Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

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uu4y
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#11 Beitrag von uu4y »

auf den Harzlöser warten, was auch immer das für ein Zeug da drin ist, das ist echt hartnäckig angry
der Ballistol-Harzlöser löst auch die menschliche Haut an, wenn er länger einwirken kann, deshalb immer sofort danach die Hände gut mit Wasser spülen, sonst ist irgendwann später die Tapete richtig dünn geworden... wink
und eine Feinjustierung des Greifer-Timing und des Nadel-Greifer Abstands muss danach sowieso erfolgen light
zudem ist eine Kontrolle des vorderen Greiferlagers kein Schaden, wenn das nicht mehr 100 %ig fest sitzt, wandert der Greifer nach und nach nach hinten, Fehlstiche sind die Folge; dann hilft nur noch verstiften oder per Gewindestift fixieren (meine Methode)
auch die vordere Lagerbuchse des Stellrings -vo re oben- geht gern mal "auf die Reise" nach vorne...

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GerdK
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#12 Beitrag von GerdK »

MrBrainer hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 17:08Ja, das hat nicht nur einen sonder gleich 3 Risse oder eher Brüche, aber das neue sollte am Freitag da sein, mit dem ganzen Rest.
Ich hab alle Positionen fotografiert und makiert, ich denke oder hoffe mal das ich das dann auch alles wieder so zusammen bekomme, so dass das Timing immernoch stimmt.
Hallo Adrian,
den Austausch des Transporteurzahnrads hatte ich hier mal detailliert beschrieben. Vielleicht hilft es ja:
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 498#p90498

Viele Grüße, Gerd

MrBrainer
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#13 Beitrag von MrBrainer »

GerdK hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 23:22 den Austausch des Transporteurzahnrads hatte ich hier mal detailliert beschrieben. Vielleicht hilft es ja:
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 498#p90498
Danke, das werde ich mir mal ansehen sobald das Zahnrad da ist.
uu4y hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 19:29 der Ballistol-Harzlöser löst auch die menschliche Haut an, wenn er länger einwirken kann, deshalb immer sofort danach die Hände gut mit Wasser spülen, sonst ist irgendwann später die Tapete richtig dünn geworden...
Ohje, ich hoffe das geht nicht durch die Handschuhe huh
uu4y hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 19:29 zudem ist eine Kontrolle des vorderen Greiferlagers kein Schaden, wenn das nicht mehr 100 %ig fest sitzt, wandert der Greifer nach und nach nach hinten, Fehlstiche sind die Folge; dann hilft nur noch verstiften oder per Gewindestift fixieren (meine Methode)
Ok also wenn ich das hier richtig verstehe, dann sollte sich die Lagerhülse 1 hier nicht außerhalb des Lagersitzes 2 befinden, richtig?
20240118_174327.jpg
Fixieren heißt dann in dem Fall ein Loch da rein bohren, gewinde schneiden und mit einem passenden Gewindestift fixieren?
uu4y hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 19:29 auch die vordere Lagerbuchse des Stellrings -vo re oben- geht gern mal "auf die Reise" nach vorne...
Ich bin mir leider nicht ganz sicher welches Lager hier gemeint ist, bzw. wo da ein Stellring ist?

Vielen Dank und liebe Grüße, Adrian
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#14 Beitrag von uu4y »

so isses, diese Lagerbuchse muss axial fest drin sitzen, weil = wenn sie nach hinten wandern kann, wandert auch die Greiferwelle und damit auch der Greifer nach hinten, dann knallt der Greifer die Nadel ab -wenn nicht auch noch dadurch die Greiferspitze was abbekommt--
die 3 mm Vorbohrung kommt -erstmal ohne die Lagerbuchse drin- ins Alugehäuse, sie sollte später axial möglichst mittig die Lagerbuchse fixieren; nach der Vorbohrung kommt die Greiferwelle, die Laufbuchse(hinten), die vordere Lagerbuchse und die Linksgewindeschraube provisorisch wieder rein, die vordere Lagerbuchse wird, damit das ganze spielfrei ist, nach hinten gedrückt und durch die Vorbohrung -ebenfalls mit 3 mm- eine Körnung auf die Lagerbuchse gesetzt; dort wird später -in Laufrichtung eine kleine Kerbe (mit Diamantscheibe) geschnitten; diese Kerbe hält später dann die Lagerbuchse mit einem spitz zulaufenden Gewindestift axial in ihrem Sitz; das Ganze hat den grossen Vorteil, dass diese Kerbe wieder radial neu gesetzt werden kann und damit eine evtl. Fehlbohrung durch axiale +/- Korrektur mittels eines neuen Kerbenmaßes berichtigt wird;
das Gewinde sollte dann auf ein metrisches 4 mm Standardgewinde geschnitten werden...
ein 3 mm Gewinde ist -im Alu- imho nicht ausreichend druckfest und für ein 5 mm Gewinde fehlt vo-hi imho Material light

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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#15 Beitrag von dieter kohl »

uu4y hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 19:29 auf den Harzlöser warten, was auch immer das für ein Zeug da drin ist, das ist echt hartnäckig angry
der Ballistol-Harzlöser löst auch die menschliche Haut an, wenn er länger einwirken kann, deshalb immer sofort danach die Hände gut mit Wasser spülen, sonst ist irgendwann später die Tapete richtig dünn geworden... wink
und eine Feinjustierung des Greifer-Timing und des Nadel-Greifer Abstands muss danach sowieso erfolgen light
zudem ist eine Kontrolle des vorderen Greiferlagers kein Schaden, wenn das nicht mehr 100 %ig fest sitzt, wandert der Greifer nach und nach nach hinten, Fehlstiche sind die Folge; dann hilft nur noch verstiften oder per Gewindestift fixieren (meine Methode)
auch die vordere Lagerbuchse des Stellrings -vo re oben- geht gern mal "auf die Reise" nach vorne...
serv

verstiftet wird nur das hintere Greiferlager
gruß dieter
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uu4y
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#16 Beitrag von uu4y »

ok, Dieter, du musst es ja wissen...
das bedeutet dann für mich, dass die vordere Anlaufführung nicht durch diese Lagerbuchse, sondern durch das Anlaufen des Zahnrads an der hinteren Lagerbuchse -und dort innen- bestimmt wird ? ...und somit das Axialspiel der Greiferwelle durch das Verschieben des Zahnrads -nach hinten, mit Festhalten der Greiferwelle von hinten- auf Null gesetzt wird... light excla biggrin

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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#17 Beitrag von dieter kohl »

serv

das vordere Greiferlager schiebe ich plan mit dem Gehäuse rein und "verstemme" das, damit es sich nicht mit-dreht, sondern die Greiferwelle sich im Lager dreht
gruß dieter
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#18 Beitrag von MrBrainer »

Hallo,
hat ein bisschen gedauert, aber alle Teile sind da und ich hab die Maschine wieder zusammen soweit.
Der Tipp mit dem Harzlöser war sehr hilfreich, jetzt ist alles wieder ganz sauber und es dreht sich vorallem alles sehr leicht.
Das Greiferlager hab ich dann jetzt einfach mal gelassen wie es war, das hintere Lager war fest und das vordere hat sich, wenn alles eingebaut war nicht mitgedreht.
Ich hab auch schon so weit alles wieder justiert und eingestellt... Nur eine Sache will einfach nicht und das ist der Transport.
Mir erscheint auch die Bewegung die er macht komisch, vom Timing her sollte aber eigentlich alles soweit stimmen, wurde zumindest laut Einstellanleitung gemacht (nach 6.9 von der aus dem DraWi).
Ich hab im Anhang mal ein GIF gemacht, ich hoffe man kann was erkennen... der Transport geht wenn er nach vorne geht zuerst kurz hoch und dann wieder da runter wo er eigentlich oben sein sollte.

So wie ich das verstanden hab ist für die Bewegung des Transports in vertikaler Richtung (Normale zur Stichplatte) nur der Exzenter in dem Bild zuständig, oder gibt es nochwas das die Bewegung verursacht?
Der Exzenter sieht aber auch ganz schön mitgenommen aus, scheinbar hat das Öl was da drin war das Plastik angegriffen und teilweise aufgelöst, könnte das das Problem verursachen?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Liebe Grüße, Adrian
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#19 Beitrag von dieter kohl »

serv

die Schiebe-Bewegung des Transporteurs kommt mit der Koppelung des Obertransportes

der Excenter steuert nur die Hub-Bewegung und wird mit dem kleinen Zahnrad eingestellt
wenn die Nadel auf dem OT ist, soll der Transporteur ebenfalls auf höchster Position sein ( + - )
gruß dieter
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MrBrainer
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Re: Pfaff 1222 instandsetzen / Motorschaden?

#20 Beitrag von MrBrainer »

Hallo,
ok also so wie ich das verstanden habe sollte alles eigentlich stimmen, nur das tut es irgendwie nicht...
dieter kohl hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 14:26 die Schiebe-Bewegung des Transporteurs kommt mit der Koppelung des Obertransportes
die laufen auch so wie sie es sollen, also die bewegen sich gleichzeitig und setzen auch gleichzeitig ab und auf.
dieter kohl hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 14:26 der Excenter steuert nur die Hub-Bewegung und wird mit dem kleinen Zahnrad eingestellt
wenn die Nadel auf dem OT ist, soll der Transporteur ebenfalls auf höchster Position sein ( + - )
gibt es eine Möglichkeit den Exzenter unabhängig von dem kleinen Zahnrad einzustellen? Auf dieser Welle sind ja alle Positionen durch die Bohrungen festgelegt, aber irgendwas stimmt da einfach nicht.
Die Schiebe-Bewegung passt zeitlich zu dem was die Nadel tut, also wenn die Nadel an der höchsten Stelle ist dann passiert die größte Schiebebewegung an der ja auch der Transporteur an der höchsten Stelle sein sollte.
Das Problem ist ja aber nun das der Hub an dieser Stelle kleiner ist als weiter vorne, bzw. unregelmäßig ist, immer so auf und ab geht obwohl es ja immer "oben" sein sollte.
Ich habe auch nochmal überprüft ob alles richtig rum eingebaut ist, aber man kann es durch die Senkung in der Welle und die Schraube die genau da rein passen muss (sonst passt der Exzenter nicht drauf), gar nicht falsch einbauen.

Ich steh vielleicht aber auch gerade echt auf dem Schlauch...

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