.

Vielen vielen Dank schon mal ...

Und dann noch wieder richtig einstellen, darauf freu ich mich schon

Danke auch für das passende Zahnrad, hatte auch schon gesucht, aber nicht das richtige gefunden gehabt.

Gruß Sebastian